Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sitzen stV. (1527 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hûses tür stân./ ein altez wîp ersach er sân,/ diu saz bî einer gluot./ er wart frô und wol gemuot/ und | |
der keiser des nahtes gaz/ und eine wîle dar nâch gesaz,/ daz volc zergie und gelac der schal,/ sie giengen slâfen | |
ob got wil, schiere baz.’/ sie rihte sich ûf unde saz./ dô sie eine wîle gelac,/ deheines slâfes sie phlac,/ sie | |
gesinde./ diu hûsfrouwe rîche/ enphienc sie trûreclîche/ und bat sie sitzen dar nider./ dâ rette sie niht wider./ sie sprach ‘muoter, | |
/dem juncherren wart dô baz,/ er rihte sich ûf unde saz,/ dô im diu hitze entweich,/ er was varwelôs unt bleich./ | |
sie hiez sich în lâzen./ die an der türe dâ sâzen,/ sprâchen zehant ‘wer ist dâ?’/ ‘daz bin ich, Morphêâ.’/ sie | |
dô muose diu frouwe her für,/ zuo dem fiure sie gesaz./ Morphêâ sprach ‘wer ist daz?’/ der kamerære sprach zehant/ ‘ich | |
der herre Fôcas,/ der helt vil vermezzen,/ vor der stat gesezzen/ wol niuntehalbe wochen/ und het sich sô gerochen,/ daz er | |
strô was ir baz,/ dâ sie bî im lac ode saz,/ danne mit aller der zierheit,/ die ûf des keisers bette | |
hinder sich/ gesetzet ûf den estrich,/ dâ er lac unde saz./ ich wil iu sagen umbe waz./ er gap der kristenheite/ | |
lîhter verklagen,/ danne ob ein her würde erslagen./ daz er sæze ze râte/ und lieze in wizzen drâte,/ waz sîn wille | |
gespreit/ und ein küsse darûf geleit,/ dâ der herre ûf saz./ frœlîchen tet er daz,/ des ist zwîvel dehein./ man schuohte | |
einem guoten swerte./ man spien im umbe sîne sporn./ dô saz der herre wol geborn/ ûf ein edel râvît,/ in einen | |
er den alten künec vant/ ûf sînem himel, dâ er saz./ done wester niht daz Cosdrôas,/ sîn lieber sun, was erslagen./ | |
der helt guot,/ Eraclîus ein teil vergezzen./ der herre was gesezzen/ ûf ein edel râvît./ purper unde sâmît/ was allez sîn | |
$s iz sî in bezzere denne diu touffe./ / //Abraham saz vor sîneme gezelte, $s sînes gebetes dâ spulgte./ dô sah | |
daz chint in michelere nôte./ ein bogestal si von ime saz $s weinente an daz gras,/ daz si negesâhe $s wie | |
/Guot wâren die gebe, $s wol geviel sîn rede./ si sâzen ze muose $s mit vrôlicheme gechôse./ dâ was spil unde | |
garnen/ daz er chumet under die genôzze $s die der sitzent in sîner scôzze!/ die nemuot hunger noh durst, $s hitze | |
dû gebute, $s nû hôre dû mîne bete:/ dû scolt sitzen, $s mînes jagides ezzen,/ und scolt dû mich wîhen, $s | |
ist Esau, $s dîn êrist borner sun./ ich wolte daz dû gesâzzest $s und mînes jagides gâzzist,/ und mich gewîhtest $s alsô | |
tohter umbehanch./ si barch sie under daz strô $s unde saz dar ubere vile unvrô./ si quot daz si nemohte ûf | |
bat daz er ir iz newizze, $s er hiez si sizzen./ er irsturte al ire gewant, $s ze lezzist er nieht | |
fuor an sîn guot, $s Jacob irbeizte ze Sochot./ /Duo saz dâ bî ein rîch man, $s Emmor geheizzen./ des sun | |
in sînen barm, $s dâ newirt er niemmer arm./ er sizzet dâ same suozze $s sam in Abrahames scôzze,/ wand ime | |
