Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scham stfm (342 Belege) BMZ Lexer Findeb.
zêren vrumt,/ swâ sich der man des guoten schamt./ swelh schame lêrt daz erger weln,/ daz ist niht rehtiu scham./ swen | |
swelh schame lêrt daz erger weln,/ daz ist niht rehtiu scham./ swen pfaffen sich der blaten schamen/ und grâwe münche schrôtes | |
des schament des si doch sint gêret./ dâ ist diu scham unschuldic mite./ scham ist ein tugent, der sî zuo rehte | |
si doch sint gêret./ dâ ist diu scham unschuldic mite./ scham ist ein tugent, der sî zuo rehte kêret./ //Rîch arger | |
ist nîdes gîtekeit/ ein uberflüzzic vaz./ diu kerge wenket sunder scham,/ diu kerge symonîe birt,/ diu kerge gen der milte treit/ | |
wîp/ mit der gir,/ des ir nam/ was gehœhet âne scham./ nûst ir danc/ al ze kranc./ dest mîn klage/ alle | |
immer riuwen wîbes nam,/ sît si von ir scheidet wîbes scham./ //Ich het mich unsælden underwunden,/ dô ich mich der valschen | |
wol ze hove gât,/ baz dann aller künge wât/ âne scham aldâ bestât./ //‘lieber herre, sælic man,/ ir sît spotes alze | |
in ir reinez herze sach,/ dâ vant ich zuht, wîplîch scham./ dâ von gihe ich noch des ich dô jach,/ daz | |
schande nîden,/ sôn mac niht dîn lop versnîden;/ ganc der scham mit zühten nâch./ wilt aber du valsch für tugende minnen,/ | |
ein rôsenzwî/ daz ûf der heide smieret./ Dâ saz frou Scham diu reine fruht/ frî vor itewîze,/ von der man seit | |
leit ân endes zil/ in volgen in ir grüeben./ Frou Scham ir selber des gesteme/ daz si in gar vermîde,/ sô | |
unz ûf den grunt,/ der mac wol heizen lobesam./ diu scham verhenget niht daz er/ mit schanden sich gehœne;/ sô machet | |
bî grôzem meine/ cleine $s fürhtet gotes zorn/ und die schame hât verkorn,/ sô schande in wil verwunden,/ der wirt an | |
wê daz er ie wart geborn,/ der vorhte mîdet unde scham!/ /Ich weiz wol daz des kargen muot/ ouch êren gert | |
edeln herzen tugentblüete:/ mit des fiures glüete/ daz im diu scham entzündet drîn./ êre ist alsô lûterlich geverwet und sô rehte | |
schœnen kiel,/ ir herze in ungemüete wiel,/ wan in diu schame tet gedon,/ daʒ si der künic Lâmedon/ treip von sîner | |
im ze rede kam/ vil kûme, wan si twanc diu scham/ und ir senelîchiu nôt,/ daʒ si bleich wart unde rôt,/ | |
hât/ Fortûne diu vil lobesame./ niht zückent mir von mîner schame/ dekeinen lasterbæren roup,/ durch daʒ mîn lop niht werde toup/ | |
gewîsen baʒ dann er benamen./ ich wolte mich sîn iemer schamen,/ ob ich an allen dingen/ für in niht solte dringen/ | |
leit reche./ er zebrah einen, der wolde zebrechen/ dinen magitlichen scamen./ er nefurte njwit wene den tot danne./ den irquicstv mit | |
begriphen. Wen hie iſt hiʒʒe, froſt, hunger, durſt, truren, fórthen, ſchame, leit vnde ſer. Da uon ſprichet Dauid: #.:Educ de carcere | |
in virnæme,/ wie du von erst irchame!/ din vil reinu scam/ irscrach von deme mære,/ wie magit ane man/ iemir chint | |
gegeben. Darumbe sont ir von úch legen beide vorhte und schame und alle uswendig tugent; mer alleine die ir binnen úch | |
minen #;vogen grimmeklich in iren handen und ich leit in schamme vil manig armůt; dar úber getrúwete ich minem vatter unzellicher | |
