Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîcham stM. (380 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swinget und dur die sele so kreftekliche dringet, das der lichame verlúret alle sin maht; so ist der mensche unberhaft.» Dis | |
in ir selber, die wile si ist in irme t#;eotlichen lichamen behaft -, #.[sprichet nach dirre gebruchunge#.] dú sele alsus: «Herre, | |
sele nach wunder qwelt. Swenne ich des gedenke, das min licham erl#;eoschen sol also mit dem tode, das ich nit me | |
dich, das min gerunge nit sterbe, so ich mit minem licham nit me mag erwerben.» Do sprach únser herre: «Din gerunge | |
brennet enbinnen von dem s#;eussen himelvúre also sere, als der licham qwelt in der not. Darumbe zwúschent dem troste des heligen | |
versachen. Dar an ist er betrogen, wan alle, die den lichamen angesehent, die werdent beweget zů cristanem gel#;voben und in gelust, | |
anbettin, wan si werdent also vol s#;eussekeit von des heligen lichamen gegenwúrtikeit, das si vergessent der pinunge des todes und alles | |
heimliche. Nu enpfahe, herre, mine sele, ich habe zů minem lichamen keine irdensche liebin.» Die antwúrt, die im denne got wil | |
und ich han aller selen burdin getragen mit minem unschuldigen lichammen. Dis ist min ambaht: Ich r#;eure ane underlas $t dise | |
vallen in das ewig abgrúnde. Aber die jungfr#;vowe, in der lichame ich ze herberge was, do ich us von der heligen | |
ich mich, herre, noch mit dir erholn. Wand gemach des lichamen und der sinne trost, die můs man mit dem#;eutiger vorhte | |
toten, wie mag er blůten?» Do sprach únser herre: «Min licham was do mensclich tot, do min herzeblůt mit der stralen | |
miner megetlichen můter s#;vog. Min gotheit wonete in allen mines lichamen gelidern die wile ich tot was als vor und sider; | |
min sele mit grosser craft gegen der usvart, das min licham swebet so in unmenschlicher sanftekeit, und mine sinne bekennent unsprecheliche | |
fúre der waren gottes liebi mit so wunnenklicher s#;eussekeit, das min lichame swebet in gotlicher wollust. Aber mine sinne behaltet ein jamer, | |
dú smacheit alles min. Ich nim urlop zů minem leiden lichamen. Ich danken des gotte, das er mich an maniger stat | |
und sint ze nihte worden, das sint alle die seligen lichamen, die in ertrich noch beitent des himmelschen lones. Dis vúres | |
er mit aller einunge me denne ir vatter ist.» Der licham enpfat sin wirdikeit von dem sune des himelschen vatters an | |
aller gabe.» |
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das die sele alleine beschowete, bekante und gebruchte; aber der licham hatte nit da von, denne er von der sele edelkeit | |
allerheligoste, $t das in der messe ist, das ist gottes lichame. Den selben gottes sun berůrte Johannes_Baptista mit diem#;eutigen bibenden vorhten in | |
heligen tot und dur die kumberliche not, die din heliger licham an dem heligen crúze leit, das du, herre, mit den | |
an ze sehen; und gib mir, herre, denne din selbes lichamen, das ich dich, herre, denne m#;eusse enpfan mit warem cristanen | |
warem cristanen gl#;voben, mit herzeklicher liebin, also das din heliger licham m#;eusse wesen und bliben die jungeste spise mines lichammen und | |
heliger licham m#;eusse wesen und bliben die jungeste spise mines lichammen und das ewige brot miner armen sele. Ich bitte dich | |
himmelrich, vúr alle die cristane selen, die hútte von irme lichamen scheiden, das du, erbarmherziger got, ir behalter wellest sin und | |
si #.[s#;eollent bliben iemer mere#.]. Die sele ist in dem lichamen gebildet menschen glich und hat den g#;eotlichen schin in ir | |
hat den g#;eotlichen schin in ir und schinet dur den lichamen als das lúhtende golt dur die clare cristallen. So werdent | |
und weine mit mir; wan die userwelten gottes kinder dike gottes lichamen nement und heleklich enpfahent; so můs ich mit brennender samwitzekeit | |
swebet und in den sinnen ringet, so mag sich der lichamme in siner gegenwertekeit $t nit vorhten. Aber swenne der licham | |
lichamme in siner gegenwertekeit $t nit vorhten. Aber swenne der licham noch in unnútzen werken ringet, $t kumt er denne, so | |
unnútzen werken ringet, $t kumt er denne, so wirt dem lichamen also we in siner gegenw#;eortekeit, das ich nie in so | |
alles ein tr#;vom were. Do sprach die husvrowe inwendig des lichamen, die sele: «Du bist nút warhaftig.» Do sprach er: «Ja, | |
«Herre, wiltu morne min sele enpfan als ich dinen heligen lichamen enpfangen han?» «Nein», sprach er, «du solt noch richer werden | |
súnde ze glicher wis als die mine; pine reineget den lichamen von súnden und heliget die sele in gotte. Alsus wellen | |
O ellendú smacheit, o kumberlicher smerze, die totigeten dinen heren licham und din s#;eusses herze. Hilf mir, lieber herre, das ich | |
vesper zit O gebundens minnevliessen, o getrúwes herzegiessen, o herer licham, der da durch mich get#;eodet wart, vil lieber Jhesu_Christe! Ich | |
Wenne ich arme dar zů gan und můs enpfahen den lichamen únsers herren, so besihe ich das antlitze miner sele in | |
ich alsus, das billicher were nach rehte, das man minen lichamen zuge zů dem galgen als einen diep, der sinem rehtem | |
#;voch nút bihten wil, da mitte sol er nit gottes lichamen enpfahen. Nu wil ich an die waren hoffenunge tretten und | |
gesehen, das mir armen das mag geschehen, das ich gottes lichamen můs enpfahen. Nu wil ich mit fr#;eoden zů gottes tische | |
darnach sol gottes minne in únsere sele und in únsern lichamen brennen und lúhten ane underlas $t iemer me unverl#;eoschen. Dise | |
luter werde vunden, und gib mir, herre, denne din selbes lichamen, das ich dich denne, vil lieber, mit also grosser liebi | |
ist das hus, da min sele inne gevangen lit, min lichame. Dis hus ist alt, clein und vinster.» Dis sol man | |
r#;eurest mit diner úberheren s#;eussekeit, die mine sele und minen lichamen al durgat, so v#;eorhte ich mich, das ich diner g#;eotlichen | |
den #;eoppfelen und trinken ein wenig des wasseres, das der lichame sine leblicheit behalte, und das gr#;eosseste ist dú gottes kraft.» | |
wesende Stete gerunge in der sele, stete wetage in dem lichamen, stete pine in den sinnen, stetú hoffunge in dem herzen | |
sin, so tragen wir die werktagcleider. Alsust sprichet der gepineget licham zů der ellendigen sele: «Wenne wiltu vliegen mit den vedern | |
helig bant; si bindet die sele ze gotte und den lichamen zů Jhesu und die fúnf sinne zů dem heligen geiste. | |
bindet, ie me die sele minnet; ie sn#;eoder sich der licham haltet, ie sch#;eoner sinú werk lúhtent vor gotte und vor | |
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