Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tier stN. (861 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hant hât und der ainen lewen tœtt oder ain ander tier, der macht sighaft in allen streiten, aber man muoz in | |
rœrn in der hant, der ist guot wider diu pœsen tier und wider ertrinken in wazzer. – An ainem stain ain | |
und sighaft macht vor geriht und ist guot wider diu tier. die zaubrær nützent den stain. – Ain gezierter mensch an | |
Ain häsel mit langen ôren ist guot für diu pœsen tier. – Ain leb ist guot für die wazzersuht und für | |
die wurzelnt niht von Adam her, wan ez sint besundereu tier, diu got beschaffen hât ân des menschen werk. alsô prüef | |
leiht über ainen elephant springent, daz doch gar ain grôz tier ist. /Ez sint auch klaineu menschel, diu niht vil lenger | |
sint über al rauch mit hertem hâr, sam diu wilden tier. /Ez sint auch läut, die anders nihts habent des si | |
kint und ireu weip wonent beseits von in mit den tiern und die ziehent si gar käusch und rain. dô die | |
gênt nackent und sint rauch an dem leib sam diu tier und wonent paideu auf erden und in wazzer, und wenn | |
sint auch rauch an dem leib und lebent neur der tier, diu si gevâhent, wan si habent die leoparden pei in, | |
die sint rauch sam diu swein und schreient sam diu tier. /Ez wâren hie vor läut, die heten zägel, sam man | |
sich mit gote. Nû merket, alle vernünftigen menschen! Daz snelleste tier, daz iuch treget $t ze dirre volkomenheit, daz ist lîden, | |
marc,/ schœne, snel unde starc;/ ez gie ensprunge als ein tier./ covertiure und tehtier/ diu wâren schœne unde guot./ der herre | |
vische, $s wênige unde michele,/ vogele dem lufte, $s wildiu tier der erde,/ ros unde rinder $s unde ander manich wunder/ | |
snelle./ /Dehein leu sî sô hêr $s noch nehein ander tier/ noch ne sî sô wilde $s ze velde noch ze | |
daz ter was lebentes, $s vliugentes oder gêntes,/ wurm oder tiere, $s dei chômen skiere./ dei brâhte got zuo Adame $s | |
grôz:/ dâ mite liuf er sô balde $s sam daz tier dâ ze walde./ /Etlichiu bar daz chint $s daz mit | |
chinden $s jouch mit ire wîben./ dô lîz er ûz tier unde wurme, $s fihe jouch gefugele./ er sprach: ‘gêt an | |
grunt!/ wir choden daz den selben verwâzzenen $s dei wilden tier vrâzzen./ sô wirdet denne wol skîn $s waz ime die | |
sprâchen daz si in hêten vunten $s sam in ein tier hête verslunten./ /Alsô in der vater gesach $s vil riuweklîchen | |
mîn got sô hât vergezzen $s daz in ie dehein tier scolte vrezzen!’/ / /Sîn gewâte er zarte, $s vil barmiklîche | |
niemer er wider ze mir wante./ ir sprâchet in ein tier frâzze, $s sînen roch an deme velde liezze./ ich negesach | |
dei gewinnist, $s deme lewen gilîch dû gebârist,/ der unter tieren nimit $s al des in gizimit,/ den elliu tier furhtent | |
unter tieren nimit $s al des in gizimit,/ den elliu tier furhtent $s sô er dar unter chumit./ dû slehist unte | |
daz velt./ ja gienc vir wenentliche inzelt/ Bonthart rechte alsame ein tier./ ja was virwenet unde fier/ der helt die dar ůffe | |
der wat,/ Die was vo1n grozzer ziere./ Von einer hande tiere/ Was die kvrse genome1n/ Vn2de was von eime lande kome1n,/ | |
was ein iaspis,/ Gehouwe1n dar an ein aspis/ Vnd ander tiere besunder/ Vil harte manic wu1nder./ Der ander was ein agetstein;/ | |
mochte werden/ In wazzer vnd in erde1n,/ Vo1n fischen, von tyere1n./ Vf den sule1n fieren/ Daz gewelbe so schone stu1nt,/ Daz | |
sein wundert:/ Deß kunters wol funff hundert,/ Oben man, niden tier,/ Waren komen harte schier./ Di deten im so grosse not/ | |
Da waz uf manig bilde:/ Mit maniger forme wilde/ Zwelf dir gar wůnderlich/ Mit golde dar uf geworht rich:/ Der wider, | |
sin fůße:/ Din zarten hende sůße/ Griefen an daz bose tier/ Daz dich verriet dar nach schier./ Kranker mensche, n#;eu nym | |
gesach ich mir vil leide/ ein swære ougenweide,/ aller der tiere hande/ die man mir ie genande,/ vehten unde ringen/ mit | |
war genam,/ dô vorht ich in alsô sêre/ sam diu tier, ode mêre./ sîn menneschlîch bilde/ was anders harte wilde:/ er | |
het er an geleit:/ die heter in niuwen stunden/ zwein tieren abe geschunden./ er truoc einn kolben alsô grôz/ daz mich | |
sage mir waz dîn ambet sî.’/ ‘dâ stân ich disen tieren bî.’/ ‘nû sage mir, tuont sî dir iht?’/ ‘sî lobetenz, | |
brunne stât ein/ harte zierlîcher stein,/ undersatzt mit vieren/ marmelînen tieren:/ der ist gelöchert vaste./ ez hanget von einem aste/ von | |
scheide dan,/ den vil ungetânen man/ der dâ pfliget der tiere./ dar nâch sô sihe ich schiere/ den stein und den | |
spîse/ dar wider kam in zwein tagen,/ und brâhte ein tier ûf im getragen/ und warf im daz an die tür./ | |
wederm si wære under den zwein,/ von wurme ode von tiere:/ er bevandez aber schiere./ wan diu selbe stimme wîst in/ | |
solde,/ und bedâhte sich daz er wolde/ helfen dem edelen tiere./ doch vorhter des, swie schiere/ des wurmes tôt ergienge,/ daz | |
als er von sînem sinne/ aller beste mohte/ und einem tiere tohte./ er antwurt sich in sîne pflege,/ alser in sît | |
lewe und sîn herre/ die vuoren unverre/ unz er ein tier ersmahte./ nû twanc in des sîn ahte,/ beidiu der hunger | |
ahte,/ beidiu der hunger und sîn art,/ dô er des tieres innen wart,/ daz er daz gerne wolde jagen./ dazn kunderm | |
daz wil ich harte gerne sehen,/ von manne ode von tiere.’/ do bewâgen sî sich schiere,/ sin gevæhten niemer wider in,/ | |
vreude unde vriuntschaft/ mit aller der kraft/ als ein stumbez tier dem man/ vriuntschaft erzeigen kan./ //Zehant wart in beiden/ ein | |
Ditze bůch redenot unde zellet michilen wiſtům. uon tîeren unde uon fogilen. aller eriſt uon dem lewen. wie ſiniu dinch | |
deſ lewen. wer wecchit in ane got. Darnach iſt ein tîer heizit panthera. mit miſſliher $t uarwe. iz iſt ſconer uarawe. | |
ſconer uarawe. unt uil mamendi. Man liſit uon deme ſelben tîere daz iz uiant ſi den trachin. So daz ſelbe tîer | |
tîere daz iz uiant ſi den trachin. So daz ſelbe tîer ſich giſatet uon den manichfaltin $t tîeren. dei iz uahit. | |
So daz ſelbe tîer ſich giſatet uon den manichfaltin $t tîeren. dei iz uahit. ſo legit iz ſich in ſin hôl. | |
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