Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vertrîben stV. (698 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
witene,/ daz her den unreinen geist/ mit sineme gewalt da uirtreib./ Sanctus Egidius der herre,/ nach diseme gotelichen mere/ her hiene | |
gérunon. %/Unde ſâr ſo ſîu d%/az âzzin. ſó uúrdin ſîo uértribin. %/and%/az êllende. teſ kagænuuartigen lîbeſ. Tîu grûba uólliu uuazzereſ bézeichenet | |
zo stvnden./ mit lachenden munde./ Sínt ich wart vor stoten./ vnde vor dreven von mín%-e genot%-e./ So ne konde ich nv komen./ dar | |
Vn̄ ir muotir undir des/ Mit Gaytin belibin./ Ir jamir sie virtribin/ Mit vroude gebinde troste,/ Daz sie doch ser loste/ Uz | |
verstêt daz pluot. //Sô dû den ubelgetânen nagel schiere wilt vertrîben, sô nim honicseim unde auripigmentum unde ein wahs unde bint | |
sô wirt er sîn vil lîhte âne. //Wil dû wercen vertrîben, sô nim einen halm unde brenne die wercen mit des | |
daz junge hâr doch vast. //Wil dû die milwen schiere vertrîben, sô nim des howessâmen unde brenne daz unde mach ûz | |
mit, sô sterbent die milwen alle. //Wil dû die wercen vertrîben, sô besenge si ê mit eines rokînen halms lide unde | |
siehtuom umbe die brust, der wirt danne mit dem souge vertriben. Dar nâh sol er siben tage süezez ezen niezen, unz | |
ist dar umb, daz diu grôz hitz die kelten hât vertriben an ain stat der wolken, und ist diu kelten denn | |
behelt der scheff fuostapfen niht, ez erlescht daz feur, ez vertreibt den durst, ez wirt niht vaizt wenn ez ainig ist | |
daz diu muoter des êrsten abweg tregt. der hund toben vertreibt man mit ainem cappaun, ist daz man in mischet mit | |
hât die kraft, daz ez die gaist und die fäuhtin vertreibet, die den krampf machent. ez ist auch nütz den die | |
kraft verlorn habent. des poks gall gelegt auf die augenprâwe vertreibt der augen nebel und hilft zuo der augen clârhait. des | |
læzt den auz dem leib varn gegen den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier | |
ist guot zuo salben, dâ mit man der niern smerzen vertreibt und der glider siechtum, und daz ist ain wunder, daz | |
an ainem schâf, daz er daz tœt und den hunger vertreib, er erwürgt si alliu und zeucht si auf ainen haufen. | |
die grausamen fürsätz oder daz grausam bedünken an krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den | |
den môntöbigen läuten guot, die ze latein lunatici haizent, und vertreibt die schädleichen fäuhten in dem menschen. wenne man in mit | |
vesten rihter, die mit irem starken geriht die schedleichen läut vertreibent und verderbent. //VON DEM EISVOGEL. /Isida haizt ain eisvogel und | |
der vogel hât die art, daz er mit seim geschrai vertreibt alleu vergiftigeu tier, wan diu getürrent niht beleiben an den | |
daz sint ketzer, wuochrær und alle übeltætige laien und pfaffen, vertreiben mit seinem geschrai, daz ist mit gaistleichen strâfen und auch | |
hörner als ain wider. mit den hörnern verjagt er und vertreibt all die vogel, die im wider sint. er ist eisenvar | |
stain sam der adlar tuot und kan sein ungemach niht vertreiben, dar umb muoz er sterben. etleich sprechent, wenn der geir | |
wenn man den trinkwein macht mit des tiers flaisch, sô vertreibt daz getranch die vergift, die der mensch in im hât. | |
daz volk inne sterben schüll oder auz dem die läut vertriben schüllen werden. die visch habent die art, daz si niht | |
sô grôz kraft haben, wer si in trank nem, si vertreiben im den herzstechen, und daz ist gar geläupleich, wan, als | |
hœrent si ê daz si sehen. Alexander spricht, diu slang vertreibet ir plinthait mit fenchel ezzen, und dar umb, wenn si | |
in den tôt. Solînus spricht, daz diu asp ir leben vertreib neur mit irem geleichen und dar umb, wenn ir gemahel | |
sterk noch kain kraft wider mag gesein, und ze letzt vertreibt si ain ganzez lant und macht daz wüest von läuten | |
lenzen undäut der track und wüllet im. daz selb übel vertreibt er mit lattuken saff, sam Plinius spricht. er wont daz | |
irr vergift, und diu vergift mag von dem menschen niht vertriben werden. man list von ainer frawen, diu hiez Cleopatra, diu | |
ist gesprochen ain rindersuht, dar umb, daz man den siehtuom vertreibt mit rindermist. ez sprechent auch etleich, daz ydra ain drach | |
auz irm haupt nimt und im pei im trait, dem vertreibt er der vergift pôshait. wer ain kroten ze pulver prennt | |
si, und mag man an mangen dingen diu mail niht vertreiben in ainem jâr. sam ain vorscher spricht, waz mucken man | |
nüehtarn izt; aber wenn man si nâch tisch izt, sô vertreibent si daz wüllen und den unlust. izzet aber man ir | |
ist auch guot wider die fleck an dem leib und vertreibt diu mail in den augen, sam ain vorscher spricht. die | |
swämmen, ez sein pfifferling oder ander swämme, wan die vergift vertreibent die nuz, aber si sint der prust schad und pringent | |
die peizenden scherpf in den wunden und in den geswern vertreibt. waz dings in öl gekocht wirt, daz læzt im sein | |
und die slæf an dem haupt dâ mit salbet. ez vertreibt auch den swindel und die âmaht, diu von hitz kümt, | |
den swindel und die âmaht, diu von hitz kümt, und vertreibt der gelider geswulst, und waz auzwendiger wunden ist an dem | |
der sâm mit honig macht diu vinstern augen klâr und vertreibt des leibes ruor oder daz hinlaufen. //VON DEM PIRPAUM. /Pirus | |
auf des magen munt, daz ist auf daz grüebel, sô vertreibent si die undäw und daz wüllen und daz widergeben, und | |
niden auf den kamp, dâ die rauhen püsche wachsent, sô vertreibt si des leibes hinlauf, der dâ kümt von colera in | |
weinreben zäher, der dar auz tropfet wenn man si besneidet, vertreibt die räudichait und die schebichait. sein wurzel vertreibt die unsauberkait | |
si besneidet, vertreibt die räudichait und die schebichait. sein wurzel vertreibt die unsauberkait und daz aiter auz den ôrn, wenn man | |
mit wahs und auch vierzig tag, geschiht sein nôt), sô vertreibt er die mâsen. er behelt der tôten leib ganz ân | |
guot zuo den augen, wan si rainigent daz gesiht und vertreibent daz vel in den augen. si sterkent den magen und | |
wer auch des krautes wurzeln an den hals henkt, dem vertreibt si den zantsmerzen. Galiênus spricht, daz daz kraut guot sei | |
Galiênus spricht, und geleicht der rôsen an vil kreften. ez vertreibt die haizen apostem, dâ mit, daz ez waich macht und | |
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