Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôt stF. (2492 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unerkant./ er solt billîch elliu lant/ komen zuo dir, ob nôt geschiht;/ ûf sînen schaden sol er niht/ ahten gên dir | |
heiz dir tuon den tôt.’/ dô muost si swîgen durch nôt./ er gie in zorn von ir dan,/ der wol gezogen | |
in den turn ze tal/ vallen, wan des gêt mich nôt./ war zuo sol ich, swann dû bist tôt?’/ dô sprach | |
varn,/ swer sich vor slegen well bewarn/ und vor grôzen nœten./ swer sich well lâzen tœten,/ der belîb hie an der | |
daz er az ein brôt,/ daz im gie für hungers nôt./ er sach mêr mit witzen/ sîniu kindlîn vor im sitzen,/ | |
mær/ wizzen, von wiu ez wær,/ daz er hiez mit nœten/ di scherer alle tœten_–:/ des muost er ungeschorn sîn./ er | |
im ein man hab geschorn,/ daz er in dann mit nœten/ zehant heizt tœten./ daz ervart mir, liebiu frou mîn,/ iur | |
ez ûz an daz lant;/ dâ von wil ich mit nœten/ mîn katzen hie tœten./ die katzen tœtt er zehant,/ daz | |
dem weg tôt.’/ dô kêrt er wider, des gie in nôt./ er sprach ûz grôzem grimme:/ ‘sag mir, süeziu stimme,/ wie | |
sprach: ‘mîn juncherr ist tôt/ in mîner frouwen schôz mit nôt.’/ dô ruoft er sînen knehten dar,/ der stuont vor im | |
sprach: ‘gebt ir daz botenbrôt/ hie ze stet mit grôzer nôt,/ alsô daz daz houbt ir/ werd ab geslagen schier.’/ daz | |
von des kindes tôt./ dû klagest sêr, des gêt dich nôt,/ dû hâst vil herzensêr,/ doch wirt dîner klag mêr,/ ich | |
ist daz dû niht erwinden wil/ dîner klag mit grôzen nœten./ wil dû Pylatum tœten,/ sô hâst dû beidenthalben verlorn:/ dû | |
für die frouwen wunniclîch./ in betwanc nâch ir der minne nôt,/ daz er von minne nâch was tôt./ ouch betwanc ir | |
nâhen nâch im tôt;/ des betwanc si beid der minne nôt./ doch enwest dheinz des andern herze,/ daz ez leit von | |
künic, si læg tôt;/ dô twanc sie niur der minne nôt./ __Dô diu frou sô siech was,/ daz si vor siechtuom | |
jungelinc/ kêren dar zuo sîn gerinc,/ daz er mit grôzen nœten/ sînen vater heiz tœten:/ sô sehen wir dann ir wîsheit.’/ | |
wir sîn des worden in ein,/ daz ieslîcher sol mit nœten/ sînen vater tœten./ nû sol uns beiden wol wesen:/ ich | |
‘ir sült daz alle sehen an,/ daz daz wîp mit nœten/ iren man heizt tœten;/ umb disen rât zwâr/ liez si | |
daz swert bôt./ er stachz durch in, daz tet im nôt./ des wârn die Rœmær vrô,/ daz er den lîp hêt | |
sprach: ‘ich wil ez tœten,/ sô bring ich mich von nœten.’/ die râtgeben antwurten an der stat:/ ‘herr, daz ist niht | |
ir wolt an mich gern./ gêt hin, lât mich ân nôt./ mîn man tuot iu den tôt./ dem wil ichz sagen | |
in kurzer frist,/ daz ich Virgilio engê./ der tuot mir nôt unde wê/ zwâr umb mîn minne./ nû nemet in iuwer | |
diu dâ ist in dem turn rîch,/ dâ ich mit nœten an hienc.’/ vil maniger nâch der frouwen gienc./ die ir | |
niht entwenken./ ir ieslîcher begund gedenken,/ wie man im mit nœten/ den lîp sold tœten./ dâ vant einer under in/ einen | |
