Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bedurfen V. (341 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sunden bin ich uol./ swer den namen haben sal,/ der bedarf wol reini#’s můtis/ vn̄ gůtir lute ratis,/ die in geistliche | |
da widere si, $s so sprechet ir da bi,/ ir bedurfte der herre, $s daz saget ir in ze ware."/ Do | |
diu wurzesalbe. Swelh | wunde dâ mit gesalbet wirt, diu bedarf deheines phlasters mêre unde hailet schierer danne iemen gelouben mache. | |
gesicht warf ain kämlein in ainen graben. des menschen gesicht bedarf liehtes. iedoch schreibt man, daz Titus der kaiser in der | |
herzen. aber andriu tier, sam die visch in dem wâg, bedürfent der lungen niht. iedoch habent etleich mervisch lungen, die haiz | |
sein narung, daz pluot, von der muoter lebern, dar umb bedarf ez niht auzgeng seiner gerben, wan ez der niht hât. | |
prunn hât die art, daz er andreu dinch vegt und bedarf doch oft, daz man in auch veg. alsô ist mangem | |
alsô ist mangem gelêrten manne, der ander läut strâft, der bedarf oft, daz man in auch strâf. gewermtez wazzer gefreuset sneller | |
luft gesänftigt werd. aber daz niht haiz pluot hât, daz bedarf der lungel niht. ain iegleich tier, daz vil hârs hât, | |
ez sitig wirt ze allem dem, dâ zuo man sein bedarf. Aristotiles spricht, daz vil tier guot gedæhtnüss haben alles des | |
dem wazzer, doch zeucht ez den luft in sich und bedarf des. dar umb geschiht etswenne, daz ez in ain räusen | |
er den sumer gesament daz ezzen, des er den winter bedarf. Isidorus schreibt ainz von dem gauch, daz ist doch zweivelleich, | |
par der vogel, daz ist ain er und ain si, bedürfent ainer weiten stat zuo irr narung. si raubt auch niht | |
kraft des elementes allermaist zuo irm werk, des si allermaist bedarf, und sô diu kräuter geporn sint, sô ziehent si auch | |
vier elementen nâch mêr und nâch minner, reht als si bedürfent. doch müezent si der erd allermaist haben in irr narung, | |
art, daz si entsleuzt und waicht den menschen, der des bedarf, und hât auch die art, daz si zesamen zeuht und | |
si zesamen zeuht und streng macht, aber den, der des bedarf. die andern art hât si von der grobhait ires saffes | |
aber ich armer, der in seinen sünden allzeit grôzer genâd bedarf, hân den stain unserr frawen geleicht mit irer überflüzzigen genâd, | |
von den pilden habent die alten väter vil geschriben. iedoch bedarf man der red niht vil getrawen noch zemâl verwerfen. aber | |
ist mit erden und mit unsauberkait gemischt und dar umb bedarf ez grôzer arbait, ê man ez geläutert in dem feur. | |
trinkinde1n alſ in vnderanander werden dienende di brůder daz kaine bidurf gerne ivthſit. Jb etwaz doh durfth iſt mit luthun ainſ | |
enwürde niht altes. ’Die gesunt sint’, sprichet unser herre, ’die enbedürfen der arzenîe niht’. Dar umbe ist der arzât, daz er | |
der wâren gehôrsame gât, wan si enversûmet kein guot. Gehôrsame bedarf niemer niht gesorgen, ir engebrichet ouch keines guotes. Swâ der | |
und weste einen siechen menschen, der eines suppelîns von im bedörfte, ich ahtete verre bezzer, daz dû liezest von minne von | |
niht ze unserm herren gân! Sô spriche ich: deste baz bedarft dû, daz dû ze dînem gote gangest; wan von im | |
