Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
neigen#’1 swV. (296 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lob, und wirt doch erreiget/ niht, wan got hât sich geneiget/ dîner minne wunnevar./ //Der berg, dâvon wart gesnitten/ ein stein | |
werde fröidenrîche./ //Nu warte ich alles, wanne sî/ sich welle neigen gegen mir senden manne./ owê, des wær so verre zît,/ | |
ich kumber mit in hân,/ diu liebe welle mînen kumber neigen./ //Der sumer urlub hât genomen:/ mit freuden müezze er wider | |
diu swære $s mir niemer zergât./ Ich wând, ich solte neigen $s für eigen $s mich ir:/ darumb ich sender warb, | |
daz nie lob ir zehenden möhte erzeigen./ Dir sol sich neigen,/ swaz hât zuo fröiden begirde./ wan swelch wîp von rehter | |
her oder dar./ Des enmag nicht sîn: ich muoz ir neigen./ sî mag mich wol zeigen/ den liuten für eigen/ unde | |
Daz ſprach ſanctus Dauid, der gotiſ tr% |
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heiligin Criſt, ſîn horn gotiſ chraft, der růchte ſich ze neigen in daz ſchoz unſer fr#;vowen $.s$. Marien, růchte menniſch uverdin, | |
der in dirre werlte niht hete, da er ſin h#;vobet geneigete. Vil mænige itewize er dvrh vnſ leit, vnde ze aller | |
aurem tuam. Er ſprach: ‘Uernim mich, min tohter, unde ſich, neige din ôre her ze mir, wan der oberoſte chunec gert | |
gesetzet sint unde bescheiden, $t darumme daz den, der sô geneiget ist zu dem ubelen, daz er durch Gotes minne die | |
und gůten menschen, daz und alles daz do du dich geneiget vindest, daz můstu als zůmole úberkummen, al die wile bitze | |
sine begerunge und sin wille und sin meinunge, wan dar neiget sin nature; aber dis ist dem ussern menschen wieder sin | |
sunderlicher wisen. Also er kummet, so trucket und reisset und neiget er den menschen und wúrket und erlúchtet in. Aber dis | |
heilgen geiste. Wie der heilige geist dez menschen hertze reisset, neiget und tribet und jaget on underlos, danvon hant wir in | |
alle die materien die in ze heiliger andacht reissen oder neigen múgen: das hochwirdig leben und liden und die heilige min[32r]nekliche | |
allein ir erbe sin. Ir h#;vobt ensol uf nút sich neigen anders, es si inwendig oder uswendig: alles wirt es anders | |
selber und ir gebrist des geistes und si sank und neigte sich, und der kúnig můste si uf heben. Also geschicht | |
ursprunges. Und do von der gelicheit der [103v] geistlicheit so neiget und wider búget sich der geist wider in den ursprung, | |
war neme, der lúchtet in die krefte under sich und neiget und reisset beide die obersten und die nidersten zů irem | |
in der luterkeit und in der blosheit zů gekert, so neiget sich das g#;eotlich abgrúnde und sinket in den luteren zů | |
swarlicher sündet der, dez willen von meinung eins bösern endes geneiget wirt zesündenne. Aber ander sache sint, die sich neigent zesündenne | |
endes geneiget wirt zesündenne. Aber ander sache sint, die sich neigent zesündenne ane die naturen unde ane die ordenunge dez willen | |
got ist alse in ir iungstes ende. Aber got der neiget unde keret ellü ding in sich alse in daz iungeste | |
die da beginne sint der tuowunge, daz si übermitz sü geneiget werdent zuo einer solicher bewegunge. Unde also so werdent die | |
capitele: «Der signünfter in Israel vertrag niht, noch werde niht geneiget von rüwen.» __Ez ist zemerken, daz in der fürbereitunge zwei | |
andern wis: von teile der gotlichen bewegunge, die den menschen neigent zuo guot bis zuo dem ende. Unde also denne alse | |
guoten stunden/ und ze heile komen her!’/ hie mite sô neicter daz sper,/ mit dem zügel er hancte,/ er hiu unde | |
lost ich vz der poyen mich./ der tac der naht neigete sich,/ nu kom alhie div valsches lere/ vnd sloz vf | |
manikvalten wunder,/ die got dem volke erzeigte/ daz sein gem#;evte neigte/ #;vof sein maisterheit!/ do der pyschof sin hende preit,/ mit | |
magt here;/ da mit er zaiget/ daz der himel was geneiget/ z#;ov yrdischer molden./ daz lieht waz vnbescholden/ in di vinster | |
manchvaltigen wnder,/ div got der diete zeiget/ div ir gemvte næiget/ under sine mæisterschaft!/ do der bisgof vor der lantschaft/ ze | |
champfes site/ mit dem viande strite./ da wart der himel genæiget,/ als uns div scrift zæiget,/ zů der erde; daz ergie/ | |
gemeine,/ er kom ouch dâ niht eine./ sich muosen stûden neigen,/ dô der begunde zeigen/ wie rehte strîteclîch er reit/ mit | |
nû lange an mir rezeiget:/ hete ich prîs, der wart geneiget./ ir gâbet mir des ich iuch bat:/ diu gâb al | |
sach,/ bî vriunden het er ungemach./ dô sich die vanen geneigten/ unt ze bêder sît erzeigten/ die helde dar unde,/ wer | |
daz was dâ wol erzeiget: / der Wunsch hêt sich geneiget / vil gar in ir gewalt. / ir munt der | |
bedaht. / die liute liezen alle ir braht / und neicte sich der junge degen. / der priester gap im dô | |
er in sîne hant leit / daz houbet und %..ez geneiget hât; / dar nâch gap si im rât / und | |
sînen gwalt mac erzeigen. / ich wil mich dâ hin neigen / dâ sîn gewalt ende hât / und mîner sêle | |
die sult ir mir erzeigen. / ich wil mit dienest neigen / mînen lîp in iuw%..er gebot, / wand ich hân | |
/ ir gewalt an im erzeiget. / dîn hôchvart wirt geneiget / und dîn gewalt verkêret. / dîn vreude wirt gesêret | |
den was geg%..en den vînden gâch. / si hêten alle geneig%..et ir sper; / man dorft%..e niht ruofen ‘herâ! her!’ / | |
per miracula. Vnte suîe hôh er sî in diuinitate. er nêiget síh nâh úns per humanitatis compassionem. daz sint dîe cancelli | |
vuíl ze dén dîe da nídana sint. síh nâh in nêiget? Also téta unser tróhtin. Per uiscera misericordi%;;e su%;;e uisitauit nos | |
$[*10*démo êinode]$] $t gefûoretíu: únte sích lêinente úber mînen trût? $[*4*neigande$] Wélich síu íst. únte uvîe hévig. %;;ecclesia de gentibus: $[*6*hough$] | |
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