Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lange Adv. (304 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| houbet $s noch eines müeze sehen.«/ dô bat si$’s alsô lange $s mit jâmers sinnen starc,/ daz man zebrechen muose $s | |
| von Burgonden $s der küene Gêrnôt:/ »vrouwe, ir klaget ze lange $s den Sîfrides tôt./ iu wil der künic rihten, $s | |
| hât übele getân.«/ er entweich der fürsten zorne $s alsô lange dan,/ unz er gewan ir hulde; $s si liezen in | |
| im wât./ done moht$’ er sîner reise $s dô niht langer haben rât./ Dâ ze Bechelâren $s im warte Gotelint./ diu | |
| $s »als ich mich kan verstân,/ wand%..e ich den herren lange $s niht gesehen hân,/ si varent wol dem gelîche, $s | |
| sô mac dir wol geschehen./ ich hân dich doch sô lange $s mit grôzem jâmer gesehen.«/ Dô bat si got vil | |
| ungemüete $s daz sult ir lâzen sîn.«/ si bâtens alsô lange, $s unz doch ir trûrec lîp/ lobte vor den helden, | |
| nâch êren $s bringen über Rîn./ ir sult niht, vrouwe, langer $s hie zen Burgonden sîn./ Ich hân fünfhundert manne $s | |
| was wol mitter tac./ daz edel ingesinde $s dâ niht lenger lac./ si riten, dâ si funden $s manige hütten breit;/ | |
| mich müet daz harte sêre, $s daz s%..i uns sô lange vremde sint./ Ob ez dir wol gevalle, $s vil liebiu | |
| $s der liehten schilde schîn./ dône wolde Hagene $s niht langer si verdagen:/ »wer jaget uns ûf der strâze?« $s daz | |
| dô tet dem ingesinde $s diu müede harte wê./ »wie lange sul wir rîten?« $s des vrâgte manic man./ dô sprach | |
| gesten $s beidiu ross unde kleit./ Ez enkunde niht wern langer, $s si muosen dannen varn./ Rüedegêr der küene $s vil | |
| weinet $s den helt von Nibelunge lant.«/ »Si mac wol lange weinen«, $s sprach dô Hagene:/ »er lît vor manigem jâre | |
| vil lûte sprechen began/ Zuo den sînen herren: $s »wie lange welt ir stên,/ daz ir iuch lâzet dringen? $s ir | |
| $s in den palas gie,/ Etzel der rîche $s daz langer niht enlie,/ er spranc von sînem sedele, $s als er | |
| doch niht melden $s den site von ir lant,/ swie lange si den hête $s dâ zen Burgonden bekant./ Swie grimme | |
| herre lac erslagen;/ done wolden si den gesten $s niht langer daz vertragen./ mit ûf erburten swerten $s si sprungen für | |
| dô Dancwart $s zuo dem degene:/ »ir sitzet al ze lange, $s bruoder Hagene./ iu unde got von himele $s klag | |
| diu hovemære $s gesaget den Burgonden hât./ Ich hân vernomen lange $s von Kriemhilde sagen,/ daz si ir herzeleide $s wolde | |
| wærlîche sagen./ Sine suln uns under füezen $s hie niht langer ligen./ ê daz uns die Hiunen $s mit sturme an | |
| der marcgâve Îrinc:/ »ich hân ûf êre lâzen $s nu lange mîniu dinc/ unde hân in volkes stürmen $s des besten | |
| Hagene $s ûzer Burgonden lant./ Doch bat er si sô lange, $s daz ez sît geschach./ dô daz ingesinde $s den | |
| $s die ich enpfangen hân./ der tôt wil mich niht langer $s iu und Etzeln dienen lân.«/ Er sprach zuo den | |
| gedâhten, daz in bezzer $s wære ein kurzer tôt,/ denne lange dâ ze quelne $s ûf ungefüegiu leit./ eines vrides si | |
