Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
geburt als uch das hercz edel ist und fry. Werlich liebes kint, des wilpretes was mir not. Ich gab hůt myner | |
nemen solt. ‘Herre’, sprach er, ‘sint ir ritter?’ ‘Ja ich, liebes kint’, sprach er. ‘So nement es alles!’ sprach es; ‘dwil | |
das er im seyt wer er were. ‘Neyn ich nicht, lieber herre; was bedurffend ir myns namen zu wißen?’ ‘Das wil | |
glich bin?’ Der ritter antwurt im allweynende: ‘Das was myn lieber herre konig Ban von Bonewig. Alles diß lant was syn, | |
man enweiß wie!’ ‘Wer vertreib den konig?’ sprach Lancelot. ‘Vil liebes kint’, sprach er, ‘das det ein richer konig @@s@und ein | |
als ein getrúw ritter, und wil ich uch ummer deste lieber han in mym herczen, das irs hůt gesprachent.’ Da der | |
im nit me wolt sagen, da sprach er zu im: ‘Lieber juncker, wer ir sint, so laß uch got wol gefarn! | |
enweynt noch schrey, und sprach das im noch die wind lieber wern dann zwey als gute pferd. Da der meister hort | |
geclaget. Er grußte syn frauwen. Sie sprach: ‘Gott mynne dich, liebes kint!’ Er was ir als lieb als ye keyner frauwen | |
sprach: ‘Gott mynne dich, liebes kint!’ Er was ir als lieb als ye keyner frauwen ir kint allerliebst wart. Die frauw | |
was ir als lieb als ye keyner frauwen ir kint allerliebst wart. Die frauw det als sie sere zornig were und | |
dot geschlagen, wann yn das ducht das mir der wint lieb were. Noch hat er mir me leydes gethan: er benam | |
was tot bliben, und off den lack da sie ir liebes kint verlorn hett, und laß weynende alles das gut gebet | |
geschriben wer, schön und offrecht. Und sprach zu der koniginn: ‘Liebe frauw, sagent mir were ir sint und warumb ir so | |
da ducht er sie ein frummer man, und sprach: ‘Werlich lieber herre, mocht ich sere weynen, des hett ich groß recht. | |
was David der prophet, von des geschlecht was myn vil liebes kint da es lebete. Nu duncket mich wol das mir | |
hat schedelich verlorn an unsers herren des koniges dot; wann, liebe frauw, zu allen dingen ist maß gut. Ir hant uch | |
mocht, da viel sie im zu fußen und sprach: ‘Eya lieber herre, durch gott, sprechet ir war das myn kint Lancelot | |
das er ir gesaget hett, es were on zwyvel ware. ‘Lieber herre, durch got, wie wißent ir das? Wann ir hant | |
das das sie wolt das ir deste frölicher $t lebte.’ ‘Lieber herre, saget mir, ob irs gethun mögent durch gott, ob | |
der koniginn wol zu můt, und sprach: ‘Durch gott, vil lieber herre, geet mit uns heim und sehet ob ir keyne | |
und so me hoher lut da ist, so mir ye lieber ist. Nochdann weiß ich wol vorware das der konig Artus | |
er sich ußermaßen sere. Der konig sprach zu dem bruder: ‘Liebe herre, dalangk me sprechent was ir wollent, myn laster oder | |
dißer werlt, ir mögent wol vor im reden was uch lieb ist.’ Da sprach der bruder anderwarb: ‘Herre konig, und enwere | |
beiden das sie sich wol gehabetten, sie solten beid kurczlichen lieb mere gefreischen ob got wolt. Die frauwen waren beid fro, | |
hinweg. Ir frauw getruwet ir wol und hett sie freislich lieb. Sie was des begebenen ritters nifftel, der von dem konig | |
geprúfen, er was beid, wise und kund wol sprechen. ‘Aya lieber meyster’, sprach er, ‘warumb weint ir so sere uber uwerm | |
‘warumb weint ir so sere uber uwerm eßsen?’ Er sprach: ‘Lieber juncker, was mag uch das gewerren das uch nit aneget? | |
schuldig sint und mym bruder das ir mirs sagent!’ ‘Aya lieber herre, durch gott gnad’, sprach er, ‘was sol uch das, | |
mocht angefangen. Da ging Phariens zu im und sprach: ‘Eya lieber herre, warumb hant ir diß gethan das ir von uwerm | |
ich eßsen als es mir fuget!’ ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘vil lieber herre, unser dheyner enbißet daling eßsens one uch. Laßt ir | |
‘So bitt ich uch alle das ir eßen gant als lieb als ir mich hant, wann ich wil nymer eßsens enbißen, | |
zornet und wolt hinweg geen. Und Lyonel, der yn freischlich lieb hett, wann er mit im so getruwlich gethan hett, begund | |
getruwlich gethan hett, begund sere zu weynen und sprach: ‘Aya lieber meyster, nu gent nyrgent! Gent ir hinweg, so hant ir | |
ee ich ummer eßsens enbiß.’ ‘Wie wolt ir dann gethun, lieber herre?’ ‘Das wil ich uch sagen’, sprach Lyonel. ‘Ich wil | |
wer er vil mechtiger und stercker dann er ist.’ ‘Nu lieber herre’, sprach Phariens, ‘als ir yn tot geschlagent, wie wolt | |
und sterbe ich darnach; wann eyns koniges kint enterbet mocht lieber dot syn dann schentlich leben.’ //‘Eya lieber herre, durch gottes | |
kint enterbet mocht lieber dot syn dann schentlich leben.’ //‘Eya lieber herre, durch gottes gnade’, sprach Phariens, ‘des ensolt ir nicht | |
vor wißen das ich keyn kint han das mir so lieb sy, ir sint mir als lieb!’ Phariens strafft yn sere, | |
han das mir so lieb sy, ir sint mir als lieb!’ Phariens strafft yn sere, und Lyonel der sprach, er wolt | |
sie nymer geschieden on zorn. Lyonel sprach zu sym meyster: ‘Lieber meyster, sint by dißem herren der nah mir komen ist, | |
zu hofe. Ich sieh auch wol das ir mich nit lieb enhant, als ir mir nement dasselb cleynot das ich han, | |
nement dasselb cleynot das ich han, das mir ein myn lieber frunt gab.’ ‘In truwen herre, ir ensint nit wise, tragent | |
Auch mögent ir wol gesehen das mir uwer ere als lieb ist als mynselbs.’ ‘So wil ich das ir mir mit | |
des wir laster oder schaden gewinnen noch angst unsers libs.’ ‘Lieber meyster’, sprach Lyonel, ‘wißent ir was ir thun sollent? Ob | |
verlure und sie allsampt mit im. ‘Erschrecket $t uch nicht, lieber meyster’, sprach er, ‘ich wil daling des beginnen, ich entruw | |
$t glaubt es wol. Lancelot hett der jungherren gesellschafft ser lieb und was yn heimlicher dann allen den andern die in | |
sym herczen hatt. Er sprach: ‘Dick schöner sun Dorin, vil liebes kint, ußermaßen schoner ritter, hett ir mir als lang gelebet | |
gelebet, so enweiß ich keynen man der uch glichen möcht, lieber sůn, mit allem priß, wann ein ritter der noch lebet! | |
priß, wann ein ritter der noch lebet! Ir zwen, vil liebes kint, hettet me gutes und wart me unerforcht und geminnet | |
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