Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bedurfen V. (341 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist/ ligentes unde lebentes:/ daz geskuofe du allez eino,/ du nebedorftost helfo darzuo./ ih wil dih ze anegenge haben/ in worten | |
und irz sage,/ sō ist ez ir gar versmāht./ hie bedorft ich helfeklīch/ guotes rātes zuo,/ wie ich getuo,/ Daz ich | |
zwei./ wil sich einer in dem hanfe iht sūmen,/ der bedarf zer rehten hant des tūmen./ //Swer selbe teilet unde welt/ | |
alde zwai./ wolte sich kainer in den henfen sūmen,/ der bedorft zuo der rehten hende des dūmen./ //Der selbe tailet unde | |
ich solde klagen/ * mīne lange werenden nōt,/ * Des bedorft ich armer wol:/ mīn frowe hāt vergezzen mīn,/ in der | |
in rehter nōt des armen ruof,/ wolt er sīn iht bedurfen mźr./ Dabī gab er ime eine wal:/ ^+die welt: gilüste | |
gan:/ dźst niht guot, sol ich besnitten sīn daran./ //Waz bedorft ich langer stęte/ dien, die mir niht stęte sint?/ Swer | |
Swie ſo min trehtin ane ſvnde węre vnde nehainer ź bedorfte, div dem ſvndigen menniſken geſetzet waſ ze t#;ovnne fvr ſine | |
goteſ worte.’ Der menniſk iſt ſel vnde lip. Der lip bedarf deſ liplichen ezzenſ, div ſele deſ gaiſtlichen. Wir ſin in | |
div ſele deſ gaiſtlichen. Wir ſin in diſem ellende vnde bedvrfen g#;ovter phr#;ovnde ze vnſerre hineverte. Der phr#;ovnde biten wir alle | |
der kumit alſo der dīebe in der naht.’ Von div bedurfin wir niht entwālin in dizze ellendi bir wir geworfin, daz | |
er Iudam, der in da uerk#;vofte. Der gebadit iſt, der bedārf niht mere wan daz er ſine #;ovzze vlozze. Alſo warn | |
wār mine geſprāche vnde wanit deſ niht, daz ir iht bedurfit ān der geiſtlicher gźbe, der iv durft wāre. Uar ich | |
geiſt allir warheit, der lerit ivch alliz daz, deſ ir bedurfit, unde chundit iv alliz daz, daz iv chunftic iſt.’ Der | |
denne uber niun unde niunzeck rehter, die der riwe nith bedurfen.’ $.S$. Anna div behielt ſich chūſlīchen nach ir manneſ tōde, | |
ſprac er, ‘antlazzeſ wan den ſundigen? Der nith ſundec iſt bedarf nith arzateſ. Ich bin durch ſundige lūte her ze dirre | |
hiwe, diu da inne waren, darumbe niht, daz er īemenneſ bedorfte, ſunder daz er uon ſiner g#;vote unſer da z#;vo r#;vohte. | |
daz in beginnet bedriezzen, daz er dehein g#;vot, deſ er bedarf ze ſele unde ze libe, inneclichen uon gote uordere. Daz | |
mit dem rehten behebt oder ūf in geerbet wirt, daz bedarf er niht besitzen. //Swer ein guot līhet oder gibet einem | |
tōten, die iezunt zu Gotes gerihte kumen sint unde des bedurfen, daz man in schiere zu helfe kume, sō sulen die | |
man eime vor den anderen niht entzīhen. Darnāch es igelicher bedarf, darnāch sol man im nāch bescheidenheite tūn. Sī sulen ouch | |
durch ir nōtdurfte unde durch barmherzekeit tūt; der es minner bedarf, der sage darumme Gote gnāde, swer es ouch mźr durch | |
darumme Gote gnāde, swer es ouch mźr durch sīne crankeit bedarf, der dźmūtege sich, wenne er mźr vertūt von sīner crankeit, | |
man nāch complźte umme eteliche gescheffede, des man danne baz bedorfte oder nōter wźre, dan zu anderen cīten, daz daz hūs | |