lîp/ gæb umb ein armez wîp/ und durch reht gerihtes nôt./ ir mügen ê tûsent ligen tôt,/ ê ez an in | |
man,/ der dise glocken klenken kan,/ zwâr ich heiz mit nœten/ iuch all vier tœten.’/ __Dô giengen ûz schiere/ die knappen | |
swâ er des bâbstes liut begreif,/ die hiez er mit nœten/ wærlîch all tœten./ die pfaffen muosten dô irn sweiz/ lâzen, | |
er tuon den tôt bekant./ die arm hiez er mit nœten/ wærlîch all tœten,/ swer den tôt hêt verscholt;/ dâ für | |
nit sô sî geschehen:/ er tœt sich selber vor hungers nôt,/ er wolt nicht ezzen, des lac er tôt./ dô her | |
ein andriu wær beliben./ daz dûht den pfarrer der sêl nôt./ er jach, diu sêl wær vor got tôt./ dô der | |
si di küniginne/ möhten gewinnen,/ alsô daz si mit grôzer nôt/ ir dâ wolden tuon den tôt./ irn friunden wart ez | |
iuch ie für einen man./ wie welt ir mich in nœten lân?/ sô gæb ich umb iuch niht ein ei./ ir | |
hât./ des êrsten mannes missetât/ het uns brâht in grôze nôt,/ wan diu geburt und der tôt,/ den er dolte unde | |
engelten./ waz hilfet iuwer schelten?/ ir fluochet mir allez âne nôt./ daz iu der keiser gebôt,/ daz tuot, ez ist mîn | |
iendert an dem market was/ und tet daz allez âne nôt./ wir hôrten, daz manz im bôt/ mit dem êrsten gedinge./ | |
purper unde samît,/ brûn, grüene, gel, rôt./ des enist dehein nôt,/ ob ich die mâze erkenne,/ daz ich besunder nenne/ daz | |
missetæte,/ sie læge ê sicherlîchen tôt.’/ ‘Eraclî swîc, huote ist nôt./ der aller wîseste man,/ von dem man gesagen kan,/ daz | |
der daz getuon mac noch enkan,/ sie irret maneger slahte nôt./ vor schame muoz er werden rôt,/ der dem ungelônet lât,/ | |
was./ alsô muose der keiser Fôcas/ von sturme lîden grôze nôt./ manec man beleip dâ tôt,/ der wol wære genesen,/ solder | |
wîs entwenken/ ichn müeze tumplîch gedenken?/ daz ist ein michel nôt./ wære ich hiute morgen tôt,/ ez wære mir wol ergangen./ | |
val bleich unde rôt./ er kam noch nie in solhe nôt:/ deste grœzer was sîn ungemach./ sîn lîp wart im aller | |
‘ich enruoche, weder ir tuot./ ir müet iuch allez âne nôt,/ daz mir dâ wirret, deist der tôt.’/ ‘mir ist leit’ | |
ist deheinen wîs der tôt.’/ ‘ir müet iuch, frouwe, âne nôt,/ daz ir sô vil gefrâget/ und iuch des niht betrâget;/ | |
mir den lîp dâ næme:/ daz wære mir ein senftiu nôt./ bî ir læge ich gerner tôt,/ denne daz ich ân | |
‘dû solt uns willekomen sîn./ mîner frouwen ist sîn harte nôt:/ sît gestern ist sie nâch tôt/ und liget an ir | |
ich gestern von dem spile reit,/ hân ich erliten solhe nôt./ daz mir bezzer wære der tôt,/ denne ich dar wære | |
sîn ungemach,/ daz er schiere sterben muoz,/ im enwerde sîner nôt buoz,/ alsô twinget in ir minne.’/ do sprach diu keiserinne/ | |
erwarme, ez ist mîn tôt.’/ die herren wârn in grôzer nôt/ die bî der frouwen wâren;/ sin westen wie gebâren/ vor | |
und gebârte jæmerlîche./ sie sprach ‘herre got der rîche,/ dise nôt lâ dich erbarmen;/ ô wê mir vil armen,/ daz ich | |
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