Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumber stM. (623 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist allú ding in allen dingen. «Nu leg ich allen kumber nider und var mit Sant Paulo in den dritten himmel, | |
wenne ich wil;/ siestu gezogen und stille/ und verbirg dinen kumber, wa du maht,/ so meret an dir der minne kraft./ | |
mit gelasse minre lobes sol geben; man sol #;voch sinen kumber vor sinen #;vogen nit klagen, wan er ist von nature | |
minne heisset dich arbeiten, min gedult heisset dich swigen, min kumber heisset dich armůt liden, min smahheit heisset dich vertragen, min | |
dem himelschen vatter einen hunger, da inne vergisse ich alles kumbers, und ich han nach sinem sun einen turst, der benimet | |
gekr#;eonet, wenne si des geret, das ir got alles ires kumbers niemer me gelone io uf das h#;eohste ze sinem lobe. | |
wenne si minnencliche vert und vr#;eolich wider kumt ane allerleie kumber. So koment die engel wider und tr#;eostent die man von | |
sprichet#.]! -, so solt du diem#;euteclich $t swigen und minneclich kumber liden und in allen stetten alle din tage megdlicher schemede | |
heliger lidunge und so vr#;eolicher beitunge, das ich lebte sunder kumber. Do kam der ungel#;vobe und bevieng mich alumbe mit einer | |
wonunge. Si sint in allen stetten geste und lident manigen kumber. Si enhant weder hus noch hof, silber noch golt niergen | |
leben. Minne, dinú stetú andaht hat mich in also s#;eussen kumber braht. O g#;eotlichú minne, wie sol ich din mit gedult | |
pine und not. Das erste vegefúr das ist der nútze kumber, den wir in dirre welt liden in manigvaltigen pinen. Das | |
jugent unz an sinú grawen har, mit manigen arbeiten und kumber, der das oppferte fúr in und gienge da us und | |
schinen nach diner gabe und ich gerne lide und n#;eote kumber klage.» |
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har dur mine liebi gewesen sin, alsust woltestu aller menschen kumber und aller menschen dienest vollebringen dur mich; ich sprich me: | |
Bitte got steteklich hie umbe, so tragestu sanfte allen dinen kumber. Bihte luterlich und diene got mit vlisse, so wirstu vr#;eoden | |
Nochdenne behaltet die sele iren s#;eussen hunger und lebet ane kumber. |
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meinent, die sint sere betwungen und si lident manigen heligen kumber; si neigent und b#;eogent sich under alle pine und under | |
dem gevengnisse geistlicher lúten Mich erbarmet in minem herzen der kumber dirre samenunge, da ich bin. Do sprach ich in der | |
crúze gesclagen, dur das s#;eont si gerne liden und n#;eote kumber clagen. Ich bevalch minen geist #.[mit in minem vatter an | |
sere vollekomen; $t si hat mir mine rehtekeit benomen. Swas kumbers an dem menschen geschihet und der denne mit rúwen zů | |
$s swie sis niht erkenne./ Doch klaget ir maniger mînen kumber/ vil dicke mit gesange./ ôwê, jâ hât sî geslâfen allez | |
lîhte ist ez ir zorn,/ sît ir wort mir deheinen kumber gebôt./ /Ez tuot vil wê, swer herzeclîche minnet/ an sô | |
lîp in herzen treit./ /Ich waene, nieman lebe, der mînen kumber weine,/ den ich eine trage,/ ez entuo diu guote, die | |
mir mîn sanc daz lîhte noch erwirbet,/ swâ man mînen kumber sagt ze maere,/ daz man mir erbunne mîner swaere?/ /Ich | |
nu der snê./ mich muoz belangen, $s wenne sî mînen kummer/ welle volenden, der mir tuot so wê./ Jâ klage ich | |
bin ich ungesunt./ /Swenne ich vil tumber/ ir tuon mînen kumber/ mit sange bekant,/ sô ist ez ein wunder,/ daz sî | |
herzen sint,/ daz ich #s+niemer#s- t%/ac vr%/ô belîbe./ sol der kumber niht vervâhen –/ tete ez danne ein kint,/ daz sus | |
ezn lige, ê i$’z gespreche, herzen bî./ /Der lange suozer kumber mîn/ an mîner herzelieber vrowen der ist erniuwet./ wie mohte | |
anders niet./ Swaz ich durch si lîden sol,/ daz ist kumber, den ich harte gerne dol./ * $s */ /Daz ein | |
s%/ô, daz si %/âne ir danc/ mit vröiden muoz erwenden kumber, den ich trage./ /Mich betwanc ein maere,/ daz ich von | |
wol noch wê./ /Ich bin tump, daz ich sô grôzen kumber klage/ und ir des wil deheine schulde geben./ sît ich | |
mîn./ sol ich dâ von schuldic sîn?/ /Ich verdiente den kumber nie,/ den ich hân,/ wan sô vil, ob daz geschach,/ | |
hin/ und dienet ûf ungewin./ ich tumber,/ lîde ich senden kumber,/ des ich gar schuldic bin?/ /Jô engienc ir nie, daz | |
ir gruoz #s+mich#s- #s+vie#s-, diu mir gebôt/ vil langen #s+niuwen#s- kumber tragen./ erkande sî der valschen nît,/ baz vuogete sî mir | |
die nemen sich des an./ ich klage iemer mînen alten kumber,/ der mir iedoch sô niuwer ist,/ den sî mir gap, | |
ime #s+wol#s-, als er mir #s+sol#s-,/ von schulden ich den kumber dol;/ ich brâhte selbe mich dar in./ /Dem gelîch entuon | |
versaget,/ dô tet er als ein saelic man,/ der sînen kumber alles ûf genâde klaget.’/ /Ich tuon mit disen dingen niht:/ | |
sich diu guote niht bedenket noch,/ daz ich sô langen kumber trage/ nâch ir. ich weiz wol, daz ich lîde doch/ | |
i$’s wol erlâzen mohte sîn,/ die mich vrâgent, wie mîn kumber sî getân/ und wie mîn vrouwe noch gedenke mîn./ Boesen | |
/Ichn weiz, waz ich singen sol./ klage ich mînen alten kumber, daz tuot den valschen wol./ die sorge wil ich an | |
mînen ougen gerne burge,/ möhte ich in alsô behalden./ mîn kumber wil sich breiten:/ ôwê des, wie kumt ers hin?/ der | |
lôn gelîch ie wac,/ wan an dir, vil saelic wîp;/ kumber treit mîn lîp/ die vernanten zît naht unde tac./ | |
synne/ Die rede lan und furbaz sagen/ Und aber minen kumer clagen./ Ey frawe zart, frawe vin,/ Ey fraw, durch frewte | |
wiß, min lip: ein leit ich han,/ Da von ich kumer lyde,/ Dar umb daz ich abe snyde/ Dir din besten | |
bren ein fürig seil./ wen das begrift, der wirt von kummer selden heil./ o wib, des hüt din sicht vor solchen | |
todes sarg,/ in sende der genaden bark/ und sie uß kummers banden scher./ du bist der hoffelosen marner eine,/ die an | |
trift / ich spür in aller hande schrift: / uß kummers bande wie ^+gerifft / die heiden, juden, cristen sin,/ die | |
Crist),/ du ein des heiles marner bist./ des uns uß kummers banden ^+riff./ gedenke, das du treist der menscheit muder/ und | |
milde si die stimme din; / in der erweck uß kummers pin,/ die dir mit truwen wonen bi./ über in din | |
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