Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nû adv_k (4037 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb. Findeb.
dô kêrte sî über in/ und sach in vlîzeclîchen an./ nû jach des ein ieglich man/ wie er verloren wære:/ daz | |
diu eine von den drin/ der zweier vrouwe under in:/ nû sprach sî zuo ir vrouwen/ ‘vrouwe, ir muget wol schouwen/ | |
ir hûs was dâ bî/ vil kûme in einer mîle./ nû wart der selben wîle/ diu juncvrouwe wider gesant,/ diu in | |
gran/ und cleiner lînwæte zwei,/ schuohe unde hosen von sei./ //Nû reit sî alsô balde/ daz sî in in dem walde/ | |
sî in ernerte./ //Dô sî in ligen sach als ê,/ nûne twelte sî niht mê,/ sî hafte zeinem aste/ diu pfärit | |
rîchez lant;/ wan daz ich ir doch pflac,/ sô mir nû troumte, unmanegen tac,/ unz mich der künec Artûs/ von ir | |
ich erwachet./ mich hete mîn troum gemachet/ zeinem rîchen herren./ nu waz möhte mir gewerren,/ wær ich in disen êren tôt?/ | |
sihe hie niemen des sî sîn:/ ich bedarf ir wol: nû sîn ouch mîn./ nû waz ob disiu sam tuont?/ sît | |
sî sîn:/ ich bedarf ir wol: nû sîn ouch mîn./ nû waz ob disiu sam tuont?/ sît daz mir ê sô | |
bedahte die swarzen lîch,/ dô wart er einem rîter glîch./ //Nu ersach diu juncvrouwe daz/ daz er unlasterlîchen saz:/ sî saz | |
kan ich iu wol gesagen/ daz ich hie ungerne bin./ nû vüeret mich mit iu hin:/ sô handelt ir mich harte | |
geruowet nâch iuwer arbeit.’/ sus saz er ûf unde reit./ //Nû vuorte sî in mit ir dan/ zuo ir vrouwen, diu | |
ein teil./ sî sprach ‘heil und unheil/ diu sint uns nû geschehen:/ der mac ich beider nû wol jehen./ den schaden | |
unheil/ diu sint uns nû geschehen:/ der mac ich beider nû wol jehen./ den schaden suln wir verclagen,/ des vrumen gote | |
überriten/ daz sî von vrävellîchen siten/ vil nâhen wâren komen:/ nû wart der muot von in genomen,/ dô sî den gast | |
und sô manlichen gebâren./ die ê verzaget wâren,/ die sâhen nû alle ûf in/ und geviengen manlîchen sin./ //Dô liez er | |
vurt entwîchen./ dâ bekoberten sî sich./ hie slac, dâ stich!/ nû wer möhte diu sper/ älliu bereiten her/ diu mîn her | |
lûte âne mâze/ hôrter eine stimme/ clägelich und doch grimme./ nune weste mîn her Îwein/ von wederm si wære under den | |
sîn herre/ die vuoren unverre/ unz er ein tier ersmahte./ nû twanc in des sîn ahte,/ beidiu der hunger und sîn | |
daz warme bluot:/ dazn wær sînem herren doch niht guot./ nû schant erz dâ erz weste/ veizet und aller beste,/ und | |
veizet und aller beste,/ und nam des einen brâten dan./ nû gienc ouch diu naht an./ er schurft ein viur und | |
stach./ her Îwein clagete unde sprach/ ‘unsælec man, wie verstû nû!/ der unsæligest bistû/ der ie zer werlte wart geborn./ nû | |
nû!/ der unsæligest bistû/ der ie zer werlte wart geborn./ nû wie hâstû verlorn/ dîner vrouwen hulde!/ jane wær diu selbe | |
wære:/ âne senede swære/ sô lebet ich vrîlichen als ê:/ nû tuot mir daz senen wê,/ daz mir daz solde geschehen/ | |
mirz selbe hân getân,/ ich solts ouch selbe buoze enpfân/ (nû gît mir doch des bilde/ dirre lewe wilde,/ daz er | |
