Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er der frauwen so ir hercz, das sie yn so lieb gewann das sie yn von ir nicht ließ ryten als | |
sie yn ye gethan hett, und solt sie vil deste lieber han durch synen willen, wann sie wol wúste das Lancelot | |
als ob wir sie döten wöllen; hatt sie Claudas dann lieb und hat er truw, so solt es im leyt syn | |
gelobet $t hett, wann sie allesampt wonden das er Claudasen lieber hett dann sie. Anderthalben sahent die die wiedder Pharien verretery | |
synen m#;vunt und deth wol die glich das er im lieb was. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich wil wol das irs wißent | |
myner hant. Ob ir den herren von Sant Zirren ye lieb gewůnnent, so thunt syner selen icht gutes, der lip ist | |
nefen so zurhauwen sahen. Lambegus sprach zu sym öheim: ‘Herre lieber oheim, warumb laßt ir mich diße dry verreter nicht zu | |
bist wol geziert mit manigem ersamen burgere. Ay Lambegus, vil lieber nefe, wolt gott von hymel das ich were als ir | |
und wil zu im ryten so ich erst mag!’ ‘Hey lieber neve, du hast mich betrogen; umb das ich es sprach | |
were das er zu Claudas faren wolt. ‘Ja ich werlich, lieber öheim’, sprach er, ‘durch mynes libes willen enwúrt nymer gut | |
ir laster hettent oder schande, darumb wil ichs thun.’ ‘Viel lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ich wil nu wol glauben das ir | |
volck alles von dißem land mit uwerm tode erlösen, vil lieber nefe!’ //Lambegus ging zu den barunen von dem land und | |
Phariens kam zu synem nefen und sagt es im: ‘Vil lieber nefe Lambegus, ir farent in uwern dott. Ir solt ersameclicher | |
als er gedencken kunt. Darnach hieß er syn wapen bringen. ‘Lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ir bedörffent ir nicht, ir múßent gnad | |
des höhsten und des besten koniges der nů lebet!’ //‘Hey lieber nefe Gawan, ich han recht und unrecht da mit gethon. | |
ritter von der welt in des konig Artus hoff synt.’ ‘Lieber koniges sůn’, sprach sie, ‘wolt ir dann ritter werden?’ ‘Werlich | |
und an dem libe dann ander manne?’ ‘Neyn sie nicht, lieber koniges sun’, sprach sie, ‘wann der ritter muß mangerhand sach | |
solts mich auch den lip kosten.’ ‘Wie’, sprach die frauw, ‘lieber koniges son, meynent irs also mit dem herczen als ir | |
nit wie myn hercz uwer enberen sol. Auch han ich lieber das ich ungemach darumb lide dann ir durch mynen willen | |
die unberaten syn und hilfest yn uß allen yren nöten.’ ‘Lieber herre’, sprach der konig, ‘got der múß uch lonen und | |
gethun mag, an allen den die sprechent das sie den lieber haben der mich alsus gestochen $t hatt dann sie mich | |
man mit einem bogen geschießen mocht. Sie sprach zu im: ‘Lieber koniges son, ich wil das ir wiedder ritent und wol | |
und kußte yne sere lieblich $t an synen munt. ‘Vil lieber koniges sůn, ich wil uch noch ein wenig sagen ee | |
herre Ywan. ‘Ja ich, herre’, sprach er. ‘Nu sagent mir, lieber frúnt’, sprach myn herre Ywan, ‘wer uch nit beßer das | |
lut ir nasen?’ sprach der knappe zu mym herren Ywan. ‘Lieber frunt’, sprach myn herre @@s@Ywan, ‘hie lyt ein wůnt ritter | |
‘wer hatt uch so sere gewunt?’ ‘Das det ein ritter, lieber frunt’, sprach er, ‘den ich dot han geschlagen.’ ‘Warumb thund | |
solt von allen den die sprechen $t das sie den lieber hant der mich alsus wůndet dann mich selben?’ ‘Diß wil | |
sprach der wunt ritter, ‘hett ich eynen gůten arczat.’ ‘Hey lieber herre’, sprach der schöne knappe, ‘lieber herre, thunts durch gott | |
eynen gůten arczat.’ ‘Hey lieber herre’, sprach der schöne knappe, ‘lieber herre, thunts durch gott und gewinnet im einen arczt!’ ‘Wie’, | |
gethan das mir sere leyt ist’, sprach er, ‘mir wer lieber das der ritter one hilff hinweg gefaren were, wie myn | |
ir leben, ir mögent noch zu hohen dingen komen.’ ‘Hei lieber herre, was sprechent ir? Es ist beßer das ich sterbe | |
gescholten und gelestert. So mir got múß helffen, mir wer lieber das mir der arm gebrochen were dann es im geschah.’ | |
uß dinem hofe, der myner frauwen ir ere behalt.’ $t ‘Lieber frunt’, sprach der konig, ‘ich wil uch gern zu statten | |
mir des gúnnent das ich fare der frauwen helffen.’ ‘Vil lieber frunt’, sprach der konig, ‘ir wißent nicht wes ir bittent, | |
nam den knappen mit der hant und sprach: ‘Stent off, lieber herre! Ir sint licht vil edeler dann nymant wenet, ir | |
affenheit die ich gethan han.’ ‘Was affenheit hant ir gethan, lieber jungherre?’ sprach sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘das ich von hinnen | |
ich von hinnen fur und keyn urlob zu uch nam.’ ‘Lieber frunt’, sprach die frauw, ‘ir sint so jung das man | |
sprach er, ‘so wil ich mit uwerm urlob faren.’ ‘Viel lieber frunt’, sprach sie, ‘got von hymmel muß uch bewarn!’ Er | |
munde das ir got lonen múst, wann das er ir lieber frunt were. Sie nam yn mit der hant und hub | |
herlichen seßsel und sprach zu dem knappen: ‘Ir thúnt úbel, lieber herre’, sprach er, ‘uch bestett darinn nit zu gane.’ ‘In | |
als er mit gewalt ins pavilune brechen wolt. ‘Stent schon, lieber herre!’ sprach der ritter, ‘ir mögent darinn nicht, wann myn | |
Ich wil auch fur sie fechten und anders nymant.’ ‘Vil lieber frunt’, sprach myn herre Key, ‘des mag nit gesyn, dwil | |
vehte. Im were myner frauwen $t minne und ir frúntschafft lieber dann alle diese welt, darumb wolt er sich nit wapen | |
sich des sere warumb sie das dete; yn were auch lieber das sie dort nyeden dot weren beliben dann sie ein | |
frauwen jungfrauw by im stund und hett synen namen gelesen. ‘Lieber herre’, sprach sie, ‘nu sagent mir: was hant ir funden?’ | |
waren wiß’, sprach der knappe, ‘und sin roß wiß.’ ‘Viel lieber frunt’, sprach Alibons, ‘rytent bald zu hof und sagent diße | |
die ye me in dinen hoff kamen.’ ‘Was ist das, lieber frunt?’ sprach er, ‘man mag es gern hören das als | |
vor dem konig knyet. Er lieff zu im und sprach: ‘Lieber brůder, biß wilkůmme! Was not hatt dich herre zu hof | |
ir dann?’ sprach der ander. ‘Man heißet mich Gawan.’ ‘Eya lieber herre, sint ir diß’, sprach er, ‘ich wil vil gern | |
umb das er die konigin erzörnet hett, die im tusentstunt lieber was dann sinselbs lip. Er wonde ir fruntschafft ummer da | |
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