Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scham stfm (342 Belege) BMZ Lexer Findeb.
ez von ir nam,/ wan er bedaht dâ mit sîn scham./ brôtes gap si im genuoc/ und wazzer rein in einem | |
gefuor nâch sînem rât./ dar nâch daht er im sîn scham,/ als einem künig wol zam./ der künic sprach: ‘Daniel, sag | |
dô daz her ze samen quam,/ einen boten gar âne scham/ hiez der künic für sich komen./ der bot sîn red | |
schôn, als im gezam./ dô saz er gar ân alle scham/ ûf den sezzel zehant./ mit den riemen man in bant/ | |
er/ gê zuo Ezechiam/ und red mit im ân alle scham,/ daz er sich füder, er süll sterben/ und an dem | |
ze stet/ aber zuo Ysayam./ er sprach: ‘dem künig âne scham/ sage, got hab erhœrt sîn riezen,/ sîn wazzer sach er | |
ist?’/ die stein Eraclius nam./ er sagt im dô âne scham,/ waz kraft hêt ieglîcher stein,/ er wær grôz oder klein./ | |
buoch kunt;/ und sînen bruoder Ingram,/ den betwanc er âne scham,/ daz er im bôt sînen eit./ daz was den herren | |
dishalb mers was ez alsam/ im allez gar ân alle scham/ undertân, als man dâ seit,/ Augusto, für die wârheit./ er | |
Agrippâ sô hiez sîn nam./ er was ein man âne scham./ Cyrinum sant er mit her dan/ in Syriam, daz er | |
bekomen, unde was den gram,/ und muosten lîden von im scham./ er hiez ouch balde gâhen/ alliu kindel vâhen,/ diu under | |
man,/ er nam dâ Veronicam/ und fuort sie ân alle scham/ vil gar gewalticlîch/ ze Rôm in daz künicrîch,/ als man | |
geschach im reht alsam./ die frouwen half dâ niht ir scham/ noch ir weinen, daz si tet./ ir moht gehelfen weder | |
niht enpfliehen./ er stalt sie nider ûf den stein./ ir scham was niht klein./ dâ muost diu frou mit schal/ daz | |
ez lîden/ und moht ez niht vermîden,/ si muost die scham und die nôt/ lîden. si was nâhen tôt./ __Dâ mit | |
diu wart genant Capiam./ dar inn saz er ân alle scham,/ unz eines tags kom dar/ der herr Ottô mit grôzer | |
si giengen zesamen, als in zam,/ ir ieglîcher sprach âne scham./ dô si zesamen kâmen/ und ir red vernâmen,/ dâ leit | |
heil;/ und hiez der heiligen lîchnam/ bestaten gar ân alle scham,/ und hiez si êrn, daz was reht,/ beidiu ritter unde | |
muoz ich den Sahsen jehen./ er fuor ouch ân alle scham,/ unz er kom in Ytaliam./ dâ sluoc er den künic | |
war.’/ __Dô gie diu nâter freissam/ von der glocken ân scham/ und kêrt gên der tür hin./ der künic hiez sie | |
ein halbez jâr,/ daz si nie getet, des si hiet scham./ dar nâch sie der künic nam/ ze einer konen êlîch,/ | |
ir frümkeit dô gebôt,/ daz si dâ stuont in grôzer scham./ den mantel si wider an sich nam./ zuo der herberg | |
als der herr daz vernam,/ daz si hêt sô grôz scham/ erliten durch ir stæticheit,/ er sprach: ‘nû sî dir vor | |
ein mûlin was:/ da von manic Walich kûm genas/ vor scham und vor riu:/ ez riet hern Etzels untriu,/ daz in | |
er di miet dâ vernam,/ dô lie er triu unde scham./ er sprach: ‘ich wil iu zeichen geben/ ân aller hand | |
dâ den jüngern nam./ swie gar diu juncfrou was mit scham,/ doch liez si herren Otaker varn/ und nam sîn bruoder | |
und sîn bruoder hiez Ingram,/ der lebt ouch gar âne scham./ si wâren ûz Ormenig lant,/ als uns daz buoch tuot | |
getuon mac noch enkan,/ sie irret maneger slahte nôt./ vor schame muoz er werden rôt,/ der dem ungelônet lât,/ der im | |
mût,/ swa er unrehte tut./ toren vrevel si dir ein scham,/ swer zuhte pflege, nach dem tu sam./ der tumben lop, | |
minne die du haben sol./ sprich mit zuhten, habe die scham,/ daz ist Got lobesam/ und ist vor den leuten ere:/ | |
gewinnestu ere./ habe reines herze und tugent sit,/ zuht und scham si da mit./ scham und zuht du niht verla,/ so | |
herze und tugent sit,/ zuht und scham si da mit./ scham und zuht du niht verla,/ so volget dir heil und | |
du alt und tust alsam,/ des must du liden dise scham/ vor des ewigen lebens tur,/ sint tu mit guten werken | |
ie,/ er getet un menlichen nie./ sin manheit ist ane scham,/ mannes tugent und mannes nam/ die sint an im gekronet/ | |
enwartet niht keiner tugent./ dem wirt von rechte newe/ beide scham und after riwe./ swen er sich an sie verlat/ durch | |
ander herre sprach alsam./ ze jungest bleip er in der scham./ den herren wart die warheit/ vil rechte beiden geseit./ do | |
tun die vrowen recht alsam./ swer noch hat zucht und scham/ und vrowen minnet ane haz,/ den hant si ninder dester | |
unmeylick,/ so ist si benamen heilick./ wirt si aber ane scham,/ so machet si der vrowen nam,/ ir geburt, ir schone | |
geschach./ dem dritten geschach alsam,/ der vierde lait die selben scham./ also geschach in allen,/ ietslicher muste vallen/ derz ros wolte | |
gewant;/ vreude ist die zwelfte genant;/ die drizehende daz ist scham;/ die vierzehende daz ist zucht, der werde nam;/ die funfzehende | |
reht/ und tete minem sun alsam:/ daz wurde ein houbthafte scham/ beide mir und minen kinden./ daz si e niht konden | |
sint/ dem teufel da gehorsam/ und ane vorcht und ane scham/ wider Got und die ere lebent/ und niht wan b#;eose | |
dir. gib dism di stat. vnd dann beginnest dv mit scham di ivngsten stat enthaltent. svnder so dv geladen werdest. ganc. | |
werden beidiu ein lîp./ / /Beidiu wâren si nachent, $s [scham hêten si deheine],/ si nehabeten nehein lit $s iz newâre | |
Durch eines wibes name1n,/ Daz wir zv spotte v3nde zv schame1n/ Fremden lande1n nv mvzze1n sin./ An vns selbe1n ist wol | |
in die schrift sint mannes name,/ Wen im mit schemelicher schame/ Der lib wart uf gebrochen,/ Durch slagen und durch stochen,/ | |
iren kewschen leib;/ Wann sew werdent pose weib/ Und lant scham und er./ Gut, was mag ich mer/ Von dir sprechen | |
vergossen hat/ Der Gotes sun der nymant lat,/ Und von scham nicht verzag,/ Sein sund verjech und die bechlag./ Hat ainer | |
spar,/ Wann kumestu dar gueter werch plas,/ So wird dein scham gar ze gras/ Dy du da must leiden!/ Davon soltu | |
schaide/ Von der sele mit laide/ Und mit vil grosser scham,/ Davon ich etleichen vil kaum zam./ Dicz ist mein ambt, | |
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