missegienc ir leider an:/ die schulde legent sî ûf mich./ nû herre got, waz moht ich/ daz ir an im missegie?/ | |
ichs niemen wan den zwein.’/ dô sprach der her Îwein/ ‘nû nennet mir die drî man/ die iuch mit kampfe sprechent | |
mir des gunden,/ und hânt si des überwunden/ daz sî nû wol übersiht/ swaz mir leides geschiht./ dô mîn vrouwe ir | |
geschæhez als ez doch geschach,/ sî hetes vrume und êre./ nû velschent sî mich sêre,/ ich habe sî verrâten./ wand sî | |
sol enden:/ wan die mirz hulfen wenden,/ die sint mir nû vil ungereit./ mir hulfe ûz dirre arbeit/ sweder ez weste | |
sichs mîn vrouwe underwant/ und gap im lîp unde lant./ nû hât er uns beswichen/ im selben schädelichen./ ez ist sîn | |
arme./ daz ez got erbarme/ daz ich ie wart geborn!/ nû wie hân ich verlorn/ mîner vrouwen hulde!/ sît diu selbe | |
gesehen:/ wander sol vor ir geschehen./ ichn weiz waz ich nû mêre tuo/ wan daz ich ir morgen vruo/ über mich | |
hulfet ir mir von sorgen:/ alsô tuon ich iu morgen.’/ //Nu entwâfent er sîn houbet:/ dô wart ez im geloubet/ daz | |
sî weinde/ und sprach als sîz ouch meinde/ ‘mirn mac nû niht gewerren,/ sît ich mînen herren/ lebenden gesehen hân./ ez | |
niht wider wolde komen,/ ern ervüere wie sî wære genomen.’/ //Nû was im daz mære/ durch sînen gesellen swære./ er sprach | |
was im daz mære/ durch sînen gesellen swære./ er sprach ‘nû müez in got bewarn./ vrouwe, ich muoz von hinnen varn/ | |
müezen iuch lâzen vrî,/ od ich erslahe sî alle drî.’/ nû was ir durch ir vrümekheit/ ir êre unde ir vrume | |
kampf wolde bestân,/ sô lie sîz sîn und muosez lân./ //Nû entwelter dâ niht mê/ (sîn lewe volget im als ê)/ | |
im was diu vorburc verbrant/ unz an die burcmûre gar./ nû kam mîn her Îwein dar,/ als in der wec lêrte./ | |
iu daz missezemen,/ woldet ir iht ûz nemen./ swaz ez nû sî des ich bite,/ dâ êret mich mite/ und lât | |
wol erbîte/ und niemer gerîte/ deste drâter umb ein hâr.’/ nû muose der künec lâzen wâr/ daz er gelobete wider in:/ | |
mîn trôst dâ hin./ enmuoz ich niht wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle mîn êre.’/ nû erbarmet diz sêre/ | |
wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle mîn êre.’/ nû erbarmet diz sêre/ den rîter der des lewen pflac./ er | |
ist mîn selbes lîp/ niht lieber danne ir bruoder ist.’/ nû kam gegangen an der vrist/ des wirtes tohter und sîn | |
gegangen an der vrist/ des wirtes tohter und sîn wîp./ nu gesach er nie kindes lîp/ schœner dan diu selbe maget,/ | |
schœner dan diu selbe maget,/ enhete sî sich niht verclaget./ nu enpfiengen sî in beide wol,/ als man lieben gast sol./ | |
dem risen an gesigen,/ dem ich sô vil vertragen muoz./ nû gnâdet im ûf sînen vuoz:/ daz ist mîn bete und | |
daz ist mîn bete und mîn gebot.’/ her Îwein sprach ‘nu enwelle got/ daz mir diu unzuht geschehe/ daz ich ze | |
niemen komen sach,/ daz was im leit, unde sprach/ ‘herre, nu wær ich iu gereit:/ iu ist der lîp unverseit:/ wâ | |
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