Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küniclich Adj. (338 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
geschach/ sīner marter līden/ von der juden nīden./ von der kuniclichen wirdikeit/ Jeremias hāt geseit;/ hī mit er sīn lob sō | |
selber nōt angźt,/ er im nicht gehelfen kan./ vūrt er kuniclichen van/ und ist er kunic ze Israhel,/ sō stīge er | |
wil iz aver sō beschaiden:/ ih pitte dich durch dīne kuniclīch źre,/ daz disen list niemer mźre/ nefraiske nehain werltlīch man./ | |
fuozen,/ er sprah: ‘des soltū mih, hźrre, erlāzen/ durh dīne kuniclīch źre./ nū riuwet mih mīn dienest sźre’./ $sDuo antwurte im | |
rīche besaz duo Trajānus./ der enthielt wol mit wizzen/ sīn kuniclīh gerihte/ mit allen werltlīchen źren;/ $sRōmęre muosen in alle flźgen./ | |
slahte miete,/ den sculdigen getorste niemen gewegen./ er hźte ain kuniclīch leben./ $sTrajānus was ain helt kuone,/ milte genuoge./ fursten die | |
vehten./ $sNū hōren wir daz buoch sagen daz:/ swā ain kuniclīch scar was,/ da negebrast niemer dirre zal,/ swā si riten | |
niene was,/ er sprah: ‘ih pitte dih, hźrre,/ durh dīne kuniclīch źre,/ nu enthabe dīn gemuote,/ bescein an mir dīn guote’./ | |
ir wee varn/ unt haiz mih Rōmęre hie haln/ nāch cuniclīchen źren./ dīnem rāte volge ich gerne’./ $sAlsō der chunic di | |
er vil holt:/ er gab in silber unde golt,/ daz cuniclīch gewāte,/ er was fruo und spāte./ daz lźrt in sīn | |
Constantīnō/ semper augustō,/ muoterlīche minne,/ zuoversiht unde gedinge/ und alle chunichlīch źre/ enbōt si dem tiurlīchen hźrren./ $s‘Owī, lieber sun mīn,/ | |
rehte/ vor allen disen guoten cnehten,/ und iedoch nāch dīnen chuniclīchen źren’,/ sprah sante Silvester der hailige hźrre./ $sDer bābes vie | |
maister:/ maht erz wol gelaisten,/ er diente dir nāch dīn chuniclichen źren./ laider wir nehaben in disem clōster spīse niemźre’./ $sDer | |
dich der werltlīchen źren’!/ $sDer hźrre rechom sō harte/ sīner chuneclīchen worte/ newolt er niht vergezzen,/ wand er sich sīn vor | |
rīchen,/ si sprāchen: ‘nū rāt dū uns, hźrre,/ durch dīne kuneclīch źre;/ dīn geslähte ist ze Constenobile,/ iz gezimet dir, hźrre, | |
enblanden/ Ōtachere dem ubersezzen./ dō wart er harte gelezzet/ der chuniclīchen źren./ er engerret in niemer mźre./ $sDieterīch unt sīne man,/ | |
die lobeten alle sīne guote./ si sprāchen, er hźte ain chuniclīch gemuote./ $sUnder diu chom ez sō:/ Rōmęre striten dō,/ die | |
zu Jhźrusalźm er quźme/ mit źren, als er solde,/ sīn kuniclich reht dā holde:/ alsō in in die stat/ brāht tōten | |
ū sage,/ grōz weinen; er wart mit voller clage/ nāch kuniclīchem werde/ gegeben der erde/ zu Golgatā, dā Jhźsus Crist/ durch | |
got,/ lac Wilhalm der junge tōt,/ der, als daz heizet kuniclich art,/ mit grōzen źren bestatet wart,/ doch mit voller jāmerkeit,/ | |
nieman des ūz nam,/ er enwolde begāben in/ nāch der kuniclīchen wirde sīn./ waz ich habe sīner tugende vernumen,/ wie gar | |
ich_ū gelesen habe;/ er machte inheimisch im den gast./ des kuniclīchen stammes ein blūnder ast/ vol źren und furstlīcher tāt/ mich | |
im wart gar rīche zūberiht/ ein karrotsche, dar in ein kuniclich siz/ āne armūt itewīz,/ als ez sīner wirde zam./ dem | |
himelgebe niht./ er sprach in voller leide phliht/ bi der kuniclīchen wirde sīn/ vor al den sīnen: «grōzlich ich bin/ beswźret, | |
