Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîcham stM. (380 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
stunden./ din herz it wart ouch dicke wunt,/ als sin licham bleif al gesunt:/ //Dat du in segs ze gerichte leiden,/ | |
//Wes beiden wir? ich s#;ein, dat men machet/ den allerreinsten licham nachet,/ den lichem, de van dinem live quam,/ den lif, | |
ich s#;ein, dat men machet/ den allerreinsten licham nachet,/ den lichem, de van dinem live quam,/ den lif, den he van | |
dem l#;eiven uns minn$’ erscheinen,/ als uns herze s#;eit sin lichamen/ bit den geiseln zeriʒʒen alsamen./ man zeriʒt dat reine lamp,/ | |
din zunge swiget –/ owi dis r#;iuen!/ //D#;ei hut dins lichamen/ si wirdet swarz alsamen,/ din varf verleschen,/ si gelichent den | |
si dich verwinne./ ////In diner vind gewalt/ gifs du din lichamen,/ d#;ei din lider alsamen/ hant gezalt!/ ////D#;ei nidge hamerslege/ damide | |
doch bit dir end min leven?/ ////Ich s#;ein din dürren licham sigen,/ van groʒer amacht $’t houvet nigen./ ei, möcht ich | |
si, mins herzen l#;eit,/ ich enmach n#;eit verderven./ ////Bi dinem licham rest ouch der min,/ wand al eine is de min | |
alle ein gevůch/ mir vil armem wive,/ geft mir den lichem, den ich gedrůch!/ ich drůch in in disem live./ ////Vrone | |
bit mir deile,/ de dir is so waleveile:/ den doden licham gif mir,/ dat heilich blůt behald du dir!/ so sin | |
groʒe pine, d#;ei ich dragen>./ ////Ei l#;eiven, laʒet mir min lichamen,/ of begravet mich bit im alsamen!/ wat mügt ir minen | |
herze wunden begunden,/ dů $’t allererest ungemach/ dins s#;euʒen kindes licham stach –/ is he dir worden ein kipersch druve,/ k#;iusch | |
schone./ wan du $’n mochts da n#;eit lange bliven,/ din licham můst dich her wider driven./ //Als din herz dan wider | |
dit jamerlant,/ diner selen roc gaf dir min lif,/ din licham gaf dir ich arm wif,/ ja du nems in self | |
got ind mensch alsamen,/ he hat d#;ei sel bit $’m lichamen./ //Des gotheit $’n geinen wandel entfeit/ ind al zit helt | |
sigen/ ind ded den bösen vürsten erligen./ //Din is de lichem, de am krüze heit,/ din is $’t blůt, dat dar | |
uʒ geit,/ van dinem lif sint beide kumen:/ blůt ind lichem uns$’ brüdegumen./ //Darümb is $’t recht, dat din edelcheit/ d#;ei | |
bracht,/ dat he in din selgen lif quam/ ind sin licham van dir nam./ //N#;ei $’n dwanc in d#;ei engelsch creature,/ | |
schön van naturen, noch me schein,/ it mach bed#;iuden din lichamen,/ de bit der seln is rein alsamen./ //Din licham z#;eirt | |
din lichamen,/ de bit der seln is rein alsamen./ //Din licham z#;eirt din sele sere,/ wand van dem licham unse here/ | |
alsamen./ //Din licham z#;eirt din sele sere,/ wand van dem licham unse here/ sinen licham nemen wolde./ w#;ei wal din licham | |
din sele sere,/ wand van dem licham unse here/ sinen licham nemen wolde./ w#;ei wal din licham glicht dem golde!/ //Dat | |
licham unse here/ sinen licham nemen wolde./ w#;ei wal din licham glicht dem golde!/ //Dat golt, dat pur is van naturen,/ | |
e man it an d#;ei zirheit lege./ //Also wart din licham reine,/ de bit diner selen algemeine/ gereinigt wart in diner | |
hungers not./ //Dich machd m#;eud ouch ander arebeit,/ darzů din lichem dem geist was gereit:/ dat du arbeids algeliche/ als ein | |
