Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er vns vil groſlich ʒeren ʒallen cʒeiten. $t Wie ſine liebe hochcʒeite hiute ſi, das wellen wir iuch #;voch ſagen. Do | |
ʒů ir vnd prahte ir eine gabe, die ir vil liep was. Er praht ir die chetene, da ſant Peter mit | |
ſi hiute ir genaden, das ſi iu helfe vmbe iren lieben ſvn, das ir ʒů ir genadecliche chomen můʒʒet. Amen. Von | |
der ʒeſem gotes ſæʒe, der ander ʒv der winſtern, wie liep ſi im wern, wie ſi nach wertlicher gepurt ſiner mumen | |
diſiu dinc alſo behalten, ſo ſin wir dem almehtigen got liep. So helfent vns die heiligen ʒwelfpoten an dem iungſten urtail, | |
verporgen mach werden, das ſint die heiligen gotes trůt, die liben friunt des heiligen Chriſtes, die heiligen peihtiger, der hochʒit wir | |
die elichen h%:irat vnd wellent heiliger ſin vnd iſt in liep, das ſiu die liute heilic haiʒʒen vnd ſi loben vmb | |
verſperret. $t Das werltlich lob, das in in diſer werlt liep was, das iſt ir lon. Swas w%:ir d%:urch wertlichen rům | |
Nv ſvllen w%:ir div heiligen fr#;eowen loben vnd eren, die lieben gemahelen des heiligen Chriſtes, ſant N., der hochcʒit $t wir | |
ſele. Noch iſt ein h%:us, daʒ dem almehtigen got vil lieb iſt, da er ſin weſen vil gerne inne hat, da | |
wort furhte vnd minev gepot behaltet.#.’ Das iſt im ein libes hůs, wann ſant Paulus ſprichet an einer ſtat: #.,Vos eſtis | |
getriben wirt mit ſvnden vnd mit poſhait, wie wenet ir, lieben, wie er daʒ gepůʒʒen ſulle oder muge, von des ſchulden | |
Wan daʒ ſullet ir merchen, daʒ im ein rainiu ſele liber iſt, denne alle die ſterne, die der ſint. Nu denchet | |
ʒe haben, daʒ iſt a#;euch diu chirchwei, diu im aller libiſt iſt. Von dem haus ſprichet der wiſſag, alſo er do | |
zerde werdeſt, danne dv [da] chomen biſt.#.’ Owi [min vil lieben, owi] der ſchidvnge, d%>i da ergienc! Wan da můſe der | |
[vil heren] haim#;evde rvmen vnde m#;ovſe leider von ſim vil lieben herren ane ſine hvlde chern. Die gehvgede der vil trvrigen | |
jeniu bediutet hôchvart,/ sô bezeichent disiu diemuot;/ diu ist gote liep und doch der werlde guot./ Diu heilige schrift was wîlen | |
diz snêwîze rêchleit/ solt dû an dînem lîbe haben.’/ ‘ei lieber, wer sol mich begraben/ oder wer bringet mich dar?/ werdent | |
minneclich./ si vreuten ûz der mâzen sich,/ daz in sô liep was geschehen/ daz si an ein ander solden sehen./ dem herren | |
und was ie/ daz diu jungisten chint/ dem vater aller liebest sint./ nû ervar uns, trûtgeselle,/ waz unser herre welle.’/ des | |
per omnia saecula saeculorum,/ dô gie Jôhannes dort her,/ die lieben vriunt enphienc er/ als der den andern gerne siht./ si | |
iht griulîches an dem wege/ erschîne den si varn sol.’/ ‘liebiu muoter, dû weist ez wol,/ dô ich selbe an dem | |
ouch sant Pêter jach./ ze sant Jôhanne er dô sprach:/ ‘lieber vriunt Jôhannes,/ dû solt vil wol gedenchen des:/ got hât | |
mich hœren iuwern rât,/ sît menschen reht begangen hât/ mîn liebiu muoter, waz ich nuo/ mit ir nâch mînen êren tuo/ | |
allez geschriben;/ des sint diu mære her beliben./ Reiniu und liebiu gotes chint,/ nû hœret waz disiu mære sint/ diu von | |
wir haben uns erwelt/ Nychodêmum, unsern wirt,/ des mâc und lieber vriunt ir birt,/ daz er unser rede tuo.’/ ‘swer iu | |
