Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schulde stF. (694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
fürsten wæren:/ und er wær zuo disen mæren/ komen âne schulde./ genædeclîcher hulde/ er vaste sînen hêrren bat./ dem tet der | |
Obîen sagn./ ___diu bôt ir hazzes genuoc/ Gâwân, dern âne schulde truoc:/ si wolt im werben schande./ einen garzûn si sande/ | |
dâ durch er muose strîchen,/ wolder kampfes niht entwîchen:/ âne schulde er was derzuo erkorn./ nu was ouch Inglîart verlorn,/ sîn | |
wurd er in iwerem hûs erslagn./ nu vergebt im sîne schulde/ durch iwerre swester hulde./ //Er hât hie’rliten grôze nôt/ und | |
geriten:/ nu tuotz durch prîses hulde,/ helft mir daz mîn schulde/ mîn swestr ûf mich verkiese./ ê daz ich si verliese,/ | |
koufes:/ er hât sîn werdeclîchez lebn/ mit tôt für unser schult gegebn,/ durch daz der mensche was verlorn,/ durch schulde hin | |
unser schult gegebn,/ durch daz der mensche was verlorn,/ durch schulde hin zer helle erkorn./ ob ir niht ein heiden sît,/ | |
jâr,/ uns solde komen al für wâr/ für die hôhsten schulde pfant./ zer helle uns nam diu hôhste hant/ mit der | |
âne riuwe/ fliuht die gotlîchen triuwe:/ swer ab wandelt sünden schulde,/ der dient nâch werder hulde./ ___die treit der durch gedanke | |
du hâst dîn eigen verch erslagn./ wiltu für got die schulde tragn,/ sît daz ir bêde wârt ein bluot,/ ob got | |
sîn gewîhtiu hant/ an daz hœheste pfant/ daz ie für schult gesetzet wart:/ swelch priester sich hât sô bewart/ daz er | |
maht;/ wand ouch der grâve Ehcunaht/ ûf im die grôzen schulde truoc,/ der man Gâwân zêch genuoc./ des verkôs Kingrimursel/ ûf | |
ab Orilus die hulde:/ die vlôs se ân alle ir schulde./ ___der knappe an Gâwânen sach:/ Malcrêatiur mit zorne sprach/ "hêr, | |
eine frouwen brâht,/ diu dîns schaden hât gedâht./ von ir schuldn ist mir sô wê:/ in Âv’estroit_mâvoiê/ half si mir schärpfer | |
ob du mir nu schaden gans,/ den trag ich âne schulde:/ ich erwarp dir sküneges hulde./ ein swach sin half dir | |
//Wer solte se drumbe prîsen,/ daz die unwîsen/ striten âne schulde,/ niwan durch prîses hulde?/ sine heten niht ze teilen,/ ân | |
ze veilen./ ietweder ûf den andern jach,/ daz er die schulde nie gesach./ ___Gâwân kunde ringen/ unt mit dem swanke twingen:/ | |
niht tuon:/ so verlür ich prîses hulde,/ erslüege ich âne schulde/ disen küenen helt unverzagt./ in hât ir minne ûf mich | |
diene iu mêre,/ hêr, nâch iweren hulden/ dan von andern schulden."/ ___des wirtes sun, ein knappe, truoc/ senfter bette dar genuoc/ | |
od sinne hân,/ die hât iwer dienstman/ gar von iwern schulden."/ si sprach "hêr, iwern hulden/ sul wir uns alle nâhen/ | |
disen kranz./ //___hêrre, ob ich iu leide sprach,/ von den schulden daz geschach,/ daz ich versuochen wolde/ ob ich iu minne | |
an der hant,/ durch Gâwânes hulde;/ und ouch durch die schulde:/ Gâwân ir vater wol gehiez,/ dô er si sêre weinde | |
iur helfeclîcher trôst/ mich ûz banden hât erlôst./ von iwerr schult hân ich den lîp./ nu sagt mir, sældehaftez wîp,/ um | |
strît mit swerten./ die des ein_ander werten,/ si tâtenz âne schulde gar./ Gramoflanz ûz sîner schar/ zuo den kampfmüeden reit,/ herzenlîcher | |
