Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sô adv_k_prn (8476 Belege) Lexer BMZ Findeb.
an dem selben muoz got von nôt wider îngân; wan sô einez im selber niht enwil, dem muoz got wellen glîcher | |
mir got wellen, und versûmet er mich an dem teile, sô versûmet $t er sich selber. Alsô in allen dingen, dâ | |
entæte got des niht, in der wârheit, diu got ist, sô enwære got niht gereht noch enwære got, daz sîn natiurlich | |
himel die erden. Und swenne man daz gebet alsô volbringet, sô hât man wol gebetet: als man zemâle ûzgegangen ist in | |
und des sînen ûzgegangen ist. Niemer enmac der mensche dehein sô snœde werk gewürken, ez enneme hier inne sîne kraft und | |
ich ensî denne dâ oder dâ und tuo sus oder sô, ich muoz in ellende sîn oder in einer klûsen oder | |
er tuon? Er sol sich selber lâzen ze dem êrsten, sô hât er alliu dinc gelâzen. in der wârheit, lieze ein | |
ein künicrîche oder alle die werlt und behielte sich selber, sô enhæte er nihtes gelâzen. Jâ, und læzet der mensche sich | |
beheltet, ez sî rîchtuom oder êre oder swaz daz sî, sô hât er alliu dinc gelâzen. Ez sprichet ein heilige ûf | |
von ûzen. Dû solt wizzen, daz sich nie dehein mensche sô vil geliez in disem lebene, er envünde sich dennoch mêr | |
sie wæren. Wæren nû die liute guot und ir wîse, sô möhten iriu werk sêre liuhten. Bist dû gereht, sô sint | |
wîse, sô möhten iriu werk sêre liuhten. Bist dû gereht, sô sint ouch dîniu werk gereht. Niht engedenke man heilicheit ze | |
suln diu werk heiligen. Swie heilic diu werk iemer sîn, sô enheiligent sie uns zemâle niht, als verre sie werk sint, | |
dîniu werk, welherleie diu sint, bezzer sint. Hafte gote ane, sô henket er dir alle güete ane. Suoche got, sô vindest | |
ane, sô henket er dir alle güete ane. Suoche got, sô vindest dû got und allez guot. Jâ, in der wârheit, | |
Meinen wir denne got lûterlîchen und aleine, in der wârheit, sô muoz er unsriu werk würken, und an allen sînen werken | |
und in der minne. Merke, wie dû dînen got meinest, sô dû bist in der kirchen oder in der zellen: daz | |
mêr gesprochen $t hân - als man saget von glîcheit, sô enmeinet man niht, daz man alliu werk glîch sül ahten | |
gote und einen glîchen ernst. Entriuwen, wære dir alsô glîch, sô enhinderte dich nieman dînes gegenwertigen gotes. Aber, wem alsô in | |
wîse got suochet, ez sî werk oder liute oder stete, sô enhât er got niht. Und daz mac lîhte sîn, daz | |
enist niht got worden alliu dinc. Wan wære im daz, sô wære im in allen steten und bî allen liuten gar | |
genüegen mit einem gedâhten gote, wan, swenne der gedank vergât, sô vergât ouch der got. Mêr: man sol haben einen gewesenden | |
er ist oder swes er beginnet oder swaz er tuot, sô erlischet niemer in im, daz er alsô minnet, und in | |
buochstaben und den in sich verbilden vil vaste. Dar nâch, sô er nû die kunst hât, sô wirt er des bildes | |
vil vaste. Dar nâch, sô er nû die kunst hât, sô wirt er des bildes zemâle ledic und des anedenkennes; sô | |
sô wirt er des bildes zemâle ledic und des anedenkennes; sô schrîbet er lediclîchen und vrîlîchen - oder $t ez sî | |
allez, daz man geleisten mac an sinnen und an kreften, sô wirt den liuten reht und nement got in allen dingen | |
âne werk, diu menschlich sint, der vil ist, dar umbe sô lerne der mensche sînen got haben in allen dingen und | |
swenne der anehebende mensche iht sol würken mit den liuten, sô sol er sich krefticlîche gotes vor warnen und vesticlîche in | |
dem hœhsten zuonemenne. Der mensche ensol ouch niemer dehein werk sô wol genemen noch rehte getuon, daz er iemer sô vrî | |
werk sô wol genemen noch rehte getuon, daz er iemer sô vrî sol werden in den werken oder ze sicher, daz | |
sich vor allem schaden vernünfticlîchen warnen, $t ûzwendic und inwendic; sô enversûmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet | |
in stôzent die gebresten. Von der ûzern gegenwerticheit der dinge sô wirt sîn ûzer mensche beweget, ez sî lîhte ze zorne | |
dem als der gegenwurf ist. Aber mit sînen obersten kreften sô stât er zemâle stæte, unbeweget und enwil $t niht des | |
ligent, ob er anders gereht ist. Der mensche ensol sich sô sêre deheines dinges erschrecken, die wîle er sich vindet in | |
mîn begerunge dar zuo grôz und ganz, in der wârheit, sô hân ich in; wan, daz ich wil haben, daz hân | |
wan, ez sî ouch, daz ez wol von gote sî, sô gibet unser herre daz solchen liuten durch ein lückern und | |
dâ mite sêre enthalten wirt von andern. Aber die selben, sô sie her nâch mêr minne gewinnent, sô enhânt sie lîhte | |
Aber die selben, sô sie her nâch mêr minne gewinnent, sô enhânt sie lîhte niht als vil vüelennes und enpfindennes und | |
stæte triuwe haltent. Nû sî, daz ez zemâle minne sî, sô enist ez doch daz aller beste niht; daz schînet dar | |
ez sî trôst oder untrôst. //Waz der mensche tuon sol, sô er gotes vermisset und sich verborgen hât. Ouch solt dû | |
dû in dem grœsten trôste wærest; daz selbe lerne tuon, sô dû in dem meisten lîdenne bist, und halt dich in | |
lesten hâtest, alsô tuo nû, die wîle dû sîn missest, sô vindest dû in. Mêr: der guote wille der enverliuset noch | |
der wârheit, $t âne ûfgeben des willen in allen dingen sô schaffen wir niht mit gote alzemâle. Mêr: kæme ez alsô | |
uns aller dinge durch got törsten verwegen, ûzwendic und inwendic, sô hæten wir alliu dinc getân und niht ê. Der liute | |
kleit ze dem êrsten anerüeren. Glîcher wîs, sol ich trinken, sô muoz daz trank ze dem êrsten über die zungen gân; | |
in der wârheit, diu got ist, niemer enist ein lîden sô kleine, daz dâ gevellet ûf den menschen, als verre als | |
lîden, daz got lîdet und durch in kumet an dich, sô wirt ez billîche gotvar, ez sî smâcheit als êre, bitterkeit | |
diu lêre oder daz lieht, dan daz sie es nützen? Sô sie sint in der vinsternisse oder die in dem lîdene | |
sint in der vinsternisse oder die in dem lîdene sint, sô sol man daz lieht sehen. Jâ, ie mêr wir eigen | |
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