Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schulde stF. (694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| swære/ ir laster unde ir arbeit,/ die sî von sînen schulden leit./ ouch hete mîn her Îwein/ grôzen trôst zuo den | |
| man über sî hie claget,/ des wil ich in ir schulden stân:/ und sol sî dâ zuo kempfen hân,/ sô wil | |
| ich disen spot/ und dise schande dulde/ ân alle mîne schulde;/ und bite des unsern herren/ daz sî iu müezen werren/ | |
| ir alsô./ si gewan ir vrouwen hulde/ und hete âne schulde/ erliten kumber unde nôt:/ des ergazte sîs unz an ir | |
| wider haben mac/ mîner vrouwen hulde:/ der mangel ich ân schulde.’/ sî sprach ‘wie selten ich daz wîp,/ beide ir muot | |
| von dem tage/ niht grôzen kumber unde clage/ wol von schulden haben mege./ und wærer langer drîer slege,/ die heten iu | |
| gebietet?’/ ‘dâ habt ir iuch genietet,/ ein teil von iuwern schulden,/ und von ir unhulden/ von der iu dienete diz lant/ | |
| ist daz gewonlich/ daz man dem sündigen man,/ swie swære schulde er ie gewan,/ nâch riuwen sünde vergebe,/ und daz er | |
| wan kum ich nû ze hulden,/ sine wirt von mînen schulden/ niemer mêre verlorn.’/ sî sprach ‘ich hân es gesworn:/ ez | |
| tuot genædiclîchen an mir./ grôzen kumber habet ir/ von mînen schulden erliten:/ des wil ich iuch durch got biten/ daz ir | |
| harte verre./ ‘stât ûf,‘ sprach der herre,/ ‘irn habt deheine schulde:/ wan ich het iuwer hulde/ niuwan durch mînen muot verlorn.’/ | |
| des iht, ez ist doch kleine,/ des ich jehen von schulden muoz,/ sît ir lachen noch ir ougen/ weder offenlich noch | |
| $s mich lân nâch ir gruoze sterben,/ ân aller slahte schulde gar./ des muoz ich trûric sîn/ unde in senden sorgen | |
| mache/ daz si dir gewaltes jehe. //Ich muoz wol von schulden sorgen wie mir von der minneclîchen,/ nâch der zaller zît | |
| daz tuot mînem herzen wê./ wære ez doch von mîner schulde,/ daz ich kumber von ir dulde,/ son geklagte ich niemer | |
| Minne, trœstet mich vil senden,/ wan ich stân von iuwern schulden fröidelôs./ //Wer $s kan mich nu frô gemachen? nieman danne | |
| haz,/ den ich sender siecher dulde/ gar ân alle mîne schulde./ Minne, hilf mir umbe ir hulde,/ daz si mich nâch | |
| owê, süezer rôter munt,/ wunt $s wart ich von dînen schulden,/ do ich der lieben muoste hulden. leit sint daz $s | |
| die ich von der herzelieben hân/ gar ân alle mîne schulde. frouwe, sende nôt ich dulde./ nû dur got, waz hân | |
| singen,/ daz si swîgent über al./ daz solt ich von schulden klagen:/ sô klag ich ein ander nôt. solte ab ichz | |
| vogel nôt unde ir meistiu klage./ noch klag ich die schulde/ daz $s diu sældebære/ mich enterbet hulde./ daz sint mîne | |
| diu liebe dô gesprach/ ‘ich han erebeit:/ dast von iuwern schulden./ mîn frouwe tuot mir leit, daz muoz ich allez dulden,/ | |
| süeze helfe sende./ des ist nôt, sît ich von dînen schulden sorge ie leit./ //Ach wie ist si gar $s liep | |
| ze vil,/ wê dem der dâ ze rehte stât:/ mit schulde und âne schulde/ sîn guot er vor verloren hât/ dâ | |
| dem der dâ ze rehte stât:/ mit schulde und âne schulde/ sîn guot er vor verloren hât/ dâ bî des rihters | |