herzen dô:/ âne blûkeit wart er vrô./ ___Gâwân von rehten schulden/ gebôt bî sînen hulden/ froun Bênen, daz ir süezer munt/ | |
breit,/ daz er den prîs für alle man/ von rehten schulden solte hân./ //___Der Wâleis zArtûse sprach/ "hêrre, do ich iuch | |
daz si beidiu im unde mir/ durch ir zuht die schulde gît./ sô scheidt ir disehalp den strît."/ "ich tuon," sprach | |
hât brâht,/ da ich mîne werden mâge sihe./ von rehter schult ich prîses gihe/ mînem vater, den ich hân verlorn:/ der | |
neig in unde sagte in danc,/ die ir nâch grôzer schulde/ geholfen heten hulde./ ___si want mit ir hende/ wider ab | |
daz got niht wirt gepfendet/ der sêle durch des lîbes schulde,/ und der doch der werlde hulde/ behalten kan mit werdekeit,/ | |
Daʒ iſt ſenfticheit, daʒ der menſch niemen betr#;evb von ſinen ſchvlden vnd er ſich von niemen betrub. Alſo was Moyſes, $t | |
verlie/ unt dem tîvel brouchte sîne chnie./ owê, daz solhe schulde an im ie ergie,/ Swenne si mit sô gitâner rede/ | |
daz er sich selben sinem vater opherte f#;eur der menschen schulde, so chom er in dise werlt. daz opher braht er | |
daz ist sein hiliges wort, allen unsern sichtum, alle unser schulde und s#;eunde, so ber#;eure und so beruch, daz wir errainiget | |
daz ist der hilig gelaub, diu hilig minne, diu hilig schulde, diu hilig vast, daz hilig almusen und ander tugent. etlich | |
daz wir ze der erde m#;euzzen werden, wan unser vordern schulde uns an geerbet ist und die mit dem vrazze vielen, | |
m#;eugen chomen, nu sumen uns niht und sehen an unser schuld und widersten den b#;eosen schuntsalungen unsers vindes und widersagen im | |
von uns, diem#;eutigen uns vor dem almæchtigen got der unser schulde mit siner marter verdechet hat, der durch uns begraben wart, | |
under die junger nimmer mer sein chomen. durch daz sein schuld merer waz denn eines andern, so nant in der engel | |
ze maister geben, do lie er in an siner aigen schulde lernen wie er mit sinen undertanen gebarn scholt die haubthafter | |
da bot waz siner heren urstende. unser herre wart an schulde gewizigt, daz wir s#;eundær unser schuld tæglich ledich werden. nu | |
unser herre wart an schulde gewizigt, daz wir s#;eundær unser schuld tæglich ledich werden. nu sch#;eul wir merchen wes wir dem | |
verlaugent hete, dem gab er die genade daz er sein schulde mit riwe und mit zæhern ab wusch. Davide der sich | |
dem gabe er riwiges hertz und erreinigt in von allen schulden. in haizzet der heilig wissage den rechten geist, wan er | |
daz sag wir eu. der mensch waz von sin selbes schulden verloren und enmocht sich selben nicht erledigen, dar umb sant | |
in den genaden dar umb, daz sein sere und sein schulde dester gr#;eozzer wær, do er sach welich genad er verworcht | |
gesprechen m#;eugen ze dem almæchtigen got: ‘herr, vergib uns unser schulde als wir tůn unsern schuldigern’. vergeb wir unsern schuldigern nicht, | |
enm#;eugen wir deheinen unsern pruder an gesprechen umb sein minner scholde, so wir die merær tragen. nu straffet uns unser herre | |
da mit zeiget er daz die st#;eorung von der ewart schult aller meist waz. unser herre macht ein geisel und slug | |
amen. Dominica XIV. Do der arme mensch von sein selbs schulden gotes hulde verloz und der ewig vater sinen sun dar | |
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