Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uch allweg bereyt wann irs bedorffent.’ ‘Das vergelt uch gott, lieber herre!’ sprach der ritter der die wißen wapen fůrte. //Der | |
‘enslagent mich nit tot, ob ir des konig Artus ere liep hant!’ ‘So sichert mir gefengniß’, sprach der ritter, ‘war ich | |
konig kam, und der konig ersah sie auch beide. ‘Owe lieber herre’, sprach der gefangen, ‘seht wo des konigs lút gegen | |
yn sere dancken das ir ußer gefengniß erlößt sint.’ ‘Hey lieber herre, durch got’, sprach myn herre Gawan, ‘sagent uns wer | |
liebe jungfrauw?’ sprach er. ‘Des konig Artus wip’, sprach sie. ‘Lieber herre’, sprach sie, ‘wißent ir keyn mere von dem ritter | |
gethan’, sprach er, ‘und darnach wil ich yn thun verurteiln.’ ‘Lieber herre’, sprach der wiß ritter, ‘es ist nit ersam das | |
nymant. ‘So fart dar’, sprach er, ‘es ist mir lieb!’ ‘Lieber herre’, sprach der ritter, ‘von weswegen sol ich myner frauwen | |
und betete. Der ritter grußt yn, und er gnadet im. ‘Lieber herre’, sprach der knappen einr zu dem geistlichen $t manne, | |
ritter das ern solt rechen von allen den die jhenen lieber hetten der yn also gewunt hett dann den der da | |
wiß ritter, ‘sint ir einer nicht der den doten ritter lieber hatt dann den gewunten?’ ‘In truwen, ich han den doten | |
hatt dann den gewunten?’ ‘In truwen, ich han den doten lieber’, sprach er. ‘Das mag uch leyt syn’, sprach der ander. | |
‘ich bitt uch das ir sprechent das ir den gewunten lieber hettent dann den doten. Thund ir des nicht, so muß | |
hút dott darumb das er sprach, er hett einen ritter lieber der einen andern wunt dann den der gewunt wart. Er | |
ich uch da mit gethan han.’ ‘So helff mir gott, lieber herre’, sprach sie, ‘ich vergeb es uch vil gern.’ Sie | |
komen, er hub sich off úber macht und bleib siczende. ‘Lieber herre’, sprach die koniginne, $t ‘wie sint ir farnde?’ ‘Ich | |
alt.’ Myn herre Gawan stund und gedacht ein wenig. ‘Hey lieber herre, saget mir ware’, sprach myn herre Gawan, ‘ob er | |
wunden habe!’ ‘Ja er intrúwen, herre’, sprach der arczat. //‘Eya lieber herre und meyster’, sprach myn herre Gawan, ‘nu fraget yn | |
dar hetten bracht. Das saget er zuhant mym herren Gawan. ‘Lieber herre und meyster, nu laßt mich yn besprechen!’ sprach myn | |
was. Der wunt ritter rieff sym arczt zu im. ‘Ay lieber meister’, sprach er, ‘ich enmag nicht hie beliben, wann wurd | |
begegent im darwert @@s@rytende und hett syn schwert geraufft. ‘Gawan, lieber neve’, sprach der konig, ‘hant ir funden das ir suchtent?’ | |
uwern namen, herre!’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich heiß Gawan.’ ‘Eya lieber herre’, sprach sie, ‘nu sint mir gott wilkumen!’ ‘Wil ich | |
ob ir gerner siech dar koment oder gesunt.’ ‘Mir ist lieber’, sprach er, ‘das ich gesunt dar kum.’ ‘So rat ich | |
kein angst biß morn han; furter versicher ich uch nit.’ ‘Lieber herre’, sprach myn herre Gawan, ‘dut ir mir ubel, das | |
er auch gern, das er den konig Artus darmit unere.’ ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘ob derselb ritter zu der Dolorosen Garden | |
Gawans geselle sah umb sich wa er were; er sprach: ‘Lieber frunt, helfent mir!’ Myn herre Gawan ging uber zu fuß | |
und erkant myn herren Gawan wol. ‘Gott muß uch minnen, lieber herre!’ sprach er und was sere unfro das sie yn | |
namen sagent.’ ‘Ich enwil sin uch nit sagen’, sprach er. ‘Lieber herre’, sprach die jungfrauw, $t ‘sagent im uwern namen, oder | |
was die koniginn und alle die in dem hofe waren. ‘Lieber nefe’, sprach der konig, ‘hant ir uwer suchen zu ende | |
Die frauw ging geyn im und mante yn by dem liebsten das er in der werlt hett das er dalang by | |
ere da mit thun.’ ‘Nu sy es uch nit leyt, lieber herre’, sprach der wirt, ‘ich weiß keynen ritter in der | |
weiß keynen ritter in der werlt, des fruntschafft $t ich lieber hette dann die uwere.’ Er deth sich entwapen und ging | |
rech von allen den die da sprechen das sie jhenen lieber hetten der yn also wunte, dann den gewunten ritter. Der | |
myn todig fynt, und der yn wůnte was myn der liebste frunt den ich in der werlt hett, er was myner | |
dem wirt, der auch off gestanden was und sich wapent. ‘Lieber herre wirt’, sprach er zu im, ‘ir hant mir groß | |
ich in uwer herberg bin, das ir den gewunten ritter lieber habent dann den der yn wunte.’ ‘Herre gott’, sprach der | |
wil ich wol das ir wißent das ich den andern lieber han, ir mögent ungefochten nyrgent farn.’ Da der ritter hort | |
yn dick das er sprech das er den gewunten ritter lieber hett dann den toden. Des wolt er nit thun und | |
die ir dem schuldig sint das ir uff der erden allerliebst hant, wißent ir icht wer die frauw sy die ir | |
dich eren fur alle die konig die er uberwunden hatt.’ ‘Lieber herre’, sprach der konig, ‘ich enhett nye keyn lant von | |
uch gewinne; wann ee ich des wönde, mir were ee lieber das ich tot were.’ Man geschwieg des, und der konig | |
Dem ritter waren die wapen naß und der lip úberal. ‘Lieber herre’, sprach myn herre Ywan, ‘were sit ir, und wie | |
rechen solt von allen den die sprechen das sie den lieber hetten der yn wunte, dann ynselber. Der ritter der im | |
den Dagenot fieng: ‘Sint ir der einer die den toten lieber hant dann den gewunten?’ ‘Ich sol yn wol zu recht | |
hant dann den gewunten?’ ‘Ich sol yn wol zu recht lieber han, wann er was myn vetter’, sprach er. ‘Das ist | |
múßent ir sicherlich jhehen’, sprach er, ‘das ir den gewunten lieber habent dann den doten.’ ‘Des ensiehe ich noch nit durch | |
yn aber sere das er sprech das er den gewunten lieber hett dann den doten. ‘Das enwil ich nymer getun, sprach | |
vil lúte?’ ‘Er hatt wol hundert tusent man zu roß.’ ‘Lieber frunt’, sprach der konig, ‘sag mir der frauwen von Noaus | |
hinweg und ließ sie zwey allein. @@s@‘Was wolt ir nu, lieber herre?’ sprach die frau. ‘Frau’, sprach er, ‘ich bin uwer | |
mir licht so viel das ich mich von uch erlößt.’ ‘Lieber herre’, sprach sie, ‘ich enhan uch nit gefangen durch uwers | |
sich wichen, und reit er allein mit dem guten manne. ‘Lieber meister’, sprach der konig, ‘nu sagent mir warumb ir off | |
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