Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumber stM. (623 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ein s#;eolch her/ in eine habe verholn?/ nu můz aber kummer doln/ Kyburg die s#;euze und die reine./ ir angest die | |
| den weiz ich allen wol/ und wizze, ich bin in kummers dol,/ und m#;eut mich swaz dir wirret/ und gar an | |
| wol,/ da von sin miltiu hant iuch sol/ machen alles kummers bůz./ iuch enpfahet so sins mundes grůz/ daz ez iuch | |
| biz daz ez also dicke wirt/ daz ez mir ymmer kummer birt./ min liebe diu wil werden sur:/ din vart ist | |
| mine vart niht langer sumen,/ swie ich sie laze in kummers dol,/ die mir hat vil dicke wol/ getan mit reiner | |
| noch mit spern/ ir keiner nymmer gevæhte,/ daz sie uz kummers æhte/ Rennewartes ellen verlieze,/ und swie er sie werben hieze,/ | |
| dine hohen art/ und l#;eose dine swester!/ ez enwart nie kummer vester/ danne da ich sie inne lie./ Tybalt hat einen | |
| uns gahens senden/ da wir gemaches s#;euln pflegen/ und alles kummers gar bewegen./ wir s#;euln shier zu Orense komen,/ hant mirz | |
| behůt/ daz mich ir tot můz ymmer m#;eun/ und herzelichen kummer bl#;eun./ awe! vil lieber Willehalm,/ wie was so hel ir | |
| Rennewart, gehabe dich wol:/ uns kan nu niht gewerren./ groz kummer můz uns verren./ wir sin Orense vil nahen,/ da man | |
| und wegen/ mit siner kraft vil vaste,/ biz er von kummers laste/ von siner kraft erl#;eoset wart./ ‘nu lon dir got,’ | |
| groze arbeit/ die ich in dem mose leit.’_–/ __‘Rennewart, dins kummers not/ diu ist gar miner vræuden tot./ der solt du | |
| ritter algemeine/ dankten im vil vaste,/ daz er sie von kummers laste/ mit siner helfe wolt entladen/ und den heiden f#;eugen | |
| war daz got gesiget,/ gotes kraft mit miner hende./ unser kummer nimt ein ende,/ ane zwivel ich des bin./ markis, nu | |
| můz der voget von Baldac,/ daz wizze, von mir doln kummer.’_–/ __‘Malfer, ich was do tummer/ maniger dinge danne ich nu | |
| ich můste mit im varn dan./ do hůp sich niwer kummer an/ da ich die bete erhorte:/ diu bet mir vræude | |
| des herzen gir,/ din g#;eute kæm zu helfe mir./ minen kummer, vrawe, b#;euze.’/ sus antwurte im diu s#;euze:/ ‘vil sælig herre | |
| sie da nit enbirt./ des hant sie auch engolten:/ den kummer den sie dolten,/ der tet in vil sanfte we./ __Nu | |
| ander sahen,/ do begunde in gar versmahen/ swaz sie von kummer liten./ ez wær bezzer noch vermiten/ daz diu valshe minne/ | |
| des hertzen můt/ sagen, als ist mir gesaget:/ der sinen kummer selbe claget,/ diu clage si diu beste./ nu begunde in | |
| #;euberwunden.’/ __Der appet sprach: ‘ir habt mich wol/ besheiden iwers kummers dol./ ir s#;eult haben gůt gemach.’/ was er wolte daz | |
| din minne da her gef#;euget./ awe! daz nit gen#;euget/ unsers kummers Altissimum!/ Maria, uns zu troste kum/ umme din kint, den | |
| staten stant,/ als sie e vil dicke hant/ in dime kummer getan./ dar nach solt du des nit lan,/ du gesprechest | |
| daz hat er mir erzeiget wol./ ich weiz daz mins kummers dol/ in also hart m#;eut als mich./ hin zu Baldewine | |
| sie daz ir k#;eusher lip/ ist an lobe also breit!/ kummer den ir hertze treit,/ daz sie da vor ist genesen,/ | |
