Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
site stM. (721 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| sîne man/ helfe und genâde biten:/ sint die mit manlîchen siten,/ daz richet unser ungemach.’/ si gienc her ûz, dâ gein | |
| und daz rîche er schendet.’/ ‘vrouwe, ir vart mit tumben siten’,/ sprach der künec, ‘welt ir dem helfe biten,/ der an | |
| gelîchen/ schôn al umbe mit einem snite./ nû hab zuhtbære site,/ unt kêre dich niht an dise klage./ morgen vruo, so | |
| nû lâgen rîterlîche:/ ir gezelt wâren gesniten/ wol nâch kostebæren siten./ der marhcrâve sprach zer künegîn:/ ‘vrouwe, daz wære uns ein | |
| sîne/ ouch klagent die mâge mîne.’/ //[F]ranzoyser tâten nâch ir siten:/ eteslîche banken wâren geriten/ durh kurzwîle mit vederspil;/ sô gâhten | |
| Ruolant/ nie genendeclîcher vant,/ unt ist ouch daz mit kiuschen siten.’/ nâch der rede begunde er biten/ die vürsten und nande | |
| hân.’/ er sprach ‘nû nemt sô jâmers war/ daz iuwer site rehte var./ und daz niemen drab erschrecke./ der zage unt | |
| so hât die vreude an sich genomen/ einen vil bekanten site/ der mannen und wîben volget mite./ wan jâmer ist unser | |
| diu manlîch arbeit/ werben liep und leit./ die zwêne geselleclîche site/ ouch der wâren wîpheit volgent mite,/ sît daz man vreude | |
| ein ors mit künste rite,/ gein wîben gebaren ouch die site./ swenne ich was bî werdeclîcher won,/ dâ sluoc man mich | |
| rîche/ sô manegen prîs hât erstriten/ und noch mit manlîchen siten/ des rîches êre wirbet./ swes sælde niht verdirbet,/ der wert | |
| kint der touf hab umbeleit./ der juden touf hât sunder site:/ den begênt si mit einem snite./ wir wâren doch alle | |
| tal./ Rennewart lief allez mite,/ daz er den manegen sunder site/ gerne hete bekant./ do er sînen herren vant,/ si wâren | |
| holen./ lât mich schamende arbeit dolen,/ wan pflæge ich manlîcher site,/ diu stange wære mir gevolget mite./ ich hân iuch schiere | |
| die hârslihtære entriten?/ sint diu wîp da heime in rehten siten,/ si teilent in dar umbe sölhen haz,/ daz in stüende | |
| des geflôrten./ elliu ôren nie gehôrten/ von im nie valschlîchen site;/ der wîbe lôn im wonte mite/ unz an sînen rîterlîchen | |
| von Charchassun/ Ehmereizes vanen vuorte,/ des herze nie geruorte/ sölh site dâ von ein man verzagt:/ der wart nie von im | |
| ob denne der minne süeze/ sölhen kumber büeze,/ swâ der site wirt begangen,/ dâ ist der minne solt enphangen./ Heimrîch der | |
| geben./ zuht mit triuwen, al sîn leben/ al dise werdeclîchen site/ unz an den tôt im wonten mite/ ûz sehs hern | |
| erkorn:/ sô heten die andern jâmers hort./ daz was der site hie und dort/ an den selben zîten/ ime her an | |
| dô sprach:/ ‘dû bist niht Heimrîches sun,/ wiltû nâch wîbes siten tuon./ grôz schade bedarf genendekeit./ über al diz her wirt | |
| allen den die ichs mac erbiten./ ir habt mit werdeclîchen siten/ //[I]uwer zît gelebt sô schône,/ daz nie houbt under krône/ | |
| gediende, getorst ichs biten,/ swie er gebüte, wan mit den siten/ daz ich den hœhsten got verküre/ und daz ich mînen | |
| tage,/ daz der sturm was erliten./ der marcrâve mit jâmers siten/ alrêst umben wurf dô warf./ ‘solher site niht bedarf’,/ sprach | |
| marcrâve mit jâmers siten/ alrêst umben wurf dô warf./ ‘solher site niht bedarf’,/ sprach der wîse Gybert,/ ‘den got hers hât | |
| noch ganzer sinne hol; / des sprich ich nâch kindes sit. / erziuge ich hie iht guotes mit, / ob mîn | |
| si dem ze staten kumt / und im an sînen siten vrumt. / swâ von dem guoten guot geschiht, / daz | |
| dicke wâgen / durch lop den lîp: daz was ir sit. / dâ muosen si verdienen mit / die stat zer | |
| Des kün%..iges hûs enmitten lac. / der, nâch dem alten site, pflac / die rîter alle enpfâhen wol; / er was | |
| si dem kün%..ige danc. / Nu hêt der künic einen sit – / dâ was sîn hof getiuret mit – / | |
| iuwer güete; des ger ich. / wert mich mit gnædeclîchem sit / eins dinges, des ich iuch bit: / daz ir | |
| dâ hafte s%..i ir buosem mit / nâch der Kärlinge sit. / si was wol grôzer dinge wert; / swes ir | |
| ie guoter sinne pflac, / der habe ouch noch denselben sit: / dâ vristet er sîn êre mit. / sus reit | |
| / den stap begunde er wenden / nâch der garzûne sit: / dâ vürdert er sîn loufen mit. / sîne hosen | |
| ez ist umb in alsô gewant: / er hât wunderlîche sit, / dâ er sîn brôt vristet mit. / desn ist | |
| starke gerne mit; / daz was von kinde ie sîn sit. / daz hûs was im sô nâhen / daz si | |
| / ern wendez mit sî%..n%..em lîbe; / daz ist mîn sit und ouch mîn rât, / wan swaz diu werlt vreude | |
| was er gevangen mit. / Bî den zîten was der sit: – / dâ behielten si ir triuwe mit – / | |
| alle sîne habe; / daz was ab dô wider dem sit: / swer ez tet, der vlôs da mit / alsô | |
| uns wol vertrîben / die zît mit vreuden, deist ir sit; / dâ liebet s%..i sich den liuten mit. / si | |
| saz in ir gezelte dâ / mit vreuden, als ir sit was. / ein schœniu maget vor ir las / an | |
| / Nâch der naht erschein der tac / nâch sînem sit, als er ie pflac. / die knappen wârn alle bereit. | |
| dâ vil jæmerlîche schrê / ein schœne wîp nâch wîbes sit; / dâ si ir leit erzeiget mit. / dar begund%..e | |
| die kiele kliubet mit; / der wurm hêt nâch wurmes sit / einen zagel langen; / dâ mit hêt er bevangen | |
| / kom%..e dâz im geschaden mac; / ditz ist mîn sit des ich ie pflac. / diu vrouwe nam sîn rehte | |
| der âventiure rit, / sô swîg%..et und hœr%..etz mit guotem sit. / als er wart gewâfent gar, / dô brâht%..e man | |
| starke wide dâ er mit / gebunden was nâch diebes sit. / dô sich diu starke wide enbant / und im | |
| arme und kurziu bein / hêt er nâch der getwerge sit. / ich wæn ie iemen baz gestrit / danne der | |
| zem rade nider / und treip ez umbe nâch sîm sit / hie was diu âventiure mit / beslozzen, als mir | |
| daz niht enlieze. / daz wær ouch noch guot wîbes sit, / daz si iht harte wider strit / und daz | |
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