| $s fîne $s sinne/ minne $s lêren hôhen muot von schulden hân./ //Fröit iuch, stolzen leien! der anger und diu heide | |
| erblîchet./ //Swelch leben ein guot ende hât, daz muoz von schulden heizen guot,/ swie kranc sîn mittel sî gewesen,/ swie swach | |
| ouch der vînde kraft von uns vertrîbe./ vergib uns unser schulde gar/ als wir vergeben unsern schuldigæren/ und mache uns alles | |
| vil gelîch. des müeze er sælic sîn./ //Er mac von schulden/ loben die naht, der sæliclîchen lît./ sô muoz ich dulden/ | |
| liebe, mit güete, $s frî vor ungemüete./ //Sî ist âne schulde mir hazlîch erbolgen/ der ich ze dienste dem schilde wil | |
| friunde jehen./ //Obe ich mich ir werden minne/ von ir schulden muoz bewegen,/ sô bring ich die werlt wol inne/ daz | |
| beroubet fröiden her in mînen tagen,/ daz ich von ir schulden muoz/ immer mêre klagen./ //Ich klage iu daz si mînen | |
| mich ir dienen lie/ mîne zît,/ dô muost ich von schulden jehen/ daz mir wære wol geschehen/ âne strît./ nûst sô | |
| machet sî mich hôchgemuot./ ir urloup, ir grüezen/ mir von schulden sanfte tuot./ ich bin alles des gewert/ mit der tugende | |
| swem mich verliesent/ guotiu wîp, der habe für wâr,/ die schult sî verkiesent/ nimmer endelîchen gar./ daz ist reht: ez ist | |
| ir lîp mir sô güetlîch güetet,/ daz mîn muot von schulden hôhe stât./ sîst sô reht güetlîchen guot,/ daz ir güete | |
| von wârheit nennet wîplîch wîp./ //Jâ muoz immer mich von schulden wol belangen/ in daz reine himelrîch,/ sît daz selbe süeze | |
| niht chomen waren, das ſi von %:ir menſl%:icher blode dehein ſchulde iht heten. Do enwaʒ #;eir ſchulde anders niht, wan das | |
| %:ir menſl%:icher blode dehein ſchulde iht heten. Do enwaʒ #;eir ſchulde anders niht, wan das ſi Herodes ſluc d%:urch d%:iu veintſchaft | |
| lieben, wie er daʒ gepůʒʒen ſulle oder muge, von des ſchulden daʒ chumet? Wan daʒ ſullet ir merchen, daʒ im ein | |
| enwil/ noch ensol deste fräveler sîn./ ich erchenne wol die schulde mîn./ ir sult mich sîn durch got erlân./ der minner | |
| er sich stæte./ er sprach: ‘leider! ich enmagen/ von mînen schulden niht getragen.’/ des selben ouch sant Pêter jach./ ze sant | |
| dû an in/ gelouben den ir dâ vienget/ und âne schulde hienget,/ den disiu vrouwe maget gebar.’/ ‘jâ, herre, jâ geloube | |
| swære./ si zigen mit grôzer ungedult,/ ez wære der tragære schult/ und si hæten ez gerne getân./ ‘daz welle wir iuch | |
| die æhte geschrirn!/ und sît des vlîzic, ob wirn/ die schulde mit helfe megen/ ûf ir rücke gelegen./ si vertrîbent uns | |
| diu dienest hie geschehen,/ ob im dehein ungemach/ umb unser schulde ie geschach,/ daz er sîn wol ergetzet wirt/ und der | |
| er was ez selbe,/ Jêsus, den ir vienget/ und âne schulde hienget./ in sach vil manic ouge sît;/ und dar nâch | |
| baz./ er muoz arnen den haz/ den er uns âne schulde truoc.»/ si sprâchen alle: «hie ist genuoc/ swaz ze nœten | |
| leit,/ dô wart ich und ein mîn genôz/ durch unser schulde – die wâren grôz –/ mit im verteilet in den | |
| Und die nacht müssen spehen./ Werleich das ist an mein schulde,/ Ob ich gewünn ir unhulde./ Doch acht ich der äwlen | |
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