Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêr Adj. (955 Belege) Lexer BMZ Findeb.
angestlîche nôt./ und zewâre âne den tôt/ bekumberten sî in sêre:/ dochn mohten si im dehein êre/ vürnames an gewinnen./ nû | |
gereit/ die juncvrouwen alle,/ mit manegem vuozvalle/ gnâdeten si im sêre/ und buten im alle die êre/ der er von in | |
einen kempfen suochte,/ des niemen sî beruochte,/ dô clagetes harte sêre/ ir guot und ir êre:/ wan an dem ir trôst | |
ich gote clagen:/ er und sîn lewe wâren wunt/ sô sêre daz er zuo der stunt/ mohte gevarn unverre./ daz in | |
und sîn lewe sint wol genesen./ sî lâgen hie beide sêre wunt:/ nû varent sî vrô und wol gesunt./ welt ir | |
tuot,/ die tuot man niuwan durch guot./ niene zürnet sô sêre./ sî riuwet iuwer êre/ und diz rîterlîche wîp./ ir müezet | |
unde naz,/ die wîler under in saz./ ouch muot in sêre ir arbeit./ er sprach ‘enwærez iu niht leit,/ sô het | |
ir von kinde ist gewon,/ dern schamt sich ir sô sêre niht/ als man hie an iu gesiht./ nune saget mir | |
leben wir jæmerlîche.’/ //Nu erbarmet in ir ungemach:/ er siufte sêre unde sprach/ ‘nû sî got der süeze/ der iu vrouwen | |
ist iuwer kumber leit:/ und wizzet mit der wârheit,/ sô sêre erbarmet ir mich,/ ich benæmen iu gerne, möht ich./ ich | |
‘ez vert allez wol noch:/ nû vürht ich aber vil sêre/ daz ich dise grôze êre/ vil tiure gelten müeze/ (der | |
wer,/ sî mohten ervürhten wol ein her./ sî wâren gewâfent sêre/ sô daz an in niht mêre/ blôzes wan daz houbet | |
der zît./ nune sûmden sîz niht mêre:/ diu ors wurden sêre/ mit den sporn genomen./ man sach sî dort zesamne komen/ | |
wart dâ wol erzeiget:/ wandez was geneiget/ ir ietweder alsô sêre/ daz er dâ vor nie mêre/ sô nâhen kam dem | |
stân:/ den verzinseten sî sâ./ die helme wurden eteswâ/ vil sêre verschrôten,/ daz die meilen rôten/ von bluote begunden,/ wande sî | |
verhenget hân./ done wold ers niht volgen:/ er was sô sêre erbolgen/ der altern durch ir herten muot:/ in dûht diu | |
mînen lîp und mîn êre:/ ichn gevorhte ir nie sô sêre./ und wizzet daz ich nie gewan/ ze tuonne mit deheinem | |
was erlân./ mir benam deiswâr nie mêre/ ein man alsô sêre/ mîne werlîche maht:/ und möhtet ir vor der naht/ ze | |
vrümekheit/ iu aller der êren wol gan/ der ich niht sêre engelten kan./ //Mîn herze ist leides überladen,/ daz ich ûf | |
von in zwein gesâhen,/ und vriundes umbevâhen,/ des wundert sî sêre,/ und entwelten niht mêre,/ si begunden dar gâhen,/ wand sî | |
gâhen./ do bestuont dâ nieman mêre:/ sî vorhten in sô sêre./ dâ vlôch man unde wîp/ durch behalten den lîp,/ unz | |
habt bescheinet/ vil wol wie ir mich meinet./ ich vürhte sêre, und ist mîn clage,/ daz mir des guotes ode der | |
jâmer tet im vil wê,/ sîn herze was im vil sêr./ ja gehôrte nie nehain man/ clage alsô fraissam./ daz gestuont | |
êre hôhe sweimet unde ir muot./ schande wenket von ir sêre,/ sam vor valken lerche tuot./ swer $s ir gruoz nimt, | |
ich die lieben jungest sach,/ dô was ich verzagt sô sêre/ deich vor liebe niht ensprach./ ich was ir ze sehen | |
