Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swëlch prn (364 Belege) BMZ Lexer Findeb.
gesihte./ nâch der toufe geschihte/ ame grâle man geschriben vant,/ swelhen templeis diu gotes hant/ gæb ze hêrren vremder diete,/ daz | |
dô flôz olei ûzze dem marmilsteine, dâ er unde lac. swelich mensche dâ mite bestrichin wart, swaz suchte sô der hete, | |
dîn êrste man ein rîche kunic was, sô kûs dir swelin tôt sô dû wollis, des tôdis lâz ich dich sterbin." | |
aller an gestrechet $t was, diu bezaichent diu hilig stæticheit. swelich sæliger mensch an dem gotes dienst stætich ist untz an | |
behaltet, der ist sælich. swenn dem unser herre ch#;eumet in swelher waht, in der chintheit, in der jugent, in dem alter, | |
gemæheln. er gebot auch sinen l#;euten daz si wachten, ze swelher zit er ch#;eom, daz si berait dann solten sein mit | |
wie er den s#;eunden und des tifels schuntsalungen widerstanten habe. swelhes under uns dem tifel an gesigt hat, der treit die | |
wort, so wirt ez vil wærlichen des hiligen Christes lichnam. swelher sæliger mensch den wirdichlichen nimet, der wirt vil wærlich an | |
daz si stæt scholten sein an dem gebet. er sprach: swelher eur einer einen freunt hat und get ze mitter nacht | |
piten sch#;euln und waz uns aller n#;eutzist sei. er spricht: ‘swelich eur einer sinen vleischlichen vater pitet eins brotes, git der | |
git in auch der vater. er ch#;eumet auch eigens danches. swelhes s#;ealigen menschen hertze er besitzet, den errainet er, den erl#;euchtet | |
an erchanden und sein gůt und sinen gewalt. er sprach, swelher ir zehentzich schaf hiet und der eins verl#;eur, er liez | |
haben. er seit in auch ein anderiu gelichn#;eusse. er sprach, swelich wip zehen guldin pfenning hiet und verl#;eur si der einen, | |
mas daz #;euber get, da mit wirt eu vergolten. mit swelher mazze ir hie in disem leben mezzet, mit der selben | |
nimmer vergeben, in disem leben noch in dem ewigen leben.’ swelher daz spricht, der w#;eunscht sinem pruder des ewigen todes. unser | |
die s#;eunde. diu erst urstende daz ist antlaz der s#;eunde. swelher sæliger mensch antloz siner s#;eunt erwirbet, dem enwirret der ander | |
oder den nasan fliuzzet, ob er dar ane gebunten wirdet./ Swelech wib, diu den stain hat an dem vingir, daz er | |
wolden mit Ysengrine sin./ Zv nennen alle mich niht bestat,/ swelch tier grozen lip hat,/ Daz was mit Ysengrine da,/ in | |
sie sit in arbeit./ Als sie in daz kloster qvam,/ swelich ir die mere vernam,/ Der qvam ilende dar./ sie namen | |
Ze hove, danne si ein man,/ der nie valsches began./ Swelch herre des volget ane not,/ vnd teten sie deme den | |
ne wirt niemmir ze heiner stunde,/ si ne haben warnunge./ swelhe dar under drungen,/ den were gereite der tot,/ wande si | |
haiden,/ ich gemache da uaige:/ ich gerite in so nahe,/ swelhes ich da gerame,/ daz erz niemir uber windet./ ist daz si | |
nicht des im gelich ware./ sine site waren seltsane:/ in swelh ende man iz bot,/ da was geraite der tot./ alle | |
Sigebant/ unt ander manc helt gůte/ waren gescaffet ze$/ hůte,/ swelher scar sin durft geschahe,/ daz sie den frum waren:/ si | |
wise grůne/ mit blůte gar berunnen,/ mit swerten uaste durch drungen./ swelher in den schilt engegen bót,/ den was geraite der tot;/ | |