| lieht glaste./ von disem vil werden gaste/ wirt mir mins kummers bůz,/ so daz ich vræude pflegen můz./ vrawe k#;eungin, zeige | |
| was dich dunke gůt./ ich wil zu lande senden,/ Kyburge kummer wenden/ der irm hertzen wonet bi./ wie mir hie gelungen | |
| an den sh#;eonen plan zu Bandit,/ da wurde in alles kummers quit/ und sie w#;eurden alle rich./ wie gefůr der f#;eurste | |
| als alle gůte cristen sint./ ich sol k#;eunc Terramern/ etlichen kummer lern:/ der voget ist zu Baldag,/ manigen ungef#;eugen slag/ sol | |
| zit./ also sere ez mich m#;eut/ daz ez mir ymmer kummer bl#;eut,/ und daz ich sie gesehen welle,/ swenne ez sich | |
| sæligen man/ Willehelme, daz ich daz leit,/ daz min můter kummer treit,/ ymmer zu herzen mizze/ und nymmer des vergizze,/ und | |
| begiengen/ daz ez zam ir prise wol./ des nahtes keine kummers dol/ nie der kristenheit geshach./ __Nu sahen sie, daz shone | |
| Passiguweiz begunde gebaren/ reht als er sterben wolte/ von dem kummer den er dolte./ do sprach Rennewart von Prides:/ ‘brůder, swaz | |
| er dolte./ do sprach Rennewart von Prides:/ ‘brůder, swaz du kummers lides,/ den lides du gar ane dang./ ich wæne daz | |
| din leit so mit dir tragende,/ daz ich so grozes kummers pflige/ daz ich da von tot gelige:/ daz wizze, reine | |
| ez wær, ich wæne, baz vermiten,/ danne sol ich den kummer sagen/ den sie beide m#;euzen tragen./ nu er wirt von | |
| mir fůget ir minne./ nymmer mer ich gewinne/ so grozen kummer durch ein wip/ daz drumme taufe sich min lip,/ des | |
| zils ramen,/ daz ist so wol ges#;euzet/ daz ez seneden kummer b#;euzet./ des diu vrawe was ungewon,/ da kam si do | |
| Nitilot./ ‘der dir zu nemenne sie gebot,/ der solte dinen kummer wern/ und den lip nit lan verzern.’/ __Do sprach der | |
| daz ich sie neizwa vinden můz,/ die mir sol machen kummers bůz/ und wider in vræude setzen./ ich wil min ellen | |
| lam./ awe! wie læsterlichen ich hielt,/ da din lip vil kummers wielt/ und vil hohen pris da nam.’_–/ ‘tote, du solt | |
| ungef#;euger lenge shein;/ sie was mit breiten f#;euzen./ kunde sie kummer b#;euzen/ mit ir minne werdem man,/ da lag ein groz | |
| lange stunt./ Minne, swen du hast verwunt,/ wizze daz er kummer treit,/ swer gernden glust zu hertzen leit./ ez crenket vaste | |
| wibe/ und dem vil werden manne,/ daz sie komen uz kummers banne!/ du solt ir leben verkeren./ __Diu minne begunde sie | |
| ir minne diu liebe bar,/ die den gelieben s#;euzen/ ir kummer kunde b#;euzen./ sie gaben und namen;/ nie zwei zu samne | |
| m#;eut./ ein leit von dem sheiden bl#;eut,/ daz kan langen kummer bern/ und mich des todes shiere wern.’_–/ ‘Willehelm, ich han | |
| nah was geswunden./ Paris daz wirt enbunden/ gar von des kummers bande,/ vinde ich sie imme lande.’/ __Der markys do des | |
| vil gar/ bereitet nach dem wunshe wol./ er sprach: ‘manige kummers dol,/ Volatin, han wir erliten./ ich han dicke dar geriten/ | |
| lîp noch guot/ spart noch vil geruowen lât/ swenne in kumber ane gât,/ er lât sîn dinc an niemen/ wan, kumbert | |
| vil selten es im nôt geschach,/ wan daz nû êrste kumber hie/ von Alexandr in ane gie/ und er daz reht | |
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