vil adelhaft/ von der uns din geſlehte quam:/ Jeſſe, der künecliche ſtam,/ warf uf die bernden eſte,/ davon din tugentveſte/ künn | |
vater./ du fröuden tür, du ſęlden gater,/ du biſt daz künecliche ſedel,/ daruf dur küeler tugent wedel/ got ſelbe wolte ſitʒen,/ | |
der gemachet wol/ uz helfenbeine wart hievor./ du biſt daz künicliche tor/ von dem Ezechiel uns ſeit,/ dur daz got mit | |
schult:/ daz ir uns, herre, rihten sult/ durch iuwer sęlde küneclich./ lānt mīne tohter unde mich/ gnād unde reht beschouwen,/ sō | |
Troye streit,/ swaʒ der in kriechisch hāt geseit/ von dirre küniclichen stift,/ daʒ wart mit endelicher schrift/ ze welsche und in | |
diu hovediet./ ūʒ vröuden sich ir herze schiet/ dur die küniclichen fruht./ dā wart vil jāmers mit genuht/ begangen unde güebet./ | |
bī/ geboten in dem lande,/ dā wunne maniger hande/ von küniclicher rīcheit/ gesehen wart und ūf geleit./ Her Jūpiter, der hübsche | |
tische und daʒ gestüele/ het er gezieret und bereit/ nāch küniclicher rīcheit;/ wan dā was michel volle./ dar nāch kam her | |
vil an sich genomen/ und was zer hōchgezīte komen/ nāch küniclichen źren./ den hof begunde er mźren/ werdeclichen ūf dem grase,/ | |
rīlichen unde schōne gnuoc./ roc unde suggenīe truoc/ Pārīs der küniclichen wāt,/ diu niht z’ein ander doch genāt/ was mit vademen | |
līp ze māʒen lanc./ er hete keiserlichen ganc/ und einen küniclichen site./ er gie mit schner zühte mite/ der minne meisterinne,/ | |
wol gezieren,/ swer in alsus gecleidet hāt!/ eʒ wart nie küniclicher wāt,/ noch keiserlicher man gesehen./ swer iemer des getürre jehen,/ | |
in von der hōchgezīt/ mit mir ze lande kźren./ nāch küniclichen źren/ sol ich dā schicken sīniu dinc,/ wan mir geviel | |
manic blech/ an der bluomen stat gesāt,/ daʒ ab der küniclichen wāt/ geschrōten wart mit nīde./ der purper und diu sīde/ | |
wan eʒ in umb daʒ leben stuont/ und umb ir küniclichen prīs./ daʒ dā gewunnen Pārīs/ würde von ir eines hant,/ | |
erhhen dich ūf erden./ dū solt getiuret werden/ von mīner küniclicher hant./ ich hān mīn herze an dich gewant/ und alle | |
nim ich ūf die triuwe mīn/ und ūf mīn źre küniclich.’/ ‘trūt herre, sō vernement mich,’/ sprach der hirte dō zehant,/ | |
iu niht gehaʒ,/ wan er hāt hie gelobet daʒ/ bī küniclicher sicherheit,/ daʒ dem dekeiner slahte leit/ von sīner hōhen kraft | |
versuochet alzehant.’/ sus zōch er abe sīn gewant/ und sīniu küniclīchiu cleit./ diu wurden gęhes an geleit/ dem hövelichen spilman./ er | |
wirde erslagen/ mit einem scharpfen swerte balt,/ daʒ hie dīn küniclich gewalt/ hāt über mich gehenket./ swie mir daʒ houbet wenket/ | |
meine, dō der hovediet/ seite ein wīssage überlūt,/ daʒ diu küniclīche brūt/ ein kindelīn begunde tragen,/ daʒ sīt vor Troye würde | |
daʒ alsō wunnebęre/ und sō durchliuhtic węre,/ sō diu vil küniclīche fruht./ gelücke und źre mit genuht/ wart ūf sīnen līp | |
sō was in allen obe/ Jāson gezieret und becleit./ von küniclicher rīcheit/ truoc er an im ein gewant,/ daʒ über al | |
mit gesteinten borten/ an den gelenken umbenāt./ der truoc der küniclichen wāt/ an ir mantel unde roc./ von zobel was ir | |
den lebetagen./ ein tigris hęte mich getragen/ und niht ein küniclicheʒ wīp,/ ob ich sō reines mannes līp/ gęb in des | |
schilt erziuget was./ er stuont gevaʒʒet, als ich las,/ mit küniclichen borten/ und was in allen orten/ gewieret mit gesteine./ sīn | |
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