Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swëlch prn (364 Belege) BMZ Lexer Findeb.
gůter materien vnde vberuaſſint ſich mit eſſene vnde mit trinkene. Swel kint deʒ nahtiſ gewirkit wirt, daʒ cumet [25#’v] von br#;eoder | |
ſprach: Uon dem t#;vome, der uon dem magin gat. Dauon ſwel menſche calter nature iſt, dem wirt daʒ har gerne lanc. | |
der menſch in deſ tiueles gewalt mit ſiner vngehorſami geuiel, ſwelch engel den menſchen vʒ dem gewalte gecoufet hete, deʒ eigen | |
der geiſtlichen wunne, die wir beſiʒʒen ſuln in gener welte. Swel menſche ſich deʒ anbahteſ verſtat, der begat daʒ anbaht. Swer | |
eʒ denne nit verſtan, ſo enwiʒet eʒ ime got niht. Swel menſche aber uon ſin ſelbeſ lihtekeite niht enlernet von ewigen | |
criſti, daʒ men ſi iemer begat in der criſtenheite. Wen ſwelſ menſche dar ʒů betermet oder gebunden iſt, vnde der die | |
vnſer herre einen engil mit eime fúrinen ſwerte. [35#’v] An ſwelhem huſe er daʒ blůt niht envant, da ſlůc er daʒ | |
ſlahten $t begunde er an deʒ kúnegeſ alteſtem ſune. An ſwelhime durſtůdel er daʒ blůt fant, da enſchadite er niemanne. Da | |
Der meiſter ſprach: Deʒ ſolt du Jeronimum fragen, der ſprichet, ſwelch menſche vnwurdecliche in der meſſe ſtande, der ſi der iuden | |
also inmac nicht ein wip ane das kint nicht gebaren. Swelch wip an der suche erbeit, das si siu zu rechter | |
ist: einer ist rot an den stile, der ander wiz. Swelch wip ir suche [3v] uber di zit beitet, di sol | |
bleter zu berge unde nutze di gesoten: is vorget si. Swelch wip mit einem kinde arbeitet, sudet si den bibos mit | |
geborn ist abe nemen. Sumet man icht, is ist engestlich. Swelch wip ein tot kint treit oder in dem libe hat, | |
dunninge unde di stirne mit der nezzeln safe: es versteit. Swelch w#;eip an ir suche zu lange sumet, di stamphe di | |
hůt, da das kint in der muter libe inne ligt. Swelch wip daran versumet wirt, so se das kint gewinnet, di | |
[6v] aldem smere unde uf allerhand swlst geleit, si zeget. Swelch wegevertic man den knobelouch nuchter nutzet, der indarf weder vremde | |
wunden geleit, is subert si. Galienus, ein wise meister, sagt: swelch wip kint treit, di sol eppe miden; wenne an des | |
ouch di blutende nasen verstreden, ob mans dar in tůt. Swelch wip unberhaft ist, di ezze den louch: is hilfet. Der | |
getrunken vertribet das vergiftnisse. Biminzen saf getrunken vertribet di spuluurme. Swelch w#;eip mit einem kinde in arbeiten geit, swelch zit si | |
di spuluurme. Swelch w#;eip mit einem kinde in arbeiten geit, swelch zit si das crůt nutzet, si mus das kint gewinnen. | |
natere gestichet. Swer von suche oder von blůte oder von swelchen sachen unmechtic wirt, poley mit starkem ezzige gestamphet, lege man | |
mit wasser getrunken vertribet di unrechte hitze von dem magen. Swelch man unvarnde ist an sinem dinge, swar abe das kumen | |
na eine craft an der artzteie. Di viol ist gůt, swelch stat irhitzet ist an dem libe, ob man se vrisch | |
di ougen mite. Man vertribet ouch also das heilege f#;eur. Swelchem wibe di milch wirret, di stampfe si unde lege si | |
