Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unde k (25387 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz ein mensche hât hundert mark; der verliuset er vierzic und beheltet sehzic. Wil der mensche nû alle zît gedenken an | |
die vierzic, die er hât verlorn, sô blîbet er ungetrôst und riuwic. Wie möhte der getrœstet sîn und âne leit, der | |
blîbet er ungetrôst und riuwic. Wie möhte der getrœstet sîn und âne leit, der sich kêret ze dem schaden und ze | |
sîn und âne leit, der sich kêret ze dem schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und sich | |
der sich kêret ze dem schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und sich darîn und sihet daz | |
schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und sich darîn und sihet daz ane, und ez sihet wider | |
dem leide und bildet daz in sich und sich darîn und sihet daz ane, und ez sihet wider in ane und | |
daz in sich und sich darîn und sihet daz ane, und ez sihet wider in ane und kôset mit im und | |
und sihet daz ane, und ez sihet wider in ane und kôset mit im und sprichet mit dem schaden, und der | |
und ez sihet wider in ane und kôset mit im und sprichet mit dem schaden, und der schade kôset wider mit | |
ane und kôset mit im und sprichet mit dem schaden, und der schade kôset wider mit im und sehent sich ane | |
mit dem schaden, und der schade kôset wider mit im und sehent sich ane von antlitze ze antlitze? Wære aber, daz | |
sich kêrte ûf die sehzic mark, die er noch hât und den rücke kêrte den vierzigen, die verlorn sint, und widerbildete | |
hât und den rücke kêrte den vierzigen, die verlorn sint, und widerbildete sich in die sehzic und sæhe die ane von | |
vierzigen, die verlorn sint, und widerbildete sich in die sehzic und sæhe die ane von antlitze ze antlitze und kôsete mit | |
die sehzic und sæhe die ane von antlitze ze antlitze und kôsete mit in, sô würde er sicherlîche getrœstet. Daz iht | |
mit in, sô würde er sicherlîche getrœstet. Daz iht ist und guot ist, daz mac trœsten; daz aber niht enist noch | |
aber niht enist noch guot enist, daz mîn niht enist und mir verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und | |
und mir verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in den tagen | |
verlorn ist, daz muoz von nôt untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in den tagen des leides | |
der güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten und des gemaches, daz | |
bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten und des gemaches, daz dû noch hâst und beheltest. Ouch sol | |
gedenke des guoten und des gemaches, daz dû noch hâst und beheltest. Ouch sol daz aber den menschen trœsten, ob er | |
mark, die dû noch hâst, sie diuhte, daz sie herren und vrouwen wæren und daz sie vil rîche wæren und von | |
noch hâst, sie diuhte, daz sie herren und vrouwen wæren und daz sie vil rîche wæren und von herzen vrô. Noch | |
herren und vrouwen wæren und daz sie vil rîche wæren und von herzen vrô. Noch ist aber ein anderz, daz den | |
ein anderz, daz den menschen trœsten sol. Ist er siech und in grôzem smerzen sînes lîbes, doch hât er daz hûs | |
in grôzem smerzen sînes lîbes, doch hât er daz hûs und sîn nôtdurft an spîse und an tranke, an râte der | |
doch hât er daz hûs und sîn nôtdurft an spîse und an tranke, an râte der arzete und an dienste sînes | |
nôtdurft an spîse und an tranke, an râte der arzete und an dienste sînes gesindes, an klage und an bîwesenne sîner | |
râte der arzete und an dienste sînes gesindes, an klage und an bîwesenne sîner vriunde: wie solde er tuon? Wie tuont | |
Wie tuont arme liute, die daz selbe oder grœzer siechtagen und ungemach hânt und enhânt nieman, der in kalt wazzer gebe? | |
liute, die daz selbe oder grœzer siechtagen und ungemach hânt und enhânt nieman, der in kalt wazzer gebe? Sie müezen daz | |
gebe? Sie müezen daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse ze | |
blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse ze hûse. Dar umbe, wiltû | |
umbe, wiltû getrœstet werden, sô vergiz der, den baz ist, und gedenke alles der, den wirs ist. Vürbaz spriche ich: allez | |
wirs ist. Vürbaz spriche ich: allez leit kumet von liebe und von minne. Dar umbe, hân ich leit umbe zergenclîchiu dinc, | |
umbe, hân ich leit umbe zergenclîchiu dinc, sô hân ich und hât mîn herze noch liebe und minne ze zergenclîchen dingen | |
dinc, sô hân ich und hât mîn herze noch liebe und minne ze zergenclîchen dingen und enhân got niht von allem | |
hât mîn herze noch liebe und minne ze zergenclîchen dingen und enhân got niht von allem mînem herzen liep und enminne | |
dingen und enhân got niht von allem mînem herzen liep und enminne noch niht, daz got wil von mir und mit | |
liep und enminne noch niht, daz got wil von mir und mit im geminnet hân. Waz wunders ist danne, daz got | |
ist danne, daz got verhenget, daz ich gar billîche schaden und leit lîde? Sant Augustînus sprichet: «herre, ich enwolte dich niht | |
wolte aber mit dir besitzen die crêatûren von mîner gîticheit; und dar umbe verlôs ich dich, wan dir ist unmære, daz | |
dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze». Er sprichet ouch anderswâ, daz «der | |
«der alze gîtic ist, dem an gote aleine niht engenüeget». Und anderswâ sprichet er: «wie möhte dem genüegen an gotes gâben | |
niht trôst, sunder ein pîn sîn allez, daz gote vremde und unglîch ist und niht got selbe aleine enist. Er sol | |
ein pîn sîn allez, daz gote vremde und unglîch ist und niht got selbe aleine enist. Er sol alle zît sprechen: | |
selbe aleine enist. Er sol alle zît sprechen: herre got und mîn trôst, wîsest dû mich ûf iht von dir, sô | |
niht wan dich. Dô unser herre gelobete Moises allez guot und sante in in daz heilige lant, daz daz himelrîche meinet, | |
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