Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strīten stV. (560 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in erlāzen gar./ do begunde müeden ouch diu schar:/ ___dennoch streit vaste Meljacanz./ op sīn schilt węre ganz?/ des enwas niht | |
von der swertbrücke pfat/ kom und dā nāch mit im streit./ im was gevancnusse leit,/ die frou Ginovźr dolte,/ dier dā | |
dā nāch prīse wol rite/ und nāch der wībe lōne strite?/ ine möht ir niht erkennen./ solt ich se iu alle | |
küngīn iwer sicherheit,/ und sagt ir, der durch si dā streit/ mit Kingrūne und mit Clāmidź,/ dem sī nu nāch dem | |
gehiure/ dā grōz gemach was tiure:/ ern suochte niht wan strīten./ ich węn bī sīnen zīten/ ie dechein man sō vil | |
dō Gāwān hźte vernomn/ sīniu wāpen, der mit in dā streit,/ und wem si gāben sicherheit,/ und dō sim sagten umben | |
und war dō männeglīch rite,/ er hete gemach odr er strite,/ des mag ich niht ein ende hān./ man sagte mir | |
wurfes swanc,/ der strūchte āne sīnen danc./ diu küneginne rīche/ streit dā ritterlīche,/ bī Gāwān si werlīche schein,/ daz diu koufwīp | |
daz diu koufwīp ze Tolenstein/ an der vasnaht nie baz gestriten:/ wan si tuontz von gampelsiten/ unde müent ān nōt ir | |
sun gebar,/ der mit ungetriwer schar/ sīn volc bat sźre strīten./ Gāwān muose bīten/ unze der künec gewāpent wart:/ er huop | |
gebot ein man,/ daz ich schildes ambet solde hān,/ iwer strīten węr hie gar verzagt./ dō was ich āne wer ein | |
daz iuch nie mannes ougen/ gesāhn ze vorderst dā man streit:/ iu was ie strīten wol sō leit/ daz ir der | |
ougen/ gesāhn ze vorderst dā man streit:/ iu was ie strīten wol sō leit/ daz ir der fluht begundet./ dennoch ir | |
rede och hren bat./ ___er sprach "ez wart mit mir gestriten./ ich kom durch āventiure geriten/ inz fōrest Lęhtamrīs./ ein ritter | |
guoter minne/ von iu hinnen rīten/ und nāch dem grāle strīten./ die scham wir alle müesen klagn,/ wurd er in iwerem | |
suone gendet/ unt Gāwān gesendet/ an dem selben māle/ durch strīten nāch dem grāle./ Kyngrimursel och verkōs/ ūf den künec, der | |
iuch vil leit./ wā wārt ir dō man mit mir streit?"/ sī sagtenz im, ir keiner louc./ "ein mūzersprinzelīn enpflouc/ uns, | |
daz iemen ir sō nāhe rite,/ ezn węr der angestlīche strite,/ ode der alsolhen wandel bōt/ als man vor dem walde | |
vergebene/ an den selben zīten/ sīn dröun und ouch sīn strīten:/ //Iedoch bereit er sich zer tjost./ Parzivāl mit solher kost/ | |
vaste er grōzen kumber leit:/ sīn kiusche gein dem tievel streit./ ___an dem ervert nu Parzivāl/ diu verholnen męre umben grāl./ | |
enpfienge niht./ "iwer zuht iu des niht giht,/ daz ir strītet wider decheinen wirt,/ ob unfuoge iwer zuht verbirt."/ alsus sprach | |
zwuo rīche tjoste dermit ich reit:/ unwizzende ich die bźde streit./ dannoch het ich źre:/ nu hān ich sorgen mźre/ denne | |
nie gesach/ sīt den selben zīten:/ ichn suochte niht wan strīten./ ouch trage ich hazzes vil gein gote:/ wand er ist | |
gīt geselleschaft,/ sīt sīn getriuwiu mennischeit/ mit triwen gein untriwe streit./ ___ir sult ūf in verkiesen,/ welt ir sęlde niht verliesen./ | |
wirt in dort der wunsch gegebn./ ___di newederhalp gestuonden,/ dō strīten beguonden/ Lucifer unt Trinitas,/ swaz der selben engel was,/ die | |
