Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sünde stF. (1331 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der s#;eundær da mit schied von dann, ledichlich aller siner s#;eunde’. die red diu ir nu vernomen habet von dem #;euberm#;eutigen | |
sach, da mit lert er uns, swenn wir umb unser s#;eunt oder umb dehein unser not den almæchtigen $t got vlegen | |
lop. nu schůlt ir den læuten sagen daz si ir s#;eunt b#;euzzen und den ewigen lip haben.’ des grozzen zeichens daz | |
in auch und liezzen in halplebentigen. die slege bezaichent die s#;eunde: also der leip von den slegen geseret wirt, also wirt | |
den slegen geseret wirt, also wirt diu sele von den s#;eunden geseret. si liezzen in halplebentigen. die tiufel die lazzent daz | |
lazzent daz manch#;eunn halbes leben, wan da wir in der s#;eunden volgen, da sterb wir; da wir recht tůn, da leben | |
den wunden, er sach daz mænlich ch#;eunne daz mit manigen s#;eunden verbundet waz und enmacht ez nicht erl#;eosen von den s#;eunden, | |
s#;eunden verbundet waz und enmacht ez nicht erl#;eosen von den s#;eunden, wan er selb ein s#;eundær waz. den selben wech den | |
da der erst mensch hin gevarn waz, wan si auch s#;eunten. si sahen allez manch#;eunne $t hart verwundet mit den s#;eunden | |
s#;eunten. si sahen allez manch#;eunne $t hart verwundet mit den s#;eunden und enmochten ez nicht erledigen, $t wan si selb s#;eundær | |
waren untz an diu weil daz der chom der nie s#;eunt getet. do der arme der wunt von den sinen die | |
im, do er sprach: ‘penitenciam agite, lat euch riwen eur s#;eunt’. er goz im wein und #;eol in sein wunden. daz | |
ir antl#;eutze; daz sint die die riwe habent umb ir s#;eunt und si b#;euzzent und nimmer mer ge#;eavernt. die hinter sich | |
nicht lobent und im dehain genad sagent und in ir s#;eunten beleibent. unser herre vraget, wa die n#;eune sein, sam er | |
do hiezz er in auf sten und hiez in die s#;eunt miden und gutiu werch w#;eurchen. daz selb spricht er alle | |
er alle tag zu den s#;euntærn: ‘stant auf von den s#;eunden hintz den tugenden, von dem #;eubeln hintz dem gůten, hintz | |
unrechten werchen und sich im undertan habent gemachet mit den s#;eunden. den zwein herren, den mach der mensch nicht ensamt dienen, | |
getragen waz, der bezeichent einen ieglichen menschen der mit t#;eotlichen s#;eunden und mit haubthaften s#;eunden gevallen ist. swenn der arme mensch | |
einen ieglichen menschen der mit t#;eotlichen s#;eunden und mit haubthaften s#;eunden gevallen ist. swenn der arme mensch s#;eundet, so stirbet diu | |
swenn der arme mensch s#;eundet, so stirbet diu sel; diu s#;eunt ist der sel tot. wir vil armen ch#;eomen ze den | |
ist der sel tot. wir vil armen ch#;eomen ze den s#;eunden en drein enden. daz erst daz ist diu sch#;eundicheit, diu | |
toter. swenn aver der geist dem vleisch gehenget und die s#;eunt mit den werchen vol bringet, $t so ist der tot auz | |
in get hintz unser sel, so wir si vor den s#;eunden nicht sperren und ir nicht h#;eutent und ir diu vriheit | |
so wirt unser sel wider lebentich, swo si von unsern s#;eunten tot ist. nu sch#;euln wir doch merchen wer diu witib | |
ist unser gewissen $t diu daz weizze daz si t#;eotlich s#;eunde getan hat und eneilet nicht wider, daz si gotes hulde | |
stætigen riw enz#;eundet wirt. er beginnet reden, so er sein s#;eunde chlaget und mit siner buzze ze den andern s#;eundern diu | |
enpfangen haben und leider nicht behalten haben, wan unser manig s#;eunte und unser unrein girde die habent uns ert#;eotet an der | |
michel zeit daz wir uns auf richten von den haubthaften s#;eunden und werben, $t daz wir unser muter wider gegeben werden, | |
zů der christenheit chomen von der wir uns mit den s#;eunden gefremdet haben. Nu biten wir den almæchtigen got daz er | |
gotheit den siechen erheilen mocht, daz er alsam von ir s#;eunden si erledigen m#;eocht, ob si im undertan wolden sein. si | |
die p#;eurde und bezeichent die heidenischen læute die von den s#;eunden unrein und bewollen waren. do chom unser herre in dise | |
tausent phunt. die zehen tausent phunt, die bezaichent die haubthaften s#;eunde. der ist zehen tausent phunt schuldich, der die haubthaften s#;eunde | |
s#;eunde. der ist zehen tausent phunt schuldich, der die haubthaften s#;eunde beget. der selb scholt vil gelten, der het nicht da | |
der von siner chreft und von sinen gewerften antloz siner s#;eunde erwerben m#;eug. do er nicht het da mit er verg#;eult, | |
im diu schuld elliu vergeben. $t so der s#;euntær siner s#;eunt vil innichlich vergiht und si vil riwichlich bewaint, so ledigt | |
bewaint, so ledigt in unser herr und vergibt im sein s#;eunt. der selb chneht dem der herre die grozzen schuld vergab, | |
ist und zehen pfenning, also groz underschied ist zwischen den s#;eunden die wir wider got tůn und wider die menschen. die | |
die wir wider got tůn und wider die menschen. die s#;eunt die wir wider got getun, daz wir sineu gebot nicht | |
sineu gebot nicht behalten, die sint swær und groz; die s#;eunt die wir wider den menschen getun, die sint licht da | |
ir habet wol vernomen, do der herre dem chneht sein s#;eunt vergab, wie er den vie der im ein wenich schuldich | |
auz ir hertzen vergebent, den vergeit unser herre dehain ir s#;eunt. die in aver innichlich vergebent, den vergibt unser herre got | |
in aver innichlich vergebent, den vergibt unser herre got ir s#;eunt. also hat diu g#;eut des almæchtigen gotes unser heil und | |
noch ein ængstlicher dinch ist, unser deheines hat so taugenlich s#;eunt getan, swie groz si ist, swie schæntlich si ist, si | |
lates iu nicht besliffen! ez entůt nimmer dehein mensch der s#;eunden nicht die zů dem ewigen tod ziehent, wan ze der | |
nu hilf uns sine hulde irweruen,/ daz wir in den sunden icht irsterben.’/ Der keiser alliz swicte./ dů redete aber der | |
sculde ein s#;ovnere bist./ nu tů dise heiden/ uon ir sundin heile,/ daz si dich irkennin/ unde dine werch minnin.’/ er | |
niemmir uzer ureisen;/ sin wip můze witwe werden;/ in sinen sůnden můze er irsterben./ so du chomst an din gerichte/ ze | |
tougen./ di zaher siner ougen/ stiegen uon herce grunde./ nehain houpthafte sunde/ wolt er uf ime nicht tragen./ daz urchunde wir uon | |
zorn,/ ê muz er uber mich chomen:/ der miner manigen sunde(n)/ la daz liut nicht engelte(n);/ richt ůber mich, herre, daz | |
mit erloste,/ daz er si getroste,/ daz er in ir sunde uergabe/ unt selbe ir urchundare ware./ mit bichte si sich | |
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