der si nie uon im uerliz/ unt im selbe gehiz,/ swelhes todes si ersturben,/ daz ain har uon ir houbet icht | |
wol uon im scriben mac/ unz an den iungisten tac./ swelhen er da errait,/ also sere er in uersnait/ daz er | |
bůch nennet in sus,/ der rief ůber al di haiden:/ ‘swelhe sich nu wellen gehailen,/ di komen alle samt!/ hi ist | |
Daz er sie sande./ wider heim zů lande./ er sprach suvil vver danne wil scaz memen/ deme salich$/ in ane zale | |
moze er gevinnim gothis haz/ der sin immer icht gespare./ swilichin enden er gevare./ Viere boten er do sande./ uil witin | |
aber wider redit habetin./ wei vngerne ich en uirsagete./ Deme ellenden./ suvilichin mir got ge sendet/ Deme wirt gedienit wize crist./ alse her | |
schaden./ Die gerovftin mit deme hare./ Die swigitin is zvare./ Swilche wis sie mochtin./ Der kuninc saz in riechte./ Vnde clagitiz | |
ne wizzit mer der rede nicht./ Der kuninginne ware lieph./ Swelich ere der gesche./ Swie du sie nie nigese./ Woldistu aber | |
Bezzer tugint gewinnen./ Der vz genumnener d%-ige./ Hastu von meisterschaf list./ Sowilchis kunnis du aber bist./ Min herze was hellende./ Vnde hette | |
hinder den vmme han./ Wie schire ein leich dar vz clanc./ Swilich ir begunde trinkin./ Deme begundiz nidir sinkin./ Daz er$/ iz | |
begundiz nidir sinkin./ Daz er$/ iz vffe den tiske goz./ Swilich ir abir sneit daz brot./ Deme int fiel daz mezses durch | |
urowe an die hant./ He lugthet ouer alle die lant./ Svilich man ersteruit./ Er he begrauin werde./ Woldet ir in dar | |
kunt?/ dîne gote stummen sint,/ toube tôren, sie sint blint./ swelher stât, vil stille er stât,/ von der stat er niender | |
herzen bite dich./ daz ist ze lobe, ze sælden guot,/ swelch kint des vater willen tuot:/ des sol dîn herze sich | |
diu gotes minne twanc./ er sprach: "vater, ez ist guot,/ swelch kint des vater willen tuot./ ez lêret ouch diu kristen | |
er bî den möhte ligen/ und in mit zouber angesigen./ swelch wîp er mit zouber twanc,/ daz si in minte sunder | |
schädelîcher lüge./ ir süntlîcher urhap/ den liuten ein vorbilde gap:/ swelher sünde sich ein man/ wolt in den zîten nemen an,/ | |
sî iemer rîche/ mit rîlîchen sachen/ vil gerne wolde machen,/ swelhiu sô wol sîn phlæge,/ daz er bî ir gelæge./ ûf | |
diz allez was geschehen/ und der künic hâte ersehen,/ an swelhen rât er ie was komen,/ daz im dar an was | |
vür baz niht mêre,/ teile im väterlîche/ en zwei dîn künicrîche./ swelhen teil er danne neme,/ der im ze teile wol gezeme,/ | |
dû hie gesprochen hâst,/ wan dû mich sîn niht erlâst:/ swelher teil mir wirt benant,/ den nim ich von dîner hant."/ | |
ander di mitter, daz dritte daz ende. vnde iehen also. Swelch dinc so man sin becort mit deme vorder teile der zungen | |
daz duldet di zunge gerne. wanne iz sich nicht setigit. Swelch dinc sich in dem munde also erceiget, (@fol._6_b.@) daz sin | |
uorstopfunge in den adirn. Da uon mac he wazzer suchtic werdin. Swelche lute crankes libes sin. vnde offene swerloch habin. uon den | |
rinnenden uicblatern. vnde den wiben uor ir naturlichen sichtum. Von svelchem vnder den allin daz geschit. daz besveret den lip. vnde | |
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