Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schar#’1 stF. (656 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| mir got alsus gewiset, das von himmelriche hernider kamen zw#;eoi scharen in einer procession, $t das waren jungvrowen und engel. Die | |
| mir volgest als einem agesteine.» Beidenhalben der procession was ein schar túfelen, der was also vil, das mir das nit mohte | |
| du?» Do sprach der túfel: «Ich heisse Widerhak und dise schar, die du hinderwert sihest, sint alle mine kumpane von disem | |
| untz an das mer und ir ieglichem volget ein michel schar, die alle cristan lúte sint und von Entchristo zů inen | |
| heligen geistes gabe, den volgete in dem wege ein erlich schar. Die waren alle jungfr#;vowen glich. Do ich si sach, do | |
| daz niht ist beschehen,/ sô muoz man bî der ungemuoten/ schar mich in den sorgen sehen./ /Mir ist geschehen als einem | |
| sint in aller freise./ ein fürst ein fürstant heißt der schar,/ die er fürstan sal gein der finde norden./ der dütnis | |
| $s gerecht den armen selden:/ des geselle dich zu diner schar $s stet ane spar;/ wiltu dem louwen fügen dich, $s | |
| ir bet er lacht und solcher tummheit schimel./ der kroten schar rief unde schrei das ander mal./ dem se zu künige | |
| poeten sagen, von dem himel./ des ser erschrak der frosche schar/ und gunden sich durch forcht zu grunde laßen./ darnach sie | |
| erwelt/ zu priesterschaft und wart gezelt/ got sunderlich uß aller schar,/ wie Dathan slant die erd, die gerte blüte,/ von Balaam | |
| ich fant. / das machet das gesicht bekant/ Ezechielis jüdischer schar:/ wie die in sünden saß,/ davon sich zunte gotes haß;/ | |
| kerze/ dort in des fluches swerze/ ließ lüchten der verhofften schar./ Abeston – mir ist kunt – / wann das die | |
| gestriemt, die gimme klar / ouch lüchtet in der steine schar/ dins kranzes, hochgelobte meit./ der stein gedanke arg/ vertribet uß | |
| zornes brunst verderret gar, / wann got jeit die verdammten schar / in immer wallnder flammen se./ wer in des fluches | |
| / gein barmung dines herzen sint./ da ganz der tugent schar/ Noe in grimmer flüte mar/ ließ sweben, alles trostes bar,/ | |
| mit Judith sie vertrette/ ir not und half der kranken schar./ O got Emanuel, / da nu zerstöret hette Bel / | |
| lieblichen teilet sam der ar/ den gesten und der gernden schar;/ des in kein schanden wafen snit./ dem edeln wirt ist | |
| goume/ under siner este soume/ spist und behust der vogel schar./ Des holerboumes frucht, / welch tier die nimet in genucht, | |
| inschenket./ tat swacher minne krenket/ man unde wib in eren schar./ Marcus zu Rome slug / sin ochsen sere in dem | |
| du die argen rete nem/ in kurzer frist an dine schar/ (so dörft ouch nieman hoffen zu dem himel):/ gefug ist | |
| und ouch die kronik war./ doch mancher ist an miner schar,/ der gerne wer ein wilder ar,/ wann in sin wüster | |
| mittel floug er eine,/ des quam er an der hochsten schar./ Die fitich her Dedalus / gab sinem sun Ikarius. / | |
| als die poeten sagen gar./ der erste in der selben schar,/ der was her Jupiter genant./ Neptunus hieß der ander und | |
| bis dem gelouben mite,/ ab du gerst in der hochsten schar./ Saturnus gab zuhant/ hern Jupiter die himel lant,/ das mer Neptunus, | |
| lüft mit gift sich kerben,/ davon ouch swacht des povels schar./ Der edeln krüter stam/ muß dorren und ir saffig ram,/ | |
| rufe und mit grimmer klag/ und wecket es von todes schar./ kumt aber nicht der louwe sinem welfe/ mit siner stimm | |
| der reine $s folgen des todes seil,/ wann das die schar/ $s der Romer gar/ slünd leides flut und todes mar./ | |
| ‘Lat gut werk lüchten uwer’, / sprach zu der jünger schar / Cristus, ‘so sit ir buwer/ rechts und der lere | |
| und der hagel nu das felt/ geiselt und der blumen schar/ und die kleinen vogelin weinen/ und sich smiegen zu den | |
| ris, $s lustparadis, $s mins leides is $s uß herzen schar./ wirt mir gerucht $s die minne frucht, $s so ist | |
| dar,/ sone rîtent iu sô nâhen $s niht die manegen scar/ der iuwer starken vîende $s ûf herzenlîchiu leit,/ dâ von | |
| lac./ ez was der künec Liudegast; $s der huote sîner scar./ dirre gast vil edele $s sprancte vil hêrlîchen dar./ Nu | |
| nemen war./ ich kan iuch wol geleiten $s in Liudegêres scar,/ sô seht ir helme houwen $s von guoter helde hant./ | |
| spileman,/ Volkêr der herre; $s dô reit er vor der scar./ dô was ouch daz gesinde $s ze strîte hêrlîchen gar./ | |
| hêrlîchen rant./ Dô wâren ouch die Sahsen $s mit ir scharn komen/ mit swerten wol gewahsen, $s daz hân ich sît | |
| von Niderlant/ drungen nâch ir herren $s in die herten scar./ si kômen degenlîche $s mit samt Sîvride dar./ Volgen der von | |
| do versuochten sich die recken $s beide deste baz./ die scar begunden wîchen. $s sich huop dâ grœzlîcher haz./ Dem vogte | |
| daz lant,/ daz si sich allenthalben $s drungen mit den scharn./ dô wolden die vil küenen $s heim zen Burgonden varn./ | |
| 10. ÂVENTIURE/ Anderthalp des Rînes $s sach man mit manigen scharn/ den künic mit sînen gesten $s zuo dem stade varn./ | |
| ich füere hundert degene, $s dâ mite mêr$’ ich iuwer schar.«/ »Und welt ir mit uns rîten, $s vil lieber vater | |
| sageten dar./ dô reit ouch in engegene $s mit wünneclîcher schar/ vil der Uoten vriunde $s unt der Guntheres man./ der | |
| $s wider unde dan/ des veldes allenthalben $s mit ungefüegen scharn./ dringen unde stouben $s kunde niemen dâ bewarn./ Dô der | |
| war./ dô kom diu vrouwe Kriemhilt $s mit maniger hêrlîchen schar./ Swaz kleider ie getruogen $s edeler ritter kint,/ wider ir | |
| kômen dar,/ einlef hundert recken; $s die het$’ an sîner schar/ Sigemunt der herre. $s sînes sunes tôt/ den wold$’ er | |
| degen,/ von kristen und von heiden $s vil manige wîte schar./ dâ si die vrouwen funden, $s si kômen hêrlîchen dar./ | |
| varn./ dô kom der fürste Gibeche $s mit vil hêrlîchen scharn./ Hornboge der snelle $s wol mit tûsent man/ kêrte von | |
| hân,/ Mit zwelf hundert mannen, $s die fuortens$’ in ir schar./ dô kom der herre Blœdelîn $s mit drîn tûsent dar,/ | |
| gerne hiut$’ ertrenket hân.«/ Dô flugen disiu mære $s von schare baz ze schar./ des wurden snelle helde $s vor leide | |
| hân.«/ Dô flugen disiu mære $s von schare baz ze schar./ des wurden snelle helde $s vor leide missevar,/ dô si | |
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