Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schulde stF. (694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| vrist bat daz er gelten m#;eust, do ward im diu schuld elliu vergeben. $t so der s#;euntær siner s#;eunt vil innichlich | |
| sein s#;eunt. der selb chneht dem der herre die grozzen schuld vergab, do er von dem herren gie, do vand er | |
| do du mich sein bæte, do vergab ich dir dein schůld. war umb vergæb du im nicht, dinem hauzgenozzen, und erwarmost | |
| s#;eundær immer mer in den wicen sein umb alle sein schuld. war umb er diz red getan hab, unser herre, daz | |
| und ander bosheit ab tůn, und ob wir die chleinen schuld durch sein gebot vergeben, so vergibt er uns die grozzen | |
| durch sein gebot vergeben, so vergibt er uns die grozzen schuld und ledigt uns von den wizen. Nu wir von den | |
| sprach er, «ez tvt mir not./ Dv woldest mir ane schvlde/ versagen dine hvlde/ Vnd woldest mir nemen daz leben.»/ Ysengrin | |
| vnd gvt,/ ob er Brvn sinen hvt/ An mines neven schvlde hat verlarn,/ so machet er vppigen zorn./ Nv hat ovch | |
| dir ie vzer mazen holt./ Sterbe ich nv von den schvlden din,/ daz mocht dir immer leit sin.»/ Er getorste dem | |
| einer h#;evte, die trvk Ysengrin,/ die verlos er an die schvlde sin./ Reinhart sich kvndikeite vleiz,/ vmb daz hovbt macht er | |
| daz min leben./ owe, er hat mir gift gegeben/ Ane schvlde, ich hat im niht getan./ minen edelen kaplan/ Hiez ich | |
| lande./ du hortes wol die shande/ die er mir ane shulde bot./ min lip vor shame wart so rot/ daz ich | |
| iemir mere/ sage wir dir, heilige crist,/ wande du aller sculde ein s#;ovnere bist./ nu tů dise heiden/ uon ir sundin | |
| er unseren herren umbe in bat,/ daz er im aine sculde uirgab./ er gedachte an di brode,/ so der botich liget | |
| gewnnen/ des kaiseres hulde./ si sprachen: ‘uil groz #4+sint#4- sine sculde./ uns ist harte misseschehen:/ die #4+tiuris#4-tin sint alle gelegen;/ nune | |
| negein zuivel./ he ne gewonne die hulde./ Daz rocther die sculde/ An ir ne geime reche./ Oder igtes leides spreche./ Do uielen | |
| ureisclicher man./ Her hatte uns michil leith getan./ Von den sculdin sin./ luppolt trut neue mim./ So wil ich imer dir | |
| ich arme tore./ Die burc wolde zestoren./ Groz sint mine sculde./ Ich hette dine hulde./ Gerne trechtin here./ Vnde uorchte uile | |
| gît,/ dô got nâch der menscheit/ den tôt durch unser schulde leit,/ und von dem tôde erstanden was/ der durch uns | |
| buoz."/ "dâ hân ich mînes herren gruoz/ umb eine kranke schulde/ verlorn und sîne hulde./ er sagete mir, er wolde sich/ | |
| daz leben/ des andern morgens solte geben/ durch jene grôze schulde breit./ dô wuohs dem bruoder herzeleit./ er bereite sich darzuo,/ | |
| des wîbes rât/ vuogten dô mit missetât,/ daz dirre beider schulde/ verworhte in gotes hulde./ //Des himelrîches wünne/ verworhten sie ir | |
| gotes hulde./ //Des himelrîches wünne/ verworhten sie ir künne./ ir schulde vuogte in solhe nôt,/ daz sie vervielen in den tôt./ | |
| leider, owê, ach!/ daz uns sô jæmerlîchez leben/ ir grôziu schulde hât gegeben!/ dô ir sünde sie verstiez,/ als in der | |
| mit helfe bî./ ein êwarte hiez Helî,/ dem sîner kinde schulde/ verworhten gotes hulde./ //Nû wuohs aldâ in Israhêl/ ein wîssage, | |