hamerslach,/ dat is: noch r#;iu, noch ungemach,/ dat dines kindes lichem durchbrach./ //Din herze brach ind enzebrach n#;eit,/ wan dir dat | |
e,/ wand he üvergroʒ in dich quam,/ dů got sin licham van dir nam./ he saʒ liflich in dinem live,/ ei | |
ich bekentnis müg gewinnen,/ wes din geist v#;euld bit dim lichamen,/ dů in dim lif zůsamen quamen/ d#;ei vol gotheit ind | |
$’n versteit./ //Godes wisheit besaʒ alsamen/ din sele bit dim lichamen;/ he enervülde n#;ei menschen also,/ darümb bis du üver Cherubin | |
men gemachen kan./ //Din wisest herze it gelochte,/ dat de lichem n#;eit vulen mochte,/ bit dem d#;ei gotheit is worden ein./ | |
reinen,/ d#;ei van angin got aleinen/ gemint hedden ind irn lichamen/ bit irm geist im geven alsamen,/ dat d#;ei wisheit l#;eicht | |
der wundert al de himelsch hof,/ wat reincheit in dem licham were,/ danaf sinen lichem nam got, ir here!/ //Al engel | |
himelsch hof,/ wat reincheit in dem licham were,/ danaf sinen lichem nam got, ir here!/ //Al engel wundert der reinicheide,/ d#;ei | |
erkoren,/ dat got in din heilgen lif queme/ ind sinen licham van dir neme./ env#;eulds du sin d#;ei wile n#;eit,/ so | |
godes sun hat sunderliche,/ sunderlich ind wunderliche/ beseʒʒen din heilgen lichamen,/ he hat in ime geeit alsamen./ //Sin macht hat dine | |
dumber l#;iude ougen sint holt./ der d#;eir ind der l#;iude lichamen/ üvergingen min ougen alsamen,/ ind mir sacht ir unstedcheit,/ dat | |
ich man nem, enmerr$’d mich n#;eit,/ ich enofferd god min lichamen/ bit miner reiner seln alsamen./ //Wand ich was so k#;eun | |
du ind l#;eiver alsamen,/ dů gods sun quam in din lichamen,/ dů du den himelschen brüdegume/ entf#;eings in dinem magetdůme./ //D#;ei | |
quems in d#;ei ewlich rů,/ dů din sele bit dim lichamen,/ also wen wir, quamen alsamen/ in den ewelichen himelschen dach,/ | |
den n#;eimen erlost enwere./ //Sin blůt, dat vloʒ van sim lichamen,/ $’t was beide sin ind din alsamen,/ it was genomen | |
du dins l#;eiven suns enberes,/ dů he din ougen $’n lichem benam,/ den he van dinem live nam:/ dů blifs du | |
gift d#;ei meiste ere,/ wand si bit willen ind dem lichamen/ d#;ei martilje liden alsamen./ disen martelern bis du gelich,/ můder | |
entfengt der minnen glůt./ ////An der dridder martelungen/ wirt de lichem alein gedwungen,/ als de mensch des n#;eit $’n begert,/ dat | |
striden./ ////D#;ei ander martilje, d#;ei am herzen/ liget an des lichemen smerzen,/ d#;ei had de allerreinste man,/ sunderlich gods drut: din | |
Johan,/ de bit $’m willen was ein martelere,/ so de licham ungedödet were;/ an martilj end he sin leven./ drümb is | |
in beh#;eilde eingen sigen,/ an irn seln of an irn lichamen./ //Dis dragent eine kron alsamen,/ si dragent ein schöne kron | |
«Fr#;vowe minne, ir hant mich also sere betwungen, das min licham ist komen in sunderlich krankheit.» «Fr#;vowe kúnegin, da wider han | |
fliessenden drivaltekeit, der hat so grosse kraft, das er dem lichamen benimet alle sin maht, und machet die sele ir selben | |
an sich gotlichen schin. So scheidet dú sele von dem lichamen mit aller ir maht, wisheite, liebin und gerunge, sunder das | |
gerunge, sunder das minste teil irs lebendes belibet mit dem lichamen als in eime s#;eussen schlaffe. So sihet sú einen ganzen | |
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