Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sich prn (3162 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sie habe, daz mac man an dem prüeven: als man sich ze der tugent vindet geneiget vor allen dingen, und wenne | |
ûfsaz $t einer gerehten oder grôzen sache und si würket sich als mêr durch sich selber und durch die minne der | |
oder grôzen sache und si würket sich als mêr durch sich selber und durch die minne der tugent und umbe kein | |
die tugent volkomenlîche und niht ê. Als lange lerne man sich lâzen, biz daz man niht eigens enbeheltet. Al gestürme und | |
willen, man merke ez oder enmerke ez niht. man sol sich selber und mit allem dem sînen in einem lûtern entwerdenne | |
und begern mac in allen dingen. Ein vrâge: sol man sich ouch gotes süezicheit williclîche erwegen? Enmac daz denne niht ouch | |
abegescheidenheit oder von gelâzenheit, sô sol man merken, ob man sich hier inne vindet, als man sô gar von innen gelâzen | |
daz man dâ tæte, und niht minner, und daz man sich als abegescheidenlîche halte von allem trôste und helfunge, als man | |
und dar în ziuch allez guot. Ist aber, daz ez sich niht wil vertragen, daz einez daz ander niht enlîdet, daz | |
zuonemennes. //Von den innerlîchen und ûzerlîchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic $t | |
den innerlîchen und ûzerlîchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic $t und ûzwendic, | |
ûzwendic: $t dâ sol man wol war nemen, ob daz sich iht ziehen welle ze im selber. Ist aber, daz sich | |
sich iht ziehen welle ze im selber. Ist aber, daz sich der mensche niht wil ze einem werke ziehen und sichs | |
sich der mensche niht wil ze einem werke ziehen und sichs niht anenemen, sô sol man sich brechen in ein werk, | |
einem werke ziehen und sichs niht anenemen, sô sol man sich brechen in ein werk, ez sî inwendic oder ûzwendic, $t | |
sî inwendic oder ûzwendic, $t - wan an nihte ensol sich der mensche lâzen genüegen, swie guot ez schînet oder sî | |
genüegen, swie guot ez schînet oder sî -, wâ er sich vindet in herticheit oder in twingunge sîn selbes, daz man | |
menschen wære gotes erhœhen, wan daz êwangelium $t sprichet: ’wer sich nidert, der sol erhœhet werden’? Antwurt: jâ und nein! Er | |
der sol erhœhet werden’? Antwurt: jâ und nein! Er sol sich selber nidern, und daz selbe enmac niht genuoc sîn, got | |
diu hœhe und diu tiefe ist einez. Dar umbe, swer sich mêr genidern kan, ie er hœher ist; und dar umbe | |
alsô wirt daz wort wâr und volbrâht des êwangelisten: ’wer sich nidert, der wirt erhœhet!’ Wan allez unser wesen enliget an | |
als ich vorlanc eines sprach. Dar umbe, als got uns sich selber und alliu dinc wil ze einem vrîen eigene geben, | |
$t werden noch niemer anegesehen werden, und daz ouge ensol sich niemer $t eines dar ûf gekêren, ob man iemer iht | |
durch got versmæhete. Der mensche hæte ein reht himelrîche, der sich durch got künde aller dinge verwegen, swaz got gæbe oder | |
mir daz wazzer würde’. Alsô ist den gar unreht, die sich dâ mite bewerrent, wâ durch got sîniu werk würke in | |
hœhste und diu beste tugent sî, dâ mite der mensche sich ze got allermeist und aller næhest gevüegen $t müge und | |
ze gote. Und ist daz dâ von, wan got kan sich învüeclîcher vüegen ze mir und baz vereinigen mit mir, dan | |
daz kumet von abegescheidenheit. Dâ von muoz got von nôt sich selber geben einem abegescheidenen herzen. Ze dem andern $t mâle | |
alsô nâhe, daz kein dinc sô kleinvüege enist, daz ez sich enthalten müge in abegescheidenheit dan got aleine. Der ist alsô | |
aleine. Der ist alsô einvaltic und alsô kleinvüege, daz er sich in dem abegescheidenen herzen wol enthalten mac. Dâ von ist | |
umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist sich selber neigende under alle crêatûre, und in dér neigunge sô | |
sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dô | |
daz diu minnebære dêmüeticheit got dâ zuo brâhte, daz er sich neigete in menschlîche natûre, und stuont abegescheidenheit $t unbewegelich in | |
Dâ von stuont si unbewegelich in ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und hæte si niuwan | |
mâsen blîben. Und alsô hâst dû die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t | |
abegescheidenheit $t ledic und blîbet in ir selber und lât sich kein dinc betrüeben; wan alle die wîle dehein dinc den | |
und âne alle zuovelle, sô næme er gotes eigenschaft an sich. Daz enmac aber got niemanne geben dan im selber; dâ | |
got niht mêr getuon dem abegescheidenen geiste, wan daz er sich selben im gibet. Und der mensche, der alsô stât in | |
wol, allez gebet und alliu guotiu werk sint verlorn, wan sich got ir niht anenimet, daz in ieman dâ mite bewegen | |
die fünf sinne ze nôt bedürfen; und diu inwendicheit enkêret sich niht ze den fünf sinnen, wan als verre als si | |
mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si den fünf sinnen gelihen hât, | |
Sô nû diu tür ûf und zuo gât:, sô wandelt sich daz ûzer bret hin und her, und blîbet doch der | |
enist niht anders dan ein abekêren von allen crêatûren und sich vereinigen in die ungeschaffenheit. Und sô diu sêle dâ zuo | |
sô verliuset si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze nihte wirt, als diu | |
selber ze nihte wirt, als diu sunne daz morgenrôt an sich ziuhet, daz ez ze nihte wirt. Dâ zuo enbringet den | |
oder in deheinen dingen. Ouch solt dû wizzen: ie mê sich der mensche dar ûf setzet, daz er enpfenclich sî des | |
sî des götlîchen învluzzes, ie sæliger er ist; und wer sich gesetzen mac dâ inne in die obersten bereitschaft, der stât | |
stât ouch in der obersten sælicheit. Nû enmac kein mensche sich enpfenclich $t gemachen des götlîchen învluzzes dan mit einförmicheit mit | |
$t des götlîchen învluzzes. Nû kumet einförmicheit dâ von, daz sich der mensche wirfet under got; und als vil sich der | |
daz sich der mensche wirfet under got; und als vil sich der mensche wirfet under die crêatûre, $t alsô vil ist | |
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