lege si uf di citzen: di milch trockent unde vergeit. Swelcher magt di citzen waschen, mit dem saffe dicke se bestrichet, | |
dem slaf. Der siche, der nicht geslafen mac, stosset her swelcher diser m#;ean iz si unde wermet den ůs gewůrungen saf | |
Unde sint alle heiz unde trocken in dem ersten grade. Swelchirz si, di getrunken mit wine hilfet dem, der mit arbeiten | |
swer kichet. Si hilfet sere dicke genutzet der sichen lebern. Swelch wip mit einem toten kinde arbeitet, di trinke si mit | |
vertribet di swarzen vlecken, da man si an strichet. Zu swelchem ezzene man das crůt oder den samen tůt, daz gipt | |
mit twet oder daz crůt an den dunninc bindet. In swelher arztie man sol haben cinnama, da lege man zwir also | |
dem munde in gegossen, vertribet eine suche, di heiset lienis. Swelch gesunder sich mit berouchet, im wirt deste lichter. Swem der | |
wurme da von wachsin unde ouch lůse. Sie sagen ouch, swelchez tagez man di gyrgeln gesse, steche der tarant, her sterbe. | |
hilfet geleit uf icklich geswere, daz sich von vergift irhebet. Swelch wip arbeitet mit der geburt, di neme des hirzswames als | |
$’n mach roʒʒen./ //Mich dünkt, dat it d#;ei minne si;/ sowilchen sachen si kümt bi,/ si macht in ewlich stedicheit,/ n#;eimer | |
vermides doch den vlůch,/ den al dat jüdsch geslechte drůch:/ swilche vrow n#;eit kinder $’n brechte,/ zů ermeren $’t jüdsch geslechte,/ | |
alle mine not,/ daz du mir willes sin gereit,/ in swelechen minen noden/ ig dich iemer ane geruofen./ //Frowe, diner hende/ | |
úber Seraphin. |
|
ich gesehen/ mit minen liehten #;vogen/ in miner sele stan./ Swelú brut iren lieben geherberget hat,/ dú bedarf nit verre gan./ | |
|
|
ie si sich #.[tieffer diem#;eutet von rehter edelkeiti der minne#.]. Swelch mensche alsust gebunden wirt mit der gruntr#;eurunge der kreftigen minne, | |
im sin allerliebster vrúnt hette sin allerswerest burdin abgenomen; wand swelich menschen irdeschú ding nit ein swere burdin sint, der mag | |
er, sô stiche ich in,/ sô sehe, waz ers genieze.’/ /Swel w%/îp wíl, daz man si niht enzîhe/ und sî dem | |
vlehten/ ir munde, ir bruste, ir arme, ir blankiu bein./ Swelch schiltaer entwurfe daz,/ geselleclîche als si lâgen, des waere ouch | |
camphi irboitin han^. muitit in die ſcultheizi dan burgin zu^. ſuilichir dan alſo vieli biwiſi mac rechtis eiginis ien dieſimi wiepbildi | |
die ſal ſu gileiti eini mieli von dir ſtad, zu ſuilichimi tori ſu uz wollin, ab ſu iz muitin^. In=heit he | |
nicheini vordirungi ſint me uf in gihabi^. ummi di teidinc^. Suilich man ſogitani ſachchi tuit, da die achti zu rechti ubir | |
ſimi huis, edir daz he virgildit, edir daz he virdienit^. Suilich man dein da heimi=ſuchit, iz ſie nacht edir tac, mit | |
gihort hettin alſo, daz ſu iz nicht bikenni in=woldin, durch ſuilichir$/ handi winihaldungi iz weiri^. ſo ſal ſu di richteri biſendi, | |
luiti die uri giſcreigi gihort hettin^. uz nicht bikenni, durch ſuilichir$/ handi winhaldungi daz weiri, daz ſu iz liezin^. noch in=woldin | |
die ſachi, ſo is he och givratit^. Von eimi gaſte^. Suilich gaſt heiri in diſi ſtad cumit^. undi ſprichit uf enin | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 >> |