Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sündære stM. (319 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
drost, dez libes heil!/ Aller sunden lere,/ Reht als ein sůndere/ Ginge du zu dime knehte/ Und enpfinge do mit rehte/ | |
Susanna genas/ vor bôsen lugenæren;/ der gedenke ouch mîn armer suntæren.’/ $sDiu frowe sante sciere/ nâch biscoven vieren,/ di ir bîhte | |
er den antlozzes bat, daz er siner friunt, uns armer sundære, die ze sinem dienst und ze sinem lob vil willich | |
der ein leben iſt aller lebentigen menniſchen, $t durch vns ſvntere wære gecriucʒegot. Diu heilicheit, diu darane iſt, diu betivttet die | |
ſinen l#;eip gebe an das crûce ʒe marteren durch alle ſvntere. Das lamp, das ſi opheroten #;ovf dem heiligen altære, das | |
vnd erde. Si iſt ʒůverſiht vnd troſt vnd hilfe aller ſvndere, die ʒů ʒir fliehent. Si iſt diu reine erde, vʒ | |
von der beſchoude des almehtigen gotes hat]. Swa wir arme ſundær irer heiligen lere vnd irem pilde niht geuolget haben, das | |
den genaden, die immer ſtetich ſint, di ſint vns armen ſunderen ʒe allen ʒiten vil groʒlich vnd vil fliʒʒichlich ʒe loben, | |
ſi uch, ſwenne ſi in genaden pitent vber vns arme ſvndære. Swie ir leben heilich vnd gotlich wære, alſo nu ſchin | |
die ſi hie ſuchent mit innenchlichem hercʒen. Hie wirt der ſund#;ear alle ſin ſunde an, ob erʒ vordert ʒe gotte mit | |
der komen was off ertrich yn zu behalten und alle súnder. Warumb wart ir an im nicht verliben? Ir hant wol | |
und off syn gruß nit enachtet, wann er der unwirdigst sunder were der da lebte. ‘Es sol uch schier wol schinen | |
gruß nit enachtent, und sagent mir warumb ich der unwirdigst sunder sy der nu lebet!’ ‘Das wil ich dir sagen’, sprach | |
von den armen und behalt die armen und sol der sunder weg zurbrechen." $t Gott hatt dich herre gesant das du | |
sol dich got uneren, wann erselb spricht das er der sunder weg sol brechen.’ ‘Lieber meister’, sprach der konig, ‘ich wil | |
got rechen von sym libe. ‘Ich bin ein der ungerechtest sunder’, sprach er, ‘der nů lebet.’ Sin bichtiger erschracken des fast | |
dir nyman geraden, sie bittet ir kint fur die armen súnder die in der werlt sint. Erest du diße blumen, ir | |
von Britanie’, sprach er, ‘und bin Artus genant, der arme sunder.’ ‘Ja’, sprach der einsiedel, ‘bistu Artus, wie getarstu dann unselige | |
an allen den dingen,/ di er mit dir durh di sundere je begienge./ Frowe, ih dir dine ere da mite nit | |
lastre nit uersenket,/ des sente peter wol gedenket,/ di den sundere behart,/ vnde sprichet, swanne der mensche chumit an di rechtin | |
torste irwelin/ zv einen uogete also offinbare,/ wandih ein offin sundare/ leider unde ein uerworchter sundere bin:/ doh wil ih offin | |
also offinbare,/ wandih ein offin sundare/ leider unde ein uerworchter sundere bin:/ doh wil ih offin minen sin,/ den ih in | |
dir beweget./ wir wizzen wol, heiliger herre,/ daz dih der sundere sele/ vil sere irbarmet;/ des were dv wole gewarnet/ mit | |
daz dih got selbe lerte/ vnde sprah ’swenne sih der sundere bekerte,/ dv soldis ime uergebe sine sunde/ sibenstunt sibenzicstunde./ Paule, | |
gewalt gelazen,/ den sente peter din geselle hat,/ daz ir sunderin ire missetat/ mugit behalden unde uerlan./ ir sult daz beziste | |