warheit nút hangent, die m#;eussent dem ewigen gotte mit grosser schamme entvallen. Dú minne sunder můter der diem#;eutekeit und sunder vatter | |
vare. Dú warheit r#;eugete mich, dú vorhte schalt mich, dú schamme geiselte mich, dú rúwe vert#;eumete mich, die gerunge zoch mich, | |
Do antwúrt er mir mit verborgenen $t worten in rúweclicher schamme und er las ein bůch alweinende, und alle die wort | |
ich dir geben.» Do gieng ich armú bibende in diem#;eutiger schame zů minem bihter und seite ime dise rede und gerte | |
ir: bitterkeit in dem herzen, da dú súnde usgevlossen ist; schamme in |
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ist nit alzemale b#;eose, und swer súndet, der verlúret die schame; wan schamete er sich, so tete er der súnden nit. | |
sinen súnden. Da mitte erzúget si der túfel, das ir schamme und ir pine deste gr#;eosser sin von allen den súnden, | |
ich vor dinen #;vogen gesúndet han ane vorchte und ane schamme. Owe, hilf mir hútte, milter got, diner ganzen hulde, wan | |
meister strafen wirdet wunt, / so stet sin ticht in schame sunder were./ wes die nature loukent, des enberen muß/ mensch | |
grünet uß dins herzen stamm./ des fluches fluß und leides scham/ du hast verstellt und ußgerüt./ des stunt der jaspis vorn | |
Helen, die schon, er nam, / künig Menelaus wib. die scham/ den keiser Agamennon treib,/ das er der tochter nach/ mit | |
spen./ Saturnus, der vernam, / wie in vertriben sold in scham / sin sun; er tilgen wold den sam, / das | |
herz der tugent walt/ laß wachsen, ungehorsam mit!/ zucht unde scham in herzen grunde meine,/ werk unde wort laß stete finden | |
tâten sam./ si mohten grüezen hœren $s von friwenden âne scam./ der wirt gein sînen gesten $s vil vrœlîche reit,/ mit | |
dô muoste si verkiesen $s ir zorn und ouch ir scham./ von sîner heimlîche $s si wart ein lützel bleich./ hey | |
irslagin tôt,/ dî andrin mit wundin rôt/ und mit grôzin schamin/ vluchtic dannen quâmin./ Von brûdir Conrâde von Vûchtwangen dem zêndin | |
hiez,/ Prinze was sîn ander nam./ Cecili moht wol âne scham/ im sîn selbes gunnen:/ er was von kuniges kunne/ ouch | |
manheit ein reck,/ daz den adelarn gezam,/ er belibe âne scham/ bî sînem lewen rôt,/ der sît dem wîzen brâht in | |
wielt unde phlac,/ daz er was ein stam/ zuhte unde scham./ dîn untriwe grôz/ macht in ze jungist blôz,/ harnasch unde | |
furste heizen./ von des selben landes kreizen/ mac er âne scham/ wol gehaben fursten nam.’/ wie lanc der kriec werte?/ swes | |
fürbaz niemen möhte/ kunic geheizen von dem lande/ umb die schame unde schande,/ diu dâ was geschehen,/ als ir mich_ê hôrt | |
herzog Heinrich an sich nam/ umb den schaden und die scham,/ die im sîn bote het erworben./ ouch wær datz Rôme | |
dem, der ie was ein stam/ der triwen, zuht und scham;/ er was schilt und obedach/ den armen für ungemach./ swaz | |
lantfursten:/ sô die sint in den getursten,/ daz si die scham verkiesent/ und die sinne verliesent,/ daz in diu tugent wirt | |
phaffen haz/ und vor der ungehôrsam,/ daz uns vermîde solhiu scham./ //CCLXIV. do der kunic vernam diu mære,/ wie sînen mitvolgære/ | |
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