Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tier stN. (861 Belege) Lexer BMZ Findeb.
grimmer flüte mar/ ließ sweben, alles trostes bar,/ sie rette tier, mensch, vogel, rint./ ouch in Kaldea uß des füres flamme/ | |
für / rett vor der flamme ungehür, / die ander tier ersterbet gar. / got – der naturen me –/ behalden | |
dri elementen muß er lan, / die stüren nicht des tieres wesen. / sus die gebürte nicht/ fluß der naturen hat | |
spere still / stünde, sich störten ane zil / die tier, die hie materien han. / war, ich sin wider fant:/ | |
sigehaft/ und drang hern Jupiter in haft:/ der twang frucht, tieren brachte leit./ kalt, trucken ist Saturnus sam die erde,/ fücht | |
ir nicht enhat, / der heren namen unwirdig treit./ ein tier an eine want/ gemalt von meisterlicher hant,/ das selbe das | |
von meisterlicher hant,/ das selbe das ist ouch genant/ ein tier, iedoch mit underscheit:/ im gibet golt noch goldes farbe weben./ | |
es treit gar sunder leben./ unzüchtig here eben/ dem falschen tier gelichet ist./ Du edler, laß din wort / warhaftig beide | |
snit./ dem edeln wirt ist sam dem oleiboume,/ der mensche, tier mit siner früchte goume/ under siner este soume/ spist und | |
und behust der vogel schar./ Des holerboumes frucht, / welch tier die nimet in genucht, / das isset zweier hande sucht:/ | |
bracht enwicht/ der Romer lant und ouch die stat./ man, tier noch kinder ließ der künig leben,/ stat, tempel, mur hieß | |
hielt den esel vorn./ den wissagen erweckt der zorn,/ das tier er hiew da mit den sporn./ da sprach der esel, | |
der esel, slege mat:/ ‘durch was slest du mich krankes tier so sere?/ sist du nicht, wie mich helt der engel | |
naturen für, / da ilet phisica zu stür / dem tier und zündet wider an. / wo aber die hitze frast/ | |
zündet wider an. / wo aber die hitze frast/ das tier mit süche hat begast,/ dem gibet sie mit kelde rast;/ | |
sunder ^+rist / vier wochen loufet, sunder spar. / welch tier sich darin birt,/ brüstig und lenden smal es wirt,/ hochfart | |
und ouch entwechset schiere;/ fürige art das zeichen gibt dem tiere. –/ drifaldikeit sint viere,/ ein drifalt machen zeichen dri./ Das | |
sunder reist / ein mande genzlich sunder wank. / welch tier darinne wart/ geborn, das lert die künste hart./ ouch lang | |
schepher werde,/ der alle ding figuret unde tirmet/ (mensch, vogel, tier, die erde);/ der spiset, kleit und sie vor tode firmet./ | |
die hat/ $s nicht wisen rat:/ wann sie gesticht das tier, sie lat/ den angel in der wunden phad;/ des sie | |
sich das glücke dann/ und leschet sin gewalt./ Tigris, das tier, geboren/ wirt in Hirconia./ wann das nu hat verloren/ sin | |
ergüßt,/ da sit man sich frouwen/ vogel, fische, menschen unde tier./ schier $s mich stür, frouw, das min lob icht grise./ | |
bekant/ der walt unde ouch die stîge, $s swâ diu tier hine gânt,/ die iuch niht fürwîse $s zen herbergen rîten | |
sô genozzen hât,/ daz er die verte erkenne $s der tiere durch den tan./ wir komen wol ze jegede«, $s sprach | |
den herren $s in einer kurzen stunt/ dâ si vil tiere funden. $s swaz der von legere stuont,/ die erjagten die | |
gewan./ Er was an allen dingen $s biderbe genuoc./ sîn tier was daz êrste, $s daz er ze tôde sluoc,/ ein | |
mit fuoge wesen,/ sô lât uns, her Sîfrit, $s der tier$’ ein teil genesen./ ir tuot uns hiute lære $s den | |
ruore $s die jeger hêten verlân./ Dô muosen vil der tiere $s verliesen dâ daz leben./ dô wânden si daz füegen, | |
fiwerstete wolden, $s die brâhten mit in dar/ vil maniger tiere hiute $s und wildes genuoc./ hey waz man des zer | |
mit im dan./ si ersprancten mit ir schalle $s ein tier vil gremelîch,/ daz was ein ber wilde. $s dô sprach | |
in ein gevelle, $s done kondes niht wesen./ daz starke tier dô wânde $s vor dem jegere genesen./ Dô spranc von | |
der stolze ritter guot./ er begonde nâch loufen. $s daz tier was umbehuot,/ ez enkonde im niht entrinnen: $s dô vienc | |
grôze daz gehünde, $s swaz des den bern sach./ daz tier ze walde wolde; $s die liute heten ungemach./ Der ber | |
der rât mit meine $s von den recken getân./ Diu tier hiez man ûf wägenen $s füeren in daz lant,/ diu | |
Rîn./ von helden kunde nimmer $s wirs gejaget sîn./ ein tier, daz si sluogen, $s daz weinten edliu kint./ jâ muosen | |
genuoge, die si sâhen $s si heten gerne bekant./ Alsam tier diu wilden $s wurden gekapfet an/ die übermüeten helde $s | |
im ein rîter kunt./ dô fuor er springende als ein tier,/ er was der freuden soldier./ der selbe rîter aber sprach/ | |
zwein jungen âne bart/ sunder fâlieren./ von liuten noch von tieren/ wart nie gestriten herter kampf./ ieweder ors von müede dampf./ | |
mêr dennoch,/ einen tiweren gürtel fier./ mit edelen steinen manec tier/ muose ûzen ûf dem borten sîn:/ diu rinke was ein | |
"ist gotes kraft sô fier/ daz si beidiu ors unde tier/ unt die liut mac wîsen,/ sîn kraft wil i’m prîsen./ | |
du von ir schiet, zehant si starp./ du wær daz tier daz si dâ souc,/ unt der trache der von ir | |
wir beste kunden./ ___daz moht uns niht gehelfen sus./ ein tier heizt monîcirus:/ daz erkennt der meide rein sô grôz/ daz | |
daz ez slæfet ûf der meide schôz./ wir gewunn des tieres herzen/ über des küneges smerzen./ wir nâmen den karfunkelstein/ ûf | |
des küneges smerzen./ wir nâmen den karfunkelstein/ ûf des selben tieres hirnbein,/ //Der dâ wehset under sîme horn./ wir bestrichen die | |
alsô komn,/ durch den schilt mit al den klân./ von tiere ist selten ê getân/ sîn grif durch solhe herte./ Gâwân | |
velde:/ des ist er wâriu melde./ ez sî vogel oder tier,/ der gast unt der forehtier,/ die vremden unt die kunden,/ | |
die wârheit sprechen kan,/ sus was mîn erwünschet man./ daz tier die meide solten klagn:/ ez wirt durch reinekeit erslagn./ ich | |
kunst unde ir manheit/ wart dâ erzeiget schiere./ ecidemôn dem tiere/ wart etslîch wunde geslagen,/ ez moht der helm dar under | |
karfunkel hie bekennet./ durch der minne condwier/ ecidemôn daz reine tier/ het im ze wâpen gegebn/ in der genâde er wolde | |
Gâwân der höfsche man/ hiez se entwâpen schiere./ ecidemôn dem tiere/ was geteilet mit der strît./ der heiden truog ein kursît:/ | |
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