uore,/ helfit uns zu deme selbin uozspor./ des biten wir sundere/ #;ivch heiligen marterere./ Wir biten dih sancte gregori/ daz uns | |
genoze./ Herre sancte columban/ hilf dinen armen dienistman,/ einen offin sundere,/ daz ih din nahuolgere/ dinen tugindin werde,/ daz ih ufe | |
er beschirmite di armen swa er mahte./ er berefte di sundere./ er was milde vnde gewere./ sin lere di was redelih./ | |
uon magdalo/ in gote maches dv mih fro/ vnde andre sundere,/ alse dih irfrowete unse heilere,/ den sanctus johannes dar zu | |
der selbin franleite,/ da dv inne were,/ bin ih armer sundere./ ih binz der gutswende,/ der in dem ellende/ sin erbeteil | |
er sih uon himele dar in erdin neigete/ durh uns sundere./ daz liez er an$/ dir wol geware./ nu bit in | |
det er daʒ? Do ſprach der meiſter: Daʒ er den ſunder von erſt u#;vorte in daʒ paradiſ, da mite erʒůgete er, | |
daʒ paradiſ, da mite erʒůgete er, daʒ er durch den ſunder were gemartirt, vnde daʒ ſich nieman ſiner gůtete berůme, wen | |
gemartirt, vnde daʒ ſich nieman ſiner gůtete berůme, wen der ſunder gewinnet alſe ſchiere daʒ himilriche alſe der rehte. //Der iunger | |
daʒ kit: #.:Der rehte frowet ſich, ſo er ſiht deʒ ſundereſ rache.#.; //Do ſprach der iunger: Biten die guten vnbe die | |
du bis doch offen dinen vr#;iunden./ den sünden besloʒʒen, den sündern offen,/ zů dinem herzen sal ich hoffen./ dů bit mir, | |
ein ware lere,/ dat d#;ei s#;eun volgangen were/ entüschen dem sünder inde gode./ vil s#;euʒ, du wers ir beider bode,/ gebenedide | |
eschen./ O diner tr#;iuen!/ //Groʒe tr#;iu ind minne/ wider d#;ei sündere/ s#;ein ich, sun ind here,/ dat si dich verwinne./ ////In | |
aller wive!/ he enmocht d#;ei pinen n#;eit vermiden,/ d#;ei d#;ei sünder ze rechte sulen liden./ //De hamer $’s armůds he slůch | |
dem geist was gereit:/ dat du arbeids algeliche/ als ein sünder ümb $’t himelriche./ //Dich brand dat v#;iur des r#;iuen sere,/ | |
werdicheit./ nu gerůche uns ouch g#;eutlich bescheiden,/ wes wir arme sünder sulen beiden;/ wand wir an uns n#;eit trosts enhaven!/ gerůch | |
nacht, wan in dem dage./ //D#;ei nacht s#;ein wir arme sündere/ din barmherzicheit. si schinet mere/ an uns dan an $’n | |
uns so ervröwe algemeine/ als dines herzen barmherzicheit,/ d#;ei uns sünder so g#;eutlich entfeit./ //De n#;iunde stein, de din gekleide/ ser | |
lerung geven,/ dat gr#;eune werd sin dürre leven./ //Ein #;eiwlich sünder můʒ heilich sin,/ of in ber#;eurt diner heilcheit schin./ w#;ei | |
du uns armen ouch horen wolt?/ du bis uns armen sündern holt/ ind hilps uns, dat wir widerkeren/ zů dinem kinde, | |
druden,/ Maria, trost der armen,/ Maria, stella maris,/ zuofluht des sundæris,/ porce des himeles,/ burne des paradises,/ dan uns du genade | |
die wittewen mit stetekeit, die ehten mit miltekeit, $t die súnder mit der beitekeit. Vr#;vowe, noch můst du úns s#;eogen, wan | |
wunden, blůtig, unverbunden, ze úberwindende des vatters gerehtekeit, die mangem súnder vil nahe lit, wan die wile das die súnde uf | |
dem himmel und den lieplichen k#;eoren sint geordenet die weltlichen súnder iemer da nahe gelich hohe den k#;eoren, das si sich | |
so ungerne und neigent úweri oren so n#;eote vor des súnders munt! Ich han vor gotte gesehen, das in dem himmelriche | |
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