reht vernunst;/ sô habe ich gotes gunst./ //Mich wundert harte sêre daz manger êre hât ân guot/ und manger guot ân | |
ze tugenden pfliht’./ //Leider winter ungestalt, ûzwert halt!/ dîn gewalt/ sêre smalt,/ dîn kraft duldet bruch und spalt,/ dîn mül niht | |
an dir swach der sippe haft;/ dâ hœnest dû dich sêre mite./ des dû dich selber scham./ friunt, dû bist guot | |
mir wære/ sus mîn herze vol./ //Jâ man ich vil sêre/ dich, frou, dîner güete,/ daz dû mich durch dîn êre/ | |
owê, frouwe Minne,/ mir ist wê./ nû grîf her wie sêre ich brinne./ kalder snê/ müeste von der hitze brinnen/ diu | |
êre,/ rehte als ein wunder $s sô sunder, $s sô sêre,/ minne unde meine, $s si reine, $s si sælic, si | |
an iuch helfe und friundes rât./ ich hân geklaget sô sêre mîniu leit,/ daz manic tumber lîp/ die langen klage mir | |
und êre./ wol ir süezen lêre! $s si kan trœsten sêre./ //Der schilt wil mit zühten vil baltlîchez ellen:/ er hazzet, | |
in wünsche dazs ot sîn behuot,/ mit huote beslozzen vil sêre und alsô/ daz in diu huote behüete den muot/ mit | |
grôzet/ unde ist worden fröiden junc,/ an die brust ez sêre stôzet,/ hôhe ez springet mangen sprunc./ werdiu liebe drinne bôzet,/ | |
gît êre./ imst bereit $s werdekeit:/ si muoz ab kosten sêre./ //Manlîch herze vindet man bî schilde:/ zeglîch muot muoz sîn | |
fröiden lêre,/ tugende rîche frouwe mîn,/ wizze daz mich jâmert sêre/ in daz reine herze dîn./ dâ solt dû mich hûsen | |
wâ nu volger guoter lêre?/ werlt, du trûrest al ze sêre,/ dîn lop gêt an einem stabe./ hübscheit was hie vor | |
#;vogen vmbe vnd lac tot. Des erchomen die criſten vil ſere. Do hieʒ ſi der liebe ſant Silueſter alle ſw#;eigen vnd | |
ſl#;ovch ſant Sebaſtian den t#;eiufel mit einem pl#;eigenen cholben ſo ſere, das man in ſchr#;eigen horte in die helle. Do gebot | |
der hæilige herre ſant Seuerus vernam, do erchom er vil ſere vnd eilte vil balde mit vil heiʒen weinenden #;vogen ʒů | |
div heiligiv fr#;vowe diſe botſchaft vernam, do erchom ſi vil ſere. Do ſprach der engel: #.,Niene f#;eurchte d%:ir, vil liebiv Maria, | |
Do er do von #;eir ſchiet, do weinot er vil ſere vnd f#;eur wider ʒe ſeinem cloſter vnd was alles das | |
des f%>iwers vʒ dem hauene vnd beſancte den kæiſer ſo ſere, das er vil liute ſchrei: #.,Ich prinne, heiliger pote des | |
schaden/ dâ mite ir herze was beladen,/ unz si vil sêre weinte./ wan als dicke si sich vereinte,/ sô was daz | |
gar gesunt,/ die versmæhten sîne lêre./ des engulten si vil sêre:/ si lâgen gâhes endes tôt./ sus was verendet ir nôt./ | |
ir mir nû dâ saget/ und mîn sûmunge chlaget,/ swie sêre ich mich dâ ze ir grabe/ nâch iuwer rede gesûmet | |
lêre nôt.’/ Vür die zît immer mêre/ berieten si sich sêre/ wie si im benæmen daz leben./ ‘waz welt ir mir | |
daz gerou in in churzer vrist/ und beweinte ez vil sêre/ und getete ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen | |
sînen triuwen gegeben./ den enhalf niht allez ir streben,/ swie sêre si sich habten wider,/ die schefte zugen si nider,/ daz | |
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