Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scham stfm (342 Belege) BMZ Lexer Findeb.
nícht wundír,/ Da was uírboRgín undír/ Des mannís uorchte kindis scame./ Iz ist eín groz dínc mannís name:/ Eín sulch dínc | |
uvoz an getrat:/ Swíe lieb sie den man habe,/ Die scame wisít sie dar abe,/ Daz síez blodílíchín t#;ov./ Salustíne sprach | |
wan in dem tag, und dâ pei prüefet man die scham der unkäusch. daz ist wider die, die tag und naht | |
er daz saf des grüenen krauts und erkeltet sein manleich scham sô vaste dâ mit, daz im der glust zemâl vergieng. | |
aber tragen vn2de ubil lebinden vn2de ſumſulige1n di rothi der ſcami iſt. ſwer dauo1n zir haimůt himilſch2er dv iliſ diſ mi1nniſtun | |
mînen sâmen/ mit, alsô daz Adam/ entrinnet her ûz mit scham./ daz weiz ich sicherlîchen wol,/ wan ich bin aller untriun | |
sprach ez Adam:/ ‘izz ich daz obz, sô lîd ich scham/ und hiet zerbrochen daz gebot,/ daz mir verbôt der liebe | |
geseit.’/ dô sprach ez aber Adam:/ ‘wir müezen beidiu lîden scham./ nû gip mir her den apfel rôt.’/ gegen dem mund | |
dô zehant./ dô wart im an der stat bekant/ beidiu scham und ungemach./ wider Even er ûz zorn sprach:/ ‘Evâ, waz | |
wir getân?/ unser beider êr muoz zergân.’/ dô er der scham wart gewar,/ dô brach er ûz dem kopf daz hâr,/ | |
daz ich verlius gotes hulde./ nû muoz ich decken mîn scham,/ ich vil armer man./ daz hân ich allez von dir./ | |
wir verdecken unser hût,/ und bint uns wedel für die scham.’/ alsô sprach her Adam:/ ‘wie bin ich worden ze spot!/ | |
mit riuwen gienc her für Adam/ und Evâ mit grôzer scham./ dô Adam got selben sach,/ ein wort er bermeclîch sprach:/ | |
ûz grôzem jâmer sprach Adam:/ ‘herr, dar umb lîd ich scham./ mir riet ez daz wîp mîn./ herr, lâ dînen zorn | |
gelîch./ ez was ouch Evâ und Adam/ niht beliben âne scham/ wan siben wîl_– daz ist wâr,/ daz sag ich ân | |
daz paradîs,/ Evâ und ouch Adam,/ mit jâmer und mit scham./ __Adam daz wort vil dicke sprach:/ ‘ôwê des leiden ungemach,/ | |
wir nû blôz und nackent gân/ und decken uns von schame nôt/ immer unz an unsern tôt?/ nû derret uns die | |
in sehen.’/ dâ mit gedâht Adam,/ wie er verdaht sîn scham./ der schâf hiez er mit nœten/ ein michel teil tœten./ | |
entwesen.’/ dô sprach ez her Adam:/ ‘disiu arbeit und diu scham/ und dar zuo alle smerzen/ an lîb und ouch an | |
stiez/ und sîn muoter Evam,/ si beidiu mit vil grôzer scham./ da besaz er mit guotem sinn/ und ist ouch noch | |
mir ze staten bist komen,/ daz ich sol decken mîn scham.’/ alsô sprach her Adam:/ ‘sich, liebiu tohter, dise wât,/ wie | |
iu bescheiden:/ Adam was ein heiden./ sîn sêl muost lîden scham/ umb sîn ungehôrsam,/ wan si ze hell muost varn_–/ dâ | |
sült ouch merken wie Adam/ und Evâ mit vil grôzer scham/ ûz dem pardîs wurden vertriben._–/ si wærn vil gern dar | |
dann verrâte/ beidiu fruo und spâte./ si müezen lîden grôz scham/ und ouch ir gehôrsam/ zerbrechen, dâst der wille mîn,/ dâ | |
