Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ûʒer prp (353 Belege) Lexer Lexer BMZ Findeb.
sol. Da wurden #;voch gesehen vier stralen, die schiessent alzemale usser dem alleredelsten armbrust der heligen drivaltekeit von dem gotlichen throne | |
welle geben.» Do sach si, das ein lúhtendú strale schein usser únser fr#;vowen munt uf den altar und růrte das lamp | |
und bringe si, war du wilt.» Do hůben si sich usser der pine swartz, fúrig, phůlig, brinnendig, blůtig, stinkende. Do sprach | |
solt si baden in den minnetrehnen, die da nu vliessent usser den #;vogen dines lichamen.» Do wart da gesehen ein sinwel | |
ist von der helle under úns komen; si wart nie usser dem himmelriche genomen, si ist gezúget in Lucifers herzen und | |
wiselosen schaf in getriben, die dine gemieteten hirten liessen gan usser dem rehten wege.» Alsust singent die martyrer: «Herre, din unschuldiges | |
danken dir aller trúwe, da du mich mitte hast gezogen usser mir selber in din wunder also, herre, das ich dich | |
und sprach im zů: «Herre, lieber vatter, ich wil dir usser dir selber einen milten rat geben, und wellen nit langer | |
im flússet ane underlas von sinem fúrigen herzen us und usser sinem munde alle die súnde, pine, súche und schande, da | |
von nature iemer lúhten und schinen, wand si ist geborn usser dem ewigen liehte sunder pine. Nimet si aber des túfels | |
ein núwe kleit anziehen, das ist gewahsen in sich selben usser dem miste aller unvletigen súnden, die er ie menschen oder | |
weltlichen beginen; die widersprechent sich alsust: Dú geistliche swester sprichet usser dem waren liehte des heligen geistes sunder herzeleit, aber dú | |
zwen túfel har fúr komen, die waren grosse meister und waren usser Lucifers schůle genomen und warent #;voch selten us komen. Do | |
mag si an sehen iemer deste bas. Ir flússet oley usser ir kelen, das ist barmherzekeit, salbe der súnde. Si hat | |
es alles meisterliche sermone, alles geordent mit dem cristan gel#;voben. Usser dem minsten bůche sol er sine gezit vom jare leisten | |
heligen apostelen, die úns den túren schatz behalten hant, der usser dem hohen berge wart gegraben, den ein b#;vom trůg und | |
die gerunge mit unmessigem hunger und bringet denne den menschen usser im selber in gottes willen also verre, das got des | |
urlop zů zehen dingen |
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creaturen dem himelischen vatter siner heligen gabe, die er von usser siner heligen drivaltekeit gússet in der súndere herzen von tage | |
da růweten si mit vr#;eoden inne. Do si sich hůben usser dem vúre, do sungen si den salmen allen us: Laudate | |
vertilgent $t alles min herzeleit, wan si sanfte har gant usser der heligen drivaltekeit. $t Ich bitten dich, herre, heliger geist, | |
Hie an sol ich gedenken und ich wil und můs usser dem selben napfe trinken, da min himelscher vatter us getrunken | |
daz ích mich sîn geloube. ich kunde doch gesagen wie./ /Ûzer hûse und wider dar în/ bin ich beroubet alles, des | |
wir da mitte vier frone vasten hant, wonde daʒ mensche uʒer vier elementen gemachet ist, daʒ eʒ allen sinen lip verzehene | |
mande horit. driffet denne ubir driʒic, so ist die sunne user dem zeichin. also menges danne uberic ist, in einer solichen | |
er ist vol. $s das Rases uns bestetet./ Wenn alle ußer sinne bint des slafes bant, / so malt in das | |
daz./ Die wil ich iu nennen: $s ez was Liudegêr,/ ûzer Sahsen lande $s ein rîcher fürste hêr,/ und ouch von Tenemarke | |
mit den sînen man,/ die er mit im brâhte $s ûzer Niderlant./ des tages wart in sturme $s vil manec bluotigiu | |
ichz iu sagen sol,/ sô der gast vil edele $s ûzer Niderlant./ dâ worhte michel wunder $s des küenen Sîvrides hant./ | |
man den helt vant./ si sprâchen zuo dem recken $s ûzer Niderlant:/ »iu hât der künec erloubet, $s ir sult ze | |
daz in deheinem strîte $s wâfen nie versneit,/ von pfellel ûzer Lybîâ; $s ez was vil wolgetân./ von porten lieht gewürhte | |
errungen $s diu Guntheres hant?«/ des antwurt$’ ir Hagene $s ûzer Burgonden lant./ Er sprach: »dâ het ir, vrouwe, $s betrüebet | |
solden warten, $s die in dâ wolden komen./ dâ wart ûzer valde $s vil rîcher wæte genomen./ Dô sagete man diu | |
dâ man schate vant./ dar brâhten si die degene $s ûzer Burgonden lant./ Nu wâren ouch die geste $s ze rossen | |
gerten, $s die schieden vrœlîchen dan./ Sîfrit der herre $s ûzer Niderlant/ mit tûsent sînen mannen $s allez ir gewant,/ daz | |
habent uns her gesant./ die enbietent iu ir dienest $s ûzer Guntheres lant.«/ »Nu lôn$’ in got«, sprach Sîfrit, $s »ich | |
vil manigen puneiz rîchen $s man vor den juncfrouwen vant./ Ûzer Tronege Hagene $s unt ouch Ortwîn,/ daz si gewaldec wæren, | |
kan./ sô hâstu mînen willen $s sô rehte verre getân./ Ûzer mîner kameren $s sô heiz$’ ich dir geben,/ daz du | |
$s daz sult ir mir sagen,/ Etzel und Helche $s ûzer Hiunen lant.«/ dô sprach der marcgrâve: $s »ich tuon iz | |
magedîn./ Ein ander si vil selten $s gesâhen nâch den tagen./ ûzer Medelicke $s ûf handen wart getragen/ vil manic goltvaz rîche, | |
dâ von engerten si niht mêr./ Der herzoge Râmunc $s ûzer Walachen lant,/ mit siben hundert mannen $s kom er für | |
Blœdelîn $s mit drîn tûsent dar,/ der Etzelen bruoder $s ûzer Hiunen lant./ der kom vil hêrlîche, $s da er die | |
ouch begie dâ michel wunder $s des milten Rüedegêres hant./ Ûzer Ungerlande $s der fürste Blœdelîn/ der hiez dâ lære machen | |
holte maniger dâ den tôt./ Die boten dannen fuoren $s ûzer Hiunen lant/ zuo den Burgonden. $s dar wâren si gesant/ | |
sô vrâgt$’ der degen dô,/ »und Kriemhilt, mîn swester, $s ûzer Hiunen lant?«/ dô sprach der videlære: $s »diu mære tuon | |
muos$’ im Gelpfrât dô sagen./ Dô sprach der marcgrâve $s ûzer Beyerlant:/ »wir suochen unser vîende $s unde haben her nâch | |
den het er ê bekant./ alsam tet er Volkêrn $s ûzer Burgonden lant./ Er enpfie ouch Dancwarten. $s dô sprach der | |
hêrlîchen $s durch die helme erklanc/ den Etzelen recken $s ûzer Hiunen lant./ dâ tet vil michel wunder $s des küenen | |
$s wand$’ in was wol bekant/ der übermüete Hagene $s ûzer Burgonden lant./ Doch bat er si sô lange, $s daz | |
si truogen schilt enhant./ er saget$’ ez sînem herren $s ûzer Burgonden lant./ Dô sprach der videlære: $s »ich sihe dort | |
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