Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slange swM. (342 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unkäusch. dû scholt auch wizzen, daz die maister etswenn die slangen auch würm haizent, und in dér weis ze reden von | |
etleich würm von unkäusch des mans und der frawen in slangen art, als vor geschriben ist, und etleich auz airn, sam | |
habent si pain in irm leib oder græt, sam die slangen habent, und die selben slingent auf der erd von ainr | |
art, daz si sich an ainem vadem wigt auf der slangen haupt, wâ si daz under ainem paum aufrecket an dem | |
under ainem paum aufrecket an dem schaten, und peizt die slangen sô krefticleich, daz si ir daz hirn begreift unz in | |
von den dingen, und hât die art, wâ er ain slangen vint ligen in aim schaten, dâ steigt er ir des | |
dar nâch mit honig mischet, daz ist guot wider die slangen pizz und wider der töbigen hund pizz. //VON DEM CEDERPAUM. | |
der viechten pleter und smeckent gar schôn und sint den slangen gar wider. ez ist auch des paumes holz gar wol | |
diu vrezzent die schaben niht und werent gar lang. die slangen sterbent von seim smak. der cederpaum ist zwair lai. ainr | |
paumes saf ist milchvar und hailt vergiftig pizz, die von slangen oder von töbigen hunden geschehent. ez ist auch guot wider | |
und pluotvar. Rabanus spricht, wer des paums pleter auf ain slangen werf, der tœt si dâ mit. der paum pringt sein | |
in den gelidern. Aristotiles spricht, wer öl vorn in der slangen hol geuze, der wer in irn herauzganch. er spricht auch, | |
paums pleter habent sô grôz kraft, wer si auf ain slangen wirft, diu stirbt zehant, und dar umb habent si pilleich | |
uva_passa, daz sint geröscht weinper. des weinreben plüet tœtent die slangen und der weinreben zäher, der dar auz tropfet wenn man | |
ist den schad, die stankes gewonet sint. er verjagt die slangen und rainigt den hauptfluz und ist pitter auf der zungen. | |
swarz mit der prunst an der stat, wenn man die slangen scheuht. Jacobus Aquensis der pischolf spricht und sagt ain ander | |
den esten und under dem schaten des paums von ainerlai slangen. von dem paum hab wir mêr geschriben, dô wir von | |
und hât die art, sam etleich sprechent, daz ez die slangen verjagt von dem menschen, der ez pei im tregt, und | |
und ist gar gemain. daz kraut ist guot für der slangen piz und für aller vergiftigen tier piz und für die | |
den augen und pezzert daz gesiht. Alexander spricht, wenn die slangen nâch dem winter auz den hölern gênt, sô ezzent si | |
iegleich wisel und ain iegleich træger vogel, der von der slangen gehekt wirt, ezzent si der veltlactuken, si werdent sicher vor | |
si die apostem waicht und zeitig macht. si verschäuht die slangen und ist guot für der scorpen hecken. der lilien wurz | |
spricht, wer sein hend reib mit zeitigem rätichsâmen, der müg slangen angreifen und handeln ân schaden. daz helfenpain wirt weiz von | |
in ezzen, und wer sein wurz izzt, der darf der slangen niht fürhten. die Kriechen sprechent, daz zwairlai kraut sei. die | |
menschen vor dem gemainen schelmentôd und vor vergift und vor slangen. er macht seinen tragær got und der werlt genæm. der | |
daz er patt in dem wazzer; in des kôm ain slang und paiz den undergurt ab mit dem stain und liez | |
wazzer. daz hât Aristotiles geschriben in ainem puoch von den slangen. nu wænent die maister, daz dér stain und der leutsstain | |
hilft den swangern frawen in der purt und scheuht die slangen. der êrst zaher, der von der viehten fleuzt, der ist | |
an den füezen und in der lenken hant ain eingewelzt slangen, der macht seinen tragær überfliezent mit weishait und frœleich in | |
ze latein frenetici haizent. /An dem stain man vint ain slangen, die ainen aimer auf dem ruk hât oder auf dem | |
man vint ainen menschen, der sich gegürtt hât mit ainer slangen und hât ir haupt in der rehten hant und irn | |
/An dem man vint zwo perinne und zwischen in ain slangen, der macht den menschen kündich und macht in stark und | |
spiez in der andern hant und under den füezen ain slangen, der hât ain kraft wider all veind. – Ain mensch | |
ölpaums ast, der macht lieb gegen allen läuten. – Ain slang und ain schütz, die mit ainander vehtent, macht vrid. – | |
syrên hât die kraft, daz man sicher gêt under den slangen. – Ain mensch, der in ainer hant ains tiefels gestalt | |
mit hörnern und mit flügeln und in der andern ain slangen und under den füezen ainen leben und ob den pilden | |
er heimlîche alle zît des innern menschen, rehte als der slange hâte sîn kôsen mit vrou Êven und durch sie mit | |
in die sunde./ / /Duo sprach Eva $s zuo dem slangen:/ ‘alle dise êre $s gab uns got unser hêrre,/ daz | |
nie so feste1n mvt,/ So wol was ez behut/ Vo1n slange1n vn2de vo1n wurme1n,/ Daz er ez kvnde ersturme1n./ Swelich tugenthafter | |
Wol behut mit maniger list/ Vo1n maniger hande sache1n,/ Vo1n slange1n vn2de vo1n trache1n./ Swa ich mir den funde,/ Der in | |
wole beclibe1n/ An lande vn2de an gesezze,/ Vn2de wie ein slange frezze/ Canopu1n, sine1n schif|man./ Da sagete er harte vil van./ | |
er einen boum vant/ dar inne zeinem angen,/ gelich einem slangen./ //Da zebrach er den ban/ an dem aller ersten man/ | |
horte jehen./ Tracken und lintwurm/ Kamen mit gesturm./ Viperen und slangen/ Pegunden an im hangen./ Gar lautte schre da Piramort:/ ’Er | |
an allem wege./ Der selbe mensche missetrat/ Von Phareas dez slangen rat:/ Daz er nit gehorsam waz,/ Daz gesch#;euf Eva und | |
wazzereſ gere. zuei geſlahte ſint hirze. So der hirz den ſlangen ſihit. in$/ dem loche. da er ligit. ſo blaſit er | |
ligit. ſo blaſit er in$/ daz loch unte tribet den ſlangen uz. ſo tritit er im ûf den halſ. unt uerſlintet | |
Ein ander geſlahte habet ouch der hirz. Sua$/ er den ſlangen uindet ſo ſlehit er$/ in. unt gat er ûf die | |
totiu liden.#.’ Do chom, alſo das got wolte, ein freiſlich ſlange vnd tote den iungelinch; der ander, der #;voch da was, | |
ſant Johannes ʒů dem lichnamen des tumben iungelinges, da der ſlange vf lach, vnd ſprach ʒu dem ſlange: #.,Rumeʒ ſchiere! Diſer | |
iungelinges, da der ſlange vf lach, vnd ſprach ʒu dem ſlange: #.,Rumeʒ ſchiere! Diſer iungelinch, $t der ſol dem almehtigen gote | |
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