Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schulde stF. (694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zw#;eoi m#;eussent hie bliben. Das erste ist der schade miner schulde, wan ich gesúndet habe, und dú versumekeit gůter werken, die | |
dem vegfúr sint, die m#;eussent sich |
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dem ertrich die m#;eussent sich neigen under die burdin irre schult in dem urteile mit der rúwe in die bůsse oder | |
ein tr#;eubekeit hat, da er nit nach enstat und cleine schulde an im hat, alsust sprichet únser herre dar zů: «Ich | |
gerehtekeit das ist nit alles ein. Das gerihte erteilet die schulde, die ime ane rúwe vor gevallet. Die gerehtekeit ist ein | |
menscheit an sich nam; und bit, das er mich ane schult behalte in sinen [lutern] hulden untz in ein helig ende, | |
Sît daz ich nu singen sol,/ sô mac ich von schulden sprechen wol:/ ^"ôwê,/ daz ich ie sô vil gebat/ und | |
in den ungenâden mich./ Hab ich dar an #s+missetân#s-, die schulde rich,/ daz ich lieber liep zer werlte nie gewan:/ nâch | |
wil er sichs erlouben niht,/ sô muoz ich im von schulden sîn gehaz.’/ /Ich pin cheiſer ane chro/ ne vn̄ ane | |
sam diu sunne dur daz glas./ ich mac wol von schulden sprechen:/ ^"si ganzer tugende ein adamas!"/ Sô ist diu liebiu | |
nu gedinge ich ir genâden noch./ waz sî mir âne schulde doch/ langer tage gemachet hât!/ /Und wiste ich niht, daz | |
sô grôz als umbe ein hâr,/ sô lite ich von schulden ungemach./ ich weiz wol, waz mich hât betrogen:/ dâ seit | |
der er sich niht scheiden wil,/ und er der wâren schulden doch keine hât./ Swer wil al der welte lüge an | |
verlôs./ sprach in anders ieman danne wol,/ daz was ein schult, die ich nie verkôs./ In wart nie man so rehte | |
waz mir doch leides unverdienet, daz bedenke got,/ und âne schult geschiht!/ ich engelige herzeliebe bî,/ sône h%/ât an mîner vröude | |
aller der enbern, die mîn enbernt/ und daz tuont âne schulde./ vinde ich, die es mit triuwen an mich gernt,/ den | |
vriunden sîn/ und allen den ze leide,/ die mir âne schulde tuont ir nîden schîn/ *und waenent balde, wie ich scheide/ | |
kan ez mich leider niht vervân./ /Dâ ist doch mîn schulde entriuwen niht sô grôz,/ alse réhte unsaelic ich ze lône | |
ich sô grôzen kumber klage/ und ir des wil deheine schulde geben./ sît ich si âne ir danc in mînem herzen | |
nôt und arebeit,/ die hân ich mir selben âne alle schult genomen./ dicke hât si mir geseit,/ daz ich ez lieze, | |
vröide manigem man harte unwert:/ daz ist iedoch entriuwen âne schulde./ wir solten hiure sîn vrôr danne vert./ jô mac ein | |
wurd ich geil./ /^+Ich bin staeter vröiden rîche;/ von ir schulden ich daz hân./ niemer wil ich ir geswîchen,/ ine welle | |
daz man sî danne ungerne siht./ Sô mac sî von schulden klagen,/ daz si éime sô getriuwen man ie mohte ir | |
hüeten wil,/ der bed%/arf vil schoener zühte wol./ /Von herzeliebes schulden hât/ mîn lîp vil kumberlîche nôt,/ daz si níemer kunde | |
bin./ ich geloube ime #s+wol#s-, als er mir #s+sol#s-,/ von schulden ich den kumber dol;/ ich brâhte selbe mich dar in./ | |
mich gemiten,/ den ich mit triuwen nie gemeit./ von sîner schulde ich hân erliten,/ daz ich nie groezer nôt erleit./ Sô | |
in den se mir sünden lamen helfe./ der lob von schuld ich gelfe,/ die hoffer in süch nie verließ./ Zu staden | |
jamers we./ Nach ir min herze $s senet sich durch schulde,/ das stete güt in eren an ir fant./ rad mir | |
sunder lon mir vor uß milde blüte./ das herzeleit din schulde hat geticht./ | |
alſi iz recht is, mit giſcreigi^. dein man demi he ſcult d=ummi giebit^. ſo ſal man dan den man eiſchi^. Wil | |
vuri girichti^. loicinit he dan der ſachchi der min umi ſcult giebit ummi den toitin, ſo mac he woili da=vuri ſueri | |
din teidingin woili nach=ge^. Die luiti abir den min dar=ummi ſcult geibit^. wollin ſie uz loicini, die mugin wole mit urmi | |
in=can niemin uffi ſu gezuigi^. Die luiti abir den min ſcult giebit ummi die wundin, werin die alſo cranc, daz ſu | |
wundi man des, daz die man da=vuri ſuerit deimi he ſcult gibit, ſtirbit die wundi man ſint^. iz in=mac nichein ſin | |
biſcribin is^. ſo mac die man, dei=min ummi die heimſuchungi ſcult geibit, woili da=vuri ſte mit ſiemi rechti uffi dien heiligin, | |
andirin^. Is abir an varndir habi, da ein mi andirin ſcult ummi gibit, daz he umi nicht rechti mite givarn habi | |
Da ſal he umi dan rechtir teidinge phlegi ummi die ſcult die he ume gibit^. unde ſal iz ume dan biwieſi^. | |
Cumit he dan heri, ſo ſulin ſu in vregi, wilichi ſcult he urmi naciburi gebi^. Gibit he umi dan dicheini rechti | |
naciburi gebi^. Gibit he umi dan dicheini rechti undi redelichchi ſcult, die ſal he umi abi=legi nach minnin edir noch rechti^. | |
man nicht abi=legi, demi gidrowit is^. wan he in=heit nicheini ſcult d=ani^. Weri abir daz die man di gidrowit heit zu | |
dicheini ſcade von demi burnini, da in=heit di man nicheini ſcult ani^. undi in=ſal och zu rechti nimini dicheinin ſcadin abi=legi^. | |
sô vil der friwende $s dâ von gelæge tôt./ von sculden si dô klageten: $s des gie in wærliche nôt./ An | |
daz der küene man/ diz starkez übermüeten $s von wâren schulden müese lân.«/ Daz zurnde harte sêre $s der helt von | |
gîsel $s man brâht$’ in ditze lant,/ sô von sînen schulden $s nu kumt an den Rîn.«/ ir kunden disiu mære | |
si freute ouch sich ir friwende; $s daz was von sculden getân./ Dô sprach diu minneclîche: $s »du hâst mir wol | |
Liudegaste: $s »nu sît mir willekomen./ ich hân von iuwern sculden $s vil grôzen scaden genomen,/ der wirt mir nu vergolten, | |
herzen truoc./ ouch was er der scœnen $s holt von sculden genuoc./ Dô si kom ûz dem münster, $s sam er | |
wol erfunden $s diu degenlîchen werc,/ daz ir von wâren schulden $s muget landes herre wesen./ ich tuon, swaz ir gebietet, | |
$s niht gar in herzen vrî,/ im müese von ir schulden $s liebes vil geschehen./ er begonde vriuntlîchen $s an vroun | |
tagen.«/ si muos$’ im durch ir schœne $s von grôzen schulden wol behagen./ Diu lieht begonde bergen $s des edeln küniges | |
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