zemâle wider $t gewene. Sô er daz allez getuot, dannoch bedarf er stæter huote. Vor allen dingen sô sol der mensche | |
vil sæliger, der aller dinge mac enbern und ir niht enbedarf, dan der alliu dinc besezzen hât mit nôtdurft. Der mensche | |
menschen niht vürbaz, wan als die fünf sinne ze nôt bedürfen; und diu inwendicheit enkêret sich niht ze den fünf sinnen, | |
enwil niht langer beiten./ doch ger ich eins geleiten,/ (des bedarf ich wol darzuo)/ der mich spâte unde fruo/ wîse unde | |
kristen gefröut/ diu brücke lac beströut/ mit tôten allenthalben./ sie bedorften deheiner salben,/ weder weizel noch phlaster./ schaden unde laster/ heten | |
namen zæme/ und im ze helfe quæme/ als er wol bedorfte,/ wan er got sêre vorhte./ Eraclîus an sînen knien lac/ | |
phlegen al,/ dû solt sîn alles wesen hêrre, $s waz bedarftû denne mêre?/ elliu dinch furhten dich $s alsame mich./ nieht | |
er tet neiz waz werche $s dâ er niemannes zuo bedorfte./ si wânte iz wâre ir wole ergangen $s daz si | |
wurt ente,/ daz er sô vil nigihurte $s sô ers bidorfte./ //Diu sîn scône chone $s gwan ime zwêne sune./ den | |
ich u ichtes [icht vrume]n/ hir in mines vater lant,/ be durfeter ros oder [gewant]/ oder phenninge,/ daz laz ich u gewinnen.’/ | |
cindal/ unde ouch ander gewat/ des man da ze hove bedorfte./ da sazen unde worch[ten/ scho]ne megede unde wip/ suck[enie unde | |
stere1n wol beware/ Vnd anderz, daz da bi ist./ Hie bedurfet ir wol guter list/ Wider vurgift vn2de den stanc,/ Vn2de | |
wurme besloz/ Beide den adem vn2de den geist,/ Da er=s bedorfte aller|meist./ Do dise gabe da geschah/ Vn2de Iason daz gesach,/ | |
dar geslage1n ware1n./ Daz velt, daz lac tote1n vol./ Sie bedorfte1n gutes frides wol./ Sie bego1nden nach dem fride strebe1n:/ Der | |
kvme./ Ich wil achte sine1n frume/ Vn2de polixenam hole./ Ich bedurfe sin so wole,/ Ich wolle sie im gerne gebe1n,/ Daz | |
dar=mite getu./ Nv ich ez dar in tribe1n sol,/ So bedarf ich diner hulfe wol."/ Eneas so vil dar=zv sprach,/ Daz | |
erlíuht%\et die burch $s jouch den sal dar inne,/ si nebedarf liehtes des sunnen $s noch dere maninne./ dere sternen hat | |
daz fiur neleget man $s neweder bloch noch stoch./ erwírmen nebed%/arf me ire dare $s gezogen oder gefuoret,/ hizze noch frost | |
reht./ wir verjehen, hérr%\o, $s da si geistlich leben,/ man nebedarf da wevel noch warf, $s spínn%\en noch weben./ ////%/Ire gewæte, | |
die da sínt, $s íst daz ewige lieht,/ vone diu nebedurfen si $s dere badegwante alanch nieht./ sí nevorderent ouch $s | |
nespulgent si $s da neweder scephen noch naen,/ durh ezzen nebedarf man $s daz brot bachen noch baen,/ durh zuomuose fleisc | |
niemen wil noch nemach $s den fride da gebrechen,/ waz bedorften si denne $s vogetes oder vorsprechen?/ ire wesen ist gezéch%\et | |
unde warnent sih wole zuo;/ vile manige leider spate:/ die bedurfen arzate/ zir hineverte,/ ir wege die sint herte/ unde magen | |
chiesen den tot./ daz tunt ti vogele ane not;/ si bedurfen sin ze nihte/ in der vinstere noch in deme lihte/ | |
ez durch ein t#;voc. v3nde gehalt ez. So dv diſſeſ bedvrfiſt. ſo tr#;vofe mit einir federe einin tr#;vofin in daz #;voge. | |
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