Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sündære stM. (319 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ir wol vernomen diu wort unsers herren, wie er den s#;euntærn gedrot hat, wie er die g#;euten getr#;eostet hat. nu sech | |
I. in Quadragesima. Unser herre Jesus_Christus der durch uns arm s#;eundær in diz werlt chom, nach siner hiligen geburt, an dem | |
des #;eubeln rates dez unsern lip da gelustet. wir arme s#;eundær, wir gevallen aller dikchist mit dem glust und mit der | |
wie er an dem rechten geste, do vindet auch der s#;eundær wie er wider ch#;eom ze gotes hulden. da vindet der | |
erwirbet er antloz siner s#;eunten. nu s#;euln wir vil arm s#;eundær wider cheren zů unserm herren, dem almæchtigen $t got, und | |
gesprochen hat, da ze himel sei merær fræud von einem s#;eundær der sich bechere dann von niun und niuntzikch die niht | |
der grozzen stat waren ze Gabaon, die bezaichent $t die s#;euntær die zu dem almæchtigen got vliehent und sein hulde werbent | |
wider zů uns cheren. unser herre chert wider zů dem s#;eundær, swenn er sein riw enpfæht und im sein s#;eund vergit. | |
sein s#;eund vergit. er zimmert sein haus, so er den s#;eundær mit sinen gaben an dem reht gevestent. da von ist | |
træchtins zimmerl#;eut sint, die sein haus auf richtent, die arm s#;eundær die mit den s#;eunden gevallen waren und von der christenheit | |
zit nahent daz er sich durch unser s#;eunte in der s#;euntær gewalt sinen junger Juda wolte lazzen geben, alz er diu | |
panden. hiut ist der tach an dem unser herre alle s#;eundær gefræut hat, daz si zůversiht habent wider ze chomen ze | |
erschein er aller erst der s#;eundærinn Marie_Magdalenen, daz er die s#;eundær getr#;eost da mit, ob si rew haben wellen und b#;euzzen | |
s#;eunden. di hiligen engel die fræuent sich gr#;eozlich von eines s#;eunders becherung’. so getan ruf get nach uns. merch wir den | |
heren urstende. unser herre wart an schulde gewizigt, daz wir s#;eundær unser schuld tæglich ledich werden. nu sch#;eul wir merchen wes | |
Do unser herre erstanten waz und der s#;eunderrinne durch uns s#;eundær ze aller erst erschinen waz, sant Maria_Magdalena, und nach ir | |
sein genad und sein g#;eut verwandelot also gaches an dem s#;euntær allez unrecht, allen #;eubeln willen und bechert in ze recht | |
g#;eut. der vater und der sun vergebent durch in den s#;eundæren ir missetat, wan er ist antloz aller s#;eunden. elliu diu | |
g#;eut, sein einvalticheit, daz er durch sein g#;eut ze uns s#;eundærn chomen wære, daz er uns lert daz wir einvaltich und | |
#;eubel und sch#;euln sprechen: ‘herr, erbarm dich #;euber mich armen s#;eundær’. leider wir sein vil arm s#;eundær; nu ist aver sein | |
dich #;euber mich armen s#;eundær’. leider wir sein vil arm s#;eundær; nu ist aver sein barmung vil groz, riwet uns alles | |
verteilt werden. dez verlih uns unser hailant der durch die s#;eundær in diz werlt chom. Dominica I. post Pentecoste. Unser herre | |
daz si in die selben witze iht ch#;eomen. uns arm s#;eundern ist disiu red v#;eorchtlich. der rich man versmæcht den arm | |
diu selben witz iht ch#;eomen. wir lesen daz die arm s#;eunder die in den n#;eoten sint vor dem jungisten urteil die | |
die sint dar geladen und choment dar nicht. die hochvertigen s#;eundær die sint verteilt, die diem#;eutigen s#;eundær die sint ze den | |
dar nicht. die hochvertigen s#;eundær die sint verteilt, die diem#;eutigen s#;eundær die sint ze den genaden erwelt. die armůt machet vil | |
twingent, die bezaichent uns die genad unsers herren ter die s#;eundær twinget mit arm#;eut, mit fl#;eust, mit maniger slacht not, daz | |
herren diu er da nach hat gesprochen, diu sint uns s#;euntærn angestlich, diu sch#;euln wir mit aller andacht merchen. $t er | |
Do unser herre Jesus in dise werlt chom durch die s#;euntær, do enphieng er auch die s#;euntær. er heilt die die | |
werlt chom durch die s#;euntær, do enphieng er auch die s#;euntær. er heilt die die an dem leib sih waren, er | |
trost die die in den s#;eunden waren. er enversmæcht die s#;eunder nicht, er azze und tranch mit in, er enphie si | |
eweingelio gelesen haben. wir haben nu hie gelesen daz die s#;euntære durch die genade die er in tet und durch die | |
er enwær nicht ein rechter man, daz er mit den s#;euntærn azze und tr#;eunch und daz er si ze deheinen genaden | |
und daz nicht erchennen wolten daz si die aller ergisten s#;eundær waren. iedoch, swie si vareten, swie si den brunne der | |
hintz den veinten sam hintz den friunten. daz die arm s#;euntær die ir selber sichtums nicht erchanten, das si sich selb | |
da nach sprach er diu genædichlichen wort diu uns arm s#;eundær tr#;eostent hart wol, daz da ze himel sam grozziu fræud | |
daz da ze himel sam grozziu fræud wær ob einem s#;eunder der sich der s#;eunden bechert sam von den niun und | |
diu grube der ewigen verdampn#;eusse. daz ist also gesprochen: ein s#;eundær enmag den andern s#;eunder nicht geb#;euzzen. non est discipulus super | |
verdampn#;eusse. daz ist also gesprochen: ein s#;eundær enmag den andern s#;eunder nicht geb#;euzzen. non est discipulus super magistrum. daz sint aver | |
genomen an s#;eunte und waz also gedultich, so sit ir s#;eundær und ist eu not daz ir gedultich sit und ist | |
alle ir notdurft. da pei sch#;eult ir lernen, wan ir s#;eundær sit und iu sein not ist, daz ir euren friunden | |
den guten sant Matheum, der waz ze aller erst ein s#;eunttær und ein #;eubel man; sich, der dient unserm herren und | |
diu zit ir bewisung daz waz, do got der arm s#;eunter rucht ze wisen und in ze hilf chom in diz | |
werlt. sant Petrus, dem unser herre gewalt hat gegeben die s#;eundær von ir s#;eunden zerledigen und ze binten, der mag daz | |
juden phaffe, der ander waz ein wertlicher man, ein offen s#;eunder. der phariseus der stunt und bet also: ‘herre got, ich | |
man noch ein #;euberhurær, ich enbin nicht sam diser offen s#;eundær. ich vast zwen tag in der wochen, ich gib zehent | |
sein brust und sprach also: ‘herre got, wiz mir armen s#;eundær genædich’. ich sag eu, spricht unser herre, er schiet danne | |
taten; der ein waz ein phariseus, der ander waz ein s#;eunder’. pharisei die heten die e geschriben under den juden und | |
s#;eunten, daz macht im sein hochvart. der ander waz ein s#;eundær. dise zwen bezeichent uns zweier slacht læut. der phariseus bezeichent | |
der phariseus bezeichent uns daz judisch volkch. der publicanus, der s#;eunder, bezeichent uns daz heydenisch volkch. die selben zweier lei læut, | |
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