stôzze $s jouch slege grôzze,/ liezzen in in einem wazzergademe sitzen $s unze si inbizzen,/ unze si inein wurten $s weder | |
als ime was geskeiden./ /Dô der scenche an daz ambahte gesaz $s sînes troumskeiden er vergaz./ er irgaz triuwen $s jouch | |
hove chômen $s zehen ire wâren./ dâ Joseph unte hêrren sâzzen $s dâ buten si sich ime ze fuozzen./ /Vile skier | |
widere er gie, $s zû dem muose er fie./ /Er saz sunder, $s sunder sîne bruoder./ zû einer anderen wente $s | |
sunder, $s sunder sîne bruoder./ zû einer anderen wente $s sâzzen die lantliute,/ want iz widerzâme dûhte $s âzzen juden mit | |
$s âzzen juden mit heidiniskme liute./ /Nâch ir altere si sâzzen, $s sunterbâr âzzen:/ der alteste an deme sedel hêriste, $s | |
$s vile wol er in inphie./ an daz bette er gisaz, $s Jacob ze Joseph sprach:/ /‘Duo ich bigab mîn heim | |
ros an den huof hecchet, $s der denne dar ûffe sitzit,/ daz der valle, $s nider chome an deme nelle,/ noch | |
stîch,/ / daz ros ubermuot, $s hêrscaft der dar ûffe sitzet,/ der gihacte huof $s des entis wuof./ /Swer des biginnit | |
funten./ /Si giengen an die strâzze $s dâ die armen sâzzen,/ daz hûs si ire erfulten, $s der unseren gelîchin./ /Dâ | |
vater eben hêre,/ des guoten Ysaac $s ward ebensâzze Jacob./ /Dâ sitzint si alle drî $s in deme himilrîche./ //Alle die dare | |
daz himelriche buen.]/ //[da zehove] was./ der greve bi ime saz/ unde manic jungelinc [gemeit.]/ des greven sun was da gereit,/ | |
lach,/ da die vrouwe uf trat,/ da sie uf solde sizzen./ daz was mit guten wizzen/ harte wol gemachet./ da bi | |
alse man in manigen enden phligit,/ da die vrouwen uffe sazen./ d[ie s]chufen unde mazen/ phellil unde cindal/ unde ouch ander | |
ouch ander gewat/ des man da ze hove bedorfte./ da sazen unde worch[ten/ scho]ne megede unde wip/ suck[enie unde kursit]/ //[’$p] | |
tat/ dike riet mit guten wizzen./ durch daz solde er sizzen/ uffe der eren banke. –/ nu sult ir alle danken/ | |
rechte wilde diet/ unde ne ruchen ummez leben niet/ unde sizzen an des meres ende/ unde heizent volc svende.’/ Der greve antwerte | |
ob die werlt wit/ al sin eigen were./ dar uf saz der helet m[ere/ unde] reit vur den palas,/ dar der | |
wisete en [zu der k]emenatin,/ da der kunic zu rate/ saz mit sinen mannen./ [do qu]am der helet gegangen,/ der helet | |
vil minnecliche er in enphinc;/ [er bat] in bi ime sizzen,/ er wiste vil groze wizze/ an deme kindeschen [helede.]/ sin | |
gerne gan,/ gezogentliche vor in [stan/ unde o]uch bi in sizzen./ zallen dingen sal er wizze/ [han na]ch sime rechte./ sva | |
Flandirn was der edele man./ [des kuniges] sun bi ime saz./ luzzel man ichtes da v[irgaz/ daz] der hogezit inzam./ daz | |
allen [vollicliche] gaben/ die zur hogezit quamen./ do sie v[roliche] sazen/ unde trunken unde azen,/ die heiden [do deme herren]/ santen | |
die hulfen ime daz er genas./ in die schif sie sazen,/ der ruder sie nicht vir gazen./ do quamen sie ime zu | |
in virsuchte;/ sie vragete ob her geruchte/ nider bi sie sizzen./ sie sprach mit guten wizzen/ sůze wort mit rechter mazen./ | |
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