Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
swach $s unde cleine machet trûren wîbes lîp./ wîp sint lieber dinge ein dach,/ daz man liebers nie gesach:/ ach $s | |
wîbes lîp./ wîp sint lieber dinge ein dach,/ daz man liebers nie gesach:/ ach $s got, wie sælec sint diu minneclichen | |
$s der beginnet nâhen!/ /Winter hât ein endezil,/ daz sint liebiu mære,/ diu vil manges herzen spil/ machent wunnebære;/ meien zît | |
$s zwein $s liuten,/ die $s ver-$sborgen $s inne $s liebe $s stunde $s müezen $s tragen,/ dâ $s mac $s | |
trüege./ dô sprach der schâcher ‘sô mord ich durch fünve lieber argen schalc,/ danne ich umbe driu den milten sêre;/ dîn | |
ze naht sîn frouwe büezen:/ von ir werden süezen/ minnen liep geschiht/ sînem senden lîbe./ wol dem reinen wîbe/ die niht | |
gunst!/ wære ich edel, ich tæte ungerne eim iegelichen tôren liep,/ der die meister als ein diep/ ir künste wolte rouben./ | |
den vogel hiez dô kêren dan:/ ‘fliuc dînen wec, vil lieber swan!’/ sprach er güetlîche wider in./ ‘swenn ich dîn aber | |
billîche sol/ ein herzog unde ein herre sîn./ Gotfrit der |
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liez fliezen./ sul wir des niht geniezen,/ ich und diu liebe muoter mîn,/ daz müeze got von himel sîn/ gar inniclîche | |
gir: / waz wirret iu? daz sagent mir,/ sô rehte liep als ich iu sî./ waz iu won ungemüetes bî,/ daz | |
sô grimmes muotes/ noch |
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sprach alsô/ mit leide erbermiclîche dô:/ ‘Got der behüete iuch lieben kint!/ mich wellent segel unde wint/ von iu sô verre | |
ze beine./ Diu herzoginne reine/ diu zôch mit flîze ir lieben kint,/ von den sît grôze herren sint/ ûf gewahsen und | |
ein wint/ dur den hochgebornen knaben:/ si wolte in verre lieber haben/ danne ir kint, daʒ si gebar./ si nam sîn | |
des vor iu bürge niht,/ wan mir nie gast sô lieber wart./ ich hân vor mangem man gespart/ ein rîch cleinœte | |
bette reine/ slîchen ich verholne wil./ doch wære mir daʒ lieber vil,/ ob eʒ mit fuoge möhte sîn,/ daʒ ir hin | |
des ungemach/ erwenden mit der helfe mîn?/ mir solte verre lieber sîn,/ daʒ er ein bitter ende kür,/ denn ob der | |
daʒ man mich hæte vür ein wîp,/ sô möhte ich lieber sterben./ ich sol den prîs erwerben,/ daʒ man mich neme | |
ist von einer wirtschaft/ ze redene baʒ gemæʒe./ ein phaffe lieber æʒe/ stark unde veste mursel,/ denn er ze kamphe würde | |
sint ir gar’./ diu frouwe sprach mit zühten dar:/ ‘vil lieber friunt, got lône dir!/ erschric sô sêre niht von mir:/ | |
antwurt im diu frouwe dô,/ si sprach gezogenlîche alsô:/ ‘vil lieber friunt, daz sol geschehen./ ich wil dir gerne hie verjehen/ | |
‘fur alle manne, wann ir sint mir ye und ye lieb gewesen. $t Nu bevelhe ich uch zu gottes truwen myn | |
er begeret sere die burgk zu sehen die im als lieb was. – Nu mußen wir laßen beliben die rede von | |
ritter und der im so getruw were, er wer im lieber dann sinselbs lip. Dwil sie keyn spise hatten, da behielten | |
dann allen den rittern die ich han, und solt mir lieber syn durch din große trúw!’ Also bat yn Claudas manige | |
gerechten herren verriet.’ Da hort Claudas ein dinck das im lieb was, wann er haßset ynselbs sere umb die verreterye die | |
hohen felß gegangen zu sehen syne burgk die im so lieb was; und der tag begunde sere zu lúchten, so sah | |
fure. //Der konig Ban sah syn burg brinnen, die er lieb hett fur alle syn búrgk, wann die burg was syn | |
der so groß gesellschafft geminnet hett und frolich gesinde so lieb hett, diewil er mocht. //Dem konig gedacht wol aller guten | |
und weynt ußermaßen sere und sprach, ir were der dot lieber dann das leben, und schalt den dot das er sie | |
irs myn frauw die koniginn sint!’ ‘Werlich das ist war, liebe frauw, das ich wol mag heißen die Ruwig Koniginn.’ $t | |
es selbs nit wie. Da sprach die ebtißinn: ‘Ich wene, liebe frauwe, das er vor leide dot sy, wann sin gute | |
dot sy, wann sin gute burg Trebe verbrant ist.’ ‘Oi liebe frauw, ist Trebe verbrant?’ ‘Ja es werlich, frauwe, ich wonde | |
frauwe, ich wonde das irs wol westet.’ ‘Neyn ich, vil liebn, ich enwúst es nit. Nu weiß ich wol das er | |
und des konig Bans. Der konig Claudas hett yn fast lieb und macht yn rych und gewaltig in sym lande und | |
der vor alle kint was schoner dann ein rose! Ay liebe schwester, wo sint uwer kint nů?’ Da vil sie zuhant | |
der glichet den propheten, wann er die koniginn von Engellant allerliebst hett dann ander koniginne; wann er halff yn manch groß | |
die jungfrauw manige stunt, und underwilen hett sie yn so: lieb, schöne, rich weyse. //Alsus zoh die jungfrauw Lanceloten dru jare; | |
und wart freischlich zornig, wann er nymant in der welt lieber hatt dann sin wip. Und er wartet vil dick ob | |
gethan, und rieff im zu ir und bat yn, als lieb als er sie hett, das er ging zu dem konig | |
gott wilkůmme were, und macht sich als es im vil liep were. //Phariens ging zuhant und det die frauwen ußkomen und | |
rechen von Phariens uwerm fynde, gethörret $t irs bestan.’ ‘Wie, lieber herre?’ sprach er. ‘Das wil ich uch sagen’, sprach Claudas, | |
sich als ein wise man das yn der konig nicht lieb enhett und das sich nymand enkan behuten vor verretery, und | |
beyd ir meyster; und Claudas deth als er sie vil lieb hett, und bevalh das man yn alles das gebe das | |
das das kint ein edelman was, und antwurt im alsus: ‘Lieber juncker, das uch got ere, nit enruchet wer ich sy! | |
redete und als jung was, und antworte dem kinde: ‘Werlich lieber juncker, ich weyn nit umb schacz noch umb lant das | |
und ein starckes, mocht ir ummer inzytt dar komen?’ ‘O lieber jungkherre, vil wol, und ging ich den weg halben zu | |
schön und hubsch, wer ir sint; wannen koment ir alsus, liebes kint?’ ‘Herre’, sprach er, ‘ich kum von jagenne, als irselb | |
michs wol wert dunckent sin.’ ‘Nu lon dir got, vil liebes kint’, sprach der ritter, ‘ich wils gern nemen, wann mich | |
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