gar verjach,/ wie ez umb sie wær ergân,/ in der scham muost si dô stân,/ wan ir liehten ougen/ weinten dô | |
sich dô sêre,/ daz nie dhein frou mêre/ in grœzerr scham wart gesehen./ des muoz ich von der wârheit jehen./ ir | |
wolt des gar ân angst sîn,/ er trüeg mich ân scham drât/ wider zuo mîner kemnât./ des morgens kom er fruo | |
hie lît,/ dem sîn gewant ist gevallen wît,/ daz sîn scham alliu bleckt,/ wan nieman in hie deckt.’/ des antwurt Sem | |
sprach:/ ‘wâ ist der unsælig Cham?/ der muoz hiut lîden scham/ und vil grôzen smerzen/ an lîb und an herzen./ er | |
er im dannoch zwô nam./ des wolt er haben dhein scham./ die selben wilich iu nennen,/ daz ir si mügt erkennen./ | |
daz diu hôchzît end nam/ mit freuden gar ân alle scham./ __Nâch diser grôzen hôchzît/ wart Pharaô gewaltic sît,/ daz man | |
er all mit im nam/ und fuort si ân alle scham./ vier und ahzic was ir zal,/ di er dar fuort | |
__Die red diu küniginn vernam./ ‘Moyses, ich zôch dich ân scham,/ wan ich in dîner kintheit/ dich niht enlêrt dann wârheit./ | |
der künic die red vernam,/ er sprach: ‘dû solt ân scham/ den wîgant hie bestân;/ ez sol dir löblîch ergân.’/ er | |
dir ist vil gehôrsam;/ des hâst dû êr und niht scham.’/ __Waz half diu red di er dô ret?/ gegen im | |
was alsô,/ daz er den risen freissam/ hiet erslagen ân scham./ er sprach: ‘heiz mir in her komen,/ ich hân dick | |
sich des ûz nam./ er sprach: ‘in trûren und in scham/ stên ich durch den sun dîn,/ da von muoz mîn | |
sît noch_ê/ dheinen wîsern vernam;/ der lebt lang und ân scham./ dô er zuo einem mann wart,/ dô wart niht lenger | |
Jerusalêm wîten/ erkant ein künic hiez Roboam,/ wan in Salomônes scham/ gewan bî einem schœnen wîp;/ der rîchset mit sînem lîp/ | |
des herters red vernam,/ er sprach: ‘dîn leid und dîn scham/ solt dû lâzen varen./ got gap uns bî unsern jâren/ | |
si die miet vernam,/ si huop sich dar ân alle scham/ in die kemnât, dâ si lac/ beidiu naht unde tac,/ | |
doch was der küniginn alsam,/ ir grôz zuht und ir scham/ liez sie irn kumber niht klagen,/ si muost ez verholen | |
dô diu juncfrou dô vernam/ sîn red ân aller slaht scham,/ si sprach: ‘liebiu meisterinne/ nû kêr dar zuo dîn sinne,/ | |
und suochet Achilles lîp./ si suocht in gar ân alle scham,/ unz si zuo einer weschin kam,/ diu Achillem hêt brâht/ | |
Patroclus an sich nam;/ den fuort er ouch ân alle scham./ __Dô sprach her Menalaus:/ ‘ich muoz mit dir alsus:/ oder | |
dô ich dich nam,/ daz dû vor kintheit hiet niht scham,/ wan ich dich an dem arm truoc./ ich gap dir | |
nimêr sol er gewandes hân/ wan ein tuoch für di scham sîn,/ daz sol wesen lînîn./ er sol gerouft sîn vil | |
der künic daz vernam,/ er sprach: ‘daz wær uns ein scham,/ solt wir diu ros niht füeren dan,/ diu si dâ | |
des küniges red vernam,/ daz er ez hêt für ein scham,/ dô wart sêr gedrungen/ von alten und von jungen/ her | |
den tôt von im nam;/ des habt Paris in bœser scham,/ und was im leit unde zorn,/ daz er den vater | |
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