| den reinen touf/ umb des himelrîches kouf/ und büezent iuwer schulde:/ sô sendet gotes hulde/ an iuch den heiligen geist."/ des | |
| reine Krist/ mensche durch uns worden ist/ und durch unser schulde leit/ menschlîche brœdekeit/ unde, als ich dir hân gesaget,/ wart | |
| wil in des biten,/ daz er mit väterlîchen siten/ mîne schulde übersehe,/ daz ez mir niemer mê geschehe./ //Ich wil sprechen: | |
| mîn,/ ich hân an die hulde dîn/ gesündet, als mîn schulde giht./ ich mac dîn kint geheizen niht./ in den himel | |
| väterlîche/ und machte in guotes rîche./ er lie nâch sîner schulde/ in haben sîne hulde. –/ nâch verlust diz vunden kint/ | |
| weinde:/ mit riuwe er buoze erscheinde,/ biz daz er sîne schulde gote/ nâch der riuwe gebote/ buozte nâch den hulden gotes:/ | |
| und unrât/ alhie durch Kristes hulde/ ze buoze vür die schulde,/ die er ie tet wider got,/ ze sünden wider sîn | |
| ist gelêret:/ den muot er wider kêret/ und büezet sîne schulde/ dir und der gote hulde./ sô wirt im von herzen | |
| endelôse abgründe/ von ir gebote niht verslant,/ dô dir diu schulde wart erkant./ daz dû des niht vorhtest,/ dô dû ir | |
| tôdes nôt./ //Den endelôsen lebenden tôt,/ den uns des wîbes schulde bôt,/ ertôte Krist, dô er leit/ den tôt nâch der | |
| der grœsten sünden hort/ und gruntveste aller missetât:/ swer dise schulde an im hât,/ daz der ze rehte dulten sol/ der | |
| buoze enphâhen,/ sô buozte ich sîner hulde/ vil gerne mîne schulde./ swenn ich gedenken muoz dar an,/ daz ich vil unsæliger | |
| an sich nam,/ wan sich diu menscheit verlôs./ durch die schulde er im erkôs/ sô grôze dêmüete,/ daz er durch sîne | |
| gotes sigenunft/ den vîent an im überwant./ als im sîn schulde wart erkant,/ si rou in alsô sêre,/ daz er die | |
| belîbe er kristen, daz lâ sîn,/ daz ist ân die schulde dîn."/ des râtes was der künic vrô./ sie jâhen algelîche | |
| an sie rât,/ wie er sîne missetât/ und sîne grôzen schulde/ gebuozte gotes hulde./ des wâren dâ genuoge vrô,/ wan ez | |
| genomen in ir gewalt,/ daz ich beswæret sêre bin./ mîn schulde hât mir mînen sin/ und mînen muot betrüebet sô,/ daz | |
| mit gotes helfe striten./ owê der sünden unde owê!/ mîner schulde ist leider mê/ danne ich nû gesprechen müge./ owê mir | |
| iemer müge gebüezen/ nâch sîner grôzen hulde/ die vil unrehten schulde./ daz ich im aptrünnic ie/ was und im genâhte nie,/ | |
| was in solher riuwe/ ze allen zîten niuwe,/ von sîner schulde in solher schame,/ daz der gewære gotes name/ alsô grôz | |
| güete schîn,/ sît dû den gelouben treist/ und riuwe dîner schulde weist./ der touf dich gote gereinet hât;/ gotes geloube dich | |
| im iemer büezen wil/ unz an mînes lîbes zil/ mîne schulde, swâ ich hân/ gên sînen hulden missetân./ nû müget ir | |
| meister, lâ den zorn,/ vergip mir, lieber meister mîn,/ die schulde durch die güete dîn./ lieber meister, sage mir,/ wâ hât | |
| wutender hunt bizet dem troumet grewlichen. $t vnde zurnet ane schulde. vnde sihet allez hinder sich. vnde mac nicht erliden daz | |
| wart er gnêdich./ er ne weiz in niwit durh di scult,/ er gab in wider daz selbe golt,/ daz ime von | |
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