vriunt ir birt,/ daz er unser rede tuo.’/ ‘swer iu liep sî dar zuo,/ der spreche swaz iuwer wille sî./ ich | |
mich güetlîche ûf stân/ und sprach: «dû solt her gân,/ lieber vriunt, und chüsse mich.»/ vil chûme erbaldete ich,/ daz ich | |
wir niht.’/ ‘Allez daz er hât geseit,/ ez sî iu liep oder leit’,/ sprâchen die herren alle drî,/ ‘dâ enist dehein | |
iu baz/ die wârheit ze wizzen tuon./ wâ bistu Sêth, lieber suon?»/ «herre vater, ich bin hie.»/ «sage disen herren wie/ | |
menschen fruht,/ sît ich ez durch mîn ungenuht/ und dîner lieben muoter rât/ – diu sîn ouch engolten hât –/ leider | |
@n.$f:(135ra)$f. Ein sträffleiche vorred wider die, die lieber hören türssenmär dan die warhait. Zwen füzz tragent mir ain | |
und daz wagenminnerlein, davon, daz ez $[*1*ochsen treterlein *4*wagen mennerlein$] den wagen lip hat und in f#;eurt. Und von dem selben undervalle des | |
in tougenlîche/ daz vil keiserlîche wîp./ ‘friunt, herre’, sprach si, ‘lieber lîp,/ mîn man ist an den willen komen,/ als dû | |
und ich bî dir nâch mîner ger./ nu genc, vil lieber herre, her,/ enpfâch von mir diz vingerlîn:/ dâ bî soltû | |
sô gar an iuch verquoln/ mit herzen und mit lîbe,/ liebest aller wîbe,/ daz ich des michel angest habe,/ man trage | |
daz er ze lande quæme/ und etewaz vernæme/ von der lieben frouwen sîn./ des wart sîn herzeclicher pîn/ vil strenge und | |
der süezer lîp/ mir gît sô herzeclichen pîn./ jâ si liebiu frouwe mîn,/ wie kan ir süeziu meisterschaft/ sô bitterlicher nœte | |
sich erbarmen/ über mich vil armen,/ und müeze der vil lieben geben/ fröud unde ein wünneclichez leben,/ von der ich hie | |
selben veste/ dâ er si ûfe weste/ durch die der liebe herre sîn/ leit des grimmen tôdes pîn./ /Dô er zuo | |
dîne tage/ enbizzest keiner spîse nie/ süezer, frouwe, denne die’./ /‘Lieber herre’, sprach si dô,/ ‘niemer werde ich rehte frô,/ ob | |
aller spîse ein überhort/ muoz si mir benamen sîn./ sprechent, lieber herre mîn,/ ist diz ezzen lobesam/ gewesen wilde oder zam?’/ | |
wirt gevelwet,/ alsô balde $s trüebet unde selwet/ sich diu liebe frouwe mîn./ /Ir vil süeze $s werde minne/ leiden müeze | |
sich daz gevilde,/ grüene sint berg unde tal,/ dâ diu liebe nahtegal/ und diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ | |
dann alle bluomen drinne tuot./ wîplich triuten $s kan bediuten/ liep den liuten $s für der vogel schallen;/ wîp sint âne | |
swachet $s diu minne guot./ /Hœne $s der winter was,/ lieben kint!/ nû siht man die beide $s geblüemet wol;/ schœne | |
swer mit zühten frœlich sîn/ künne, $s der sî der lieben zît gemeit!/ Der meie machet $s hôhen muot;/ dâbî trûren | |
sunnen lachet/ gar ân underscheit./ Meienbluot/ mannes lîp/ frœlich tuot,/ liebez wîp/ trœstet sînen muot./ /Meie wünneclîche zît/ ûf dem liehten | |
sîniu löuber val./ ir gedœne seltsæn unde wilde/ sanc diu liebe nahtegal,/ diu für süeze stimme sendez trûren hât erkorn./ /Clage | |
mangen fröuderîchen schal/ hât diu kalte winterzît verdrungen./ /Swer mit lieben wîben $s vertrîben/ sol die langen winterzît,/ hei waz deme | |
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