ouch mit sper,/ sō was ie rīterschaft mīn ger./ ich streit ie swā ich strīten vant,/ sō daz mīn werlīchiu hant/ | |
was ie rīterschaft mīn ger./ ich streit ie swā ich strīten vant,/ sō daz mīn werlīchiu hant/ sich nęhert dem prīse./ | |
durch die heidruose sīn./ ez was ein heiden der dā streit/ unt der die selben tjoste reit,/ geborn von Ethnīse,/ dā | |
ist für sünde in dā gegebn."/ ___"nu kom ich āne strīten/ an den selben zīten/ geriten dā der künec was,"/ sprach | |
daz ich in ir dienste reit,/ da ich dicke herteclīchen streit./ die wilden āventiure/ mich dūhten sō gehiure/ daz ich selten | |
ich dā vil gestreit./ mich dūhte ich het dā wol gestriten:/ dar nāch ich schierste kom geriten/ in die wīten Gandīne,/ | |
reit,/ ez wurde iedoch versuocht an sie,/ op si mir strīten büte alhie."/ //___Der schilt was ouch verhouwen:/ Gāwān begunde in | |
prīss bejage./ //Wer solte se drumbe prīsen,/ daz die unwīsen/ striten āne schulde,/ niwan durch prīses hulde?/ sine heten niht ze | |
mit strīte ūz sīner hende brach./ manec frouwe ir ander strīten sach./ ___die schilde wāren sō gedigen,/ ieweder lie den sīnen | |
wārn ir schilde für den tōt:/ swer dā der helde strīten sach,/ ich węne ers in für kumber jach./ //___Lischoys_Gwelljus/ der | |
hinder sich./ āne nōt was ir gerich:/ si möhtenz āne strīten lān./ do begreif in mīn hźr Gāwān,/ er warf in | |
sult ir tragn./ dern ist durchstochen noch zerslagn:/ //Wande ich strīte selten:/ wes möht er danne enkelten?/ hźrre, swenn ir ūf | |
ouch Gāwāne leit,/ der ūf den līp dā mit im streit./ ___er het in sō geletzet,/ mit bluote wart benetzet/ al | |
werde Lanzilōt/ ūf der swertbrücke erleit/ unt sīt mit Meljacanze streit,/ daz was gein dirre nōt ein niht;/ unt des man | |
węrn gehźret driu lant./ gein sīner werlīchen hant/ sult ir strīten mīden nuo./ strīten ist iu gar ze fruo:/ ir sīt | |
lant./ gein sīner werlīchen hant/ sult ir strīten mīden nuo./ strīten ist iu gar ze fruo:/ ir sīt ūf strīt ze | |
wunt./ ob ir halt węret wol gesunt/ ir solt doch strīten gein im lān."/ dō sprach mīn hźr Gāwān/ ___"ir jeht, | |
sprāchen "welt ir zieren/ iwer sęlde und iwern prīs,/ sō strītet niht decheinen wīs./ lęget ir dā vor im tōt,/ alrźrst | |
gewin:/ ich mein daz ors: daz zōher hin./ ern ruochte, striten si genuoc:/ swer prīs oder laster truoc,/ des liez er | |
der tjoste,/ sīner zimierde koste/ ime touwe mit den bluomen striten./ Gāwān kom ūf in geriten,/ unz er im sicherheit verjach./ | |
benant."/ si sprach "ich lāz iuch rīten,/ mźr nāch prīse strīten,/ mit mir geselleclīche."/ des wart an freuden rīche/ der stolze | |
ein man tet leit,/ daz er doch mit dem niht streit,/ irn węren zwźne oder mźr./ sīn hōhez herze was sō | |
daz sol mir sus versmāhen."/ //___Ungern ouch Gāwān mit im streit:/ der künec unwerlīche reit./ doch fuort der degen męre/ einen | |
dinc tuot mir an iu wol,/ daz ich mit iu strīten sol./ ouch ist iu hōher prīs geschehn,/ daz ich iu | |
bin ich selten worden warm./ dā gein ich niht wil strīten,/ irn megt wol zandern zīten/ diens lōn an mir bejagn./ | |
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