| bestân,/ daz si uns sturmmüede $s lâzent niht genesen./ wie lange suln wir recken $s in disen arbeiten wesen?«/ Die Etzelen | |
| getân./ dar umbe muoz ich sterben; $s daz mac niht langer gestân./ Ich weiz wol, daz noch hiute $s mîne bürge | |
| $s dâ sîn gesinde was./ der von Bechelâren $s dô langer einer niht genas./ Gunther unde Gîselher $s und ouch Hagene,/ | |
| gelegen/ die Rüedegêres helde; $s vergangen was der dôz./ sô lange wert$’ diu stille, $s daz sîn Etzeln verdrôz./ »Owê dirre | |
| im von schulden: $s er hât iu liebe getân.«/ »Wie lange suln wir vlêgen?« $s sprach Wolfhart der degen./ »sît unser | |
| erstorben $s von Volkêres hant./ nu sol der videlære $s langer niht genesen.«/ Hildebrant der küene, $s wie kunde er grimmer | |
| noch der tôt./ Sît daz es mîn unsælde $s niht langer wolde entwesen,/ sô sagt mir, ist der geste $s noch | |
| sich ein grœzlîcher schal./ Swie vil der herre Dietrîch $s lange was gelobt,/ Gunther was sô sêre $s erzürnet und ertobt,/ | |
| selben was/ und ouch sterbens niht genas./ warumbe sold ichz lange sagen?/ wand si wurden beid erslagen./ dô si der helme | |
| der red und alsô/ die boten man verriht,/ daz sich lenger sûmte niht/ der kunic, des bâtens alle./ ‘swaz iu hern | |
| ouch der junge/ marcgrâf Fridrich gevangen./ ouch werte sich gar lange/ von Rôme der Senator,/ doch moht er niht des wesen | |
| er übels tet./ der bâbst der Salzpurgære bet/ überhôrte so lange,/ unz daz gotshûs wart bevangen/ mit kriege und mit arbeit./ | |
| wart sîn enhalp ûf dem anger./ nû beleip ouch niht langer/ kunic Ottacker von Bêheim,/ er kêrte zuo den sînen heim/ | |
| des gehâlen,/ daz si wære swanger./ nû beite si niht langer,/ si kêrt mit iren geverten hin/ ûf daz mer, dâ | |
| andern kurherren drî./ wer der iegelicher sî,/ daz ist iu lange wol gewizzen./ sêre si sich flizzen/ der sinne und der | |
| dô./ hie wart geschriren: ‘frô, frô.’/ dô entwelt er niht lenger dâ./ mit den sînen kêrt er sâ/ und fuor, als | |
| diu suon geschach datz Wienen/ an sant Elspeten tac./ niht lenger dâ lac/ von Bêheim der wîgant./ über der Tuonou sant/ | |
| lant hiet geleit,/ ez wære ein unmanheit,/ ob er iht lenger daz vermit,/ daz er im niht enkegen rit./ dô was | |
| si ze helfe dem rîche/ wæren komen sô êrliche./ niht lenger er dâ beit,/ hin nâher baz er reit./ daz her | |
| wart swære/ und eines kindes swanger./ daz ouch si niht langer/ der natûr moht widerstreben,/ dô begunde ir got geben/ ein | |
| und laster hie geschiht:/ ê daz ir die gîgen geriht,/ langst_ê die Unger hânt/ an der herberg daz gewant./ ir muget | |
| vor las,/ dô wart sîn zorn strenger:/ er entwelt niht lenger,/ er besant dô mâg und man;/ swem er iht liebes | |
| daz man dâ verrihten mohte,/ den herren dô niht tohte/ leng ze belîben dâ./ dô schieden si sich sâ/ von einander | |
| sît man des wær âne angst,/ daz die kristen vor langst/ sich mit deheinem her/ möhten gerihten über mer,/ sô sold | |
| Eufraten den phlûm,/ als er vor was gegangen,/ darüber rettens lange./ iedoch wart ez zem lesten/ mit eiden und mit hantvesten/ | |
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