meisteres oder des lantcommendūres urlop. /(m) Die brūdere, die des bedurfen, daz sie zu kirchmessen oder zu iārmerketen oder zu merketen | |
pflegere ir schuzelen senden den, die sī sehent, die es bedurfen. Die brūdere ouch, die von gescheffede den źrsten tisch des | |
den gesunden $t geweret, unde swenne der, der firmerīen spīse bedarf, zu dem convente sitzet, unde der, dem conventes spīse mohte | |
Ist aber daz, daz er zu langer vrist bezerer spīse bedarf unde daz ime gemeinez ezzen unde trinken der firmerīen tavelen | |
alzu kostlich, ob man die sunderliche spīse, der eine er bedarf, ofte solde teilen mit allen den, dī dā ezzen sulen | |
oder sō iunc oder sō cranc sint, daz sī es bedurfen, den sal der meister zusehen, daz man der baz pflege, | |
die lźre des heiligen geistes, dāvon sī deste minner rātes bedorften. Uber daz liset man in dem ewangelio von unserem hźrren | |
hūte. /Swanne sōgetān schaz in dem trisore ist, daz man bedarf deste grōzer hūte, sō sal man denselben schaz bewaren mit | |
igelich $t sal haben eine bestien, unde sō er des bedarf durch nōtdurft langes weges, sō mac er nemen zwźne soumere, | |
daz er deste baz den brūderen geben muge, des sī bedurfen; zwźne brūdere sal er hān, die ime warten, einen ritterbrūder | |
deme marschalke. /Swanne der commendūr zu sīme tūne einer bestien bedarf, dī sal er an dem marschalke eischen, unde ist daz | |
dem trisore drī bīsande $t nemen, alse ofte er des bedarf, mit den er niht wan die dinc sal koufen, die | |
geben, ź danne der meister ūz den genimet, der er bedarf, $t sō mac er danne sī den brūderen teilen. 28. | |
doch denselben unde den anderen allen sal er, des sī bedurfen, gewinnen $t nāch dem, daz igelich bedarf, unde ist, daz | |
er, des sī bedurfen, gewinnen $t nāch dem, daz igelich bedarf, unde ist, daz er daz versūmet, des sal in der | |
von der cleine smiden nemen des, swes er zu im bedarf, unde wil er iht hine geben etteweme des hūses vrūnde, | |
tepte unde daz grōze gecelt unde dī dinc, der er bedarf, wenne er die geste an des meisteres stat entphāhen sal, | |
/Der cleine commendūr sal allen den ambehthūseren, $t des sī bedurfen, gewinnen unde ouch knehte nāch der brūdere rāte, die in | |
die clocken niht mugen gehōren, unde ob man ir līhte bedorfte, daz man ir niht gehaben mohte. Sie sulen ouch dāheime | |
anderen. /Deme meistere sal man sīne cost, darnāch er des bedarf, von rehte mźren, wenne von gesten unde von armen lūten | |
unsir brodi erdi widir dem vuri./ //Al des dir mennischi bidorfti/ in vimf dagin got vori worchti./ an demo sechstin dagi | |
dininti./ du gilit, du dir sint ani di eri,/ der bidurfi wir meri./ nu nimugin di ougin virwizzin/ di nidiri den | |
der Schotten vil $s an ir gelouben staete./ ze Norwaege bedarf man wol $s für kelte guoter waete./ /So hat ouch | |
//Ez zimet dem man ze lobene wol,/ des er iedoch bedürfen sol,/ und lāze ez ime gevallen wol,/ die wīle ez | |
tuot./ al daz geręte und al daz guot,/ des er bedürfen wolte/ und ein jār haben solte,/ daz wart im an | |
sus kźrte Riwalīn zehant/ mit zwelf gesellen über sź:/ er bedorfte dō dekeines mź,/ er hęte her hie mite genuoc./ nu | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 >> |