Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumber stM. (623 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ungetriuwe man,/ dâ von er schaden vil gewan/ und in kumber wart geleit./ daʒ schuof der minne unstætekeit,/ die gnuoge wenken | |
selber ûʒ gesundert,/ ob mîn noch wæren hundert,/ wir hæten kumbers gnuoc dâ mite,/ daʒ wir nâch lobelichem site/ diʒ werc | |
ellentrîch erkant,/ daʒ iuwer kraft und iuwer hant/ gestillent mînen kumber wol.’/ der künic hôher tugent vol/ nû daʒ er hôrte | |
bin/ dâ her in iuwer eigen lant./ mich hât ein kumber ûʒ gesant,/ den büeʒet iuwer tugent wol./ helf unde rât | |
beginnen,/ daʒ hübescheit ist und gefuoc./ ich hân dâ mite kumbers gnuoc,/ daʒ ir bruoder vehten wil:/ dâ von si vröuwelîchiu | |
alsô gehiure/ lieplich gebærde ân alle tât,/ daʒ man den kumber gerne hât,/ den si dâ gît spât unde vruo,/ swie | |
daʒ iemer riuwen,/ daʒ ich durch mîne blûcheit/ sô grimmen kumber ie geleit,/ als ich dâ her geliten hân./ swer alsô | |
sinnelôser gouch,/ ob ich dur mîner muoter bete/ sô grundelôsen kumber hete,/ daʒ ich niemer würde geil./ mir ist geschehen hie | |
schemelichen smâheit./ er wolte rechen sîniu leit/ und mêrte sînen kumber,/ sô noch vil manic tumber/ ein ungemüete brichet,/ biʒ er | |
bî den stunden/ niht samenthaft dâ funden,/ sô wære im kumber worden schîn,/ wan er besunder müeste sîn/ z’ir iegelichem sîn | |
hânt geliten,/ ich wil iuch algemeine biten,/ daʒ iu mîn kumber sî geklaget./ erwelten ritter unverzaget,/ rein unde ganzer tugende vol,/ | |
die vart hin ûf der Kriechen schaden./ daʒ wir mit kumber si geladen,/ dar ûf sô wende ich mîne gir./ nû | |
liuten und an landen./ wirt eʒ niht understanden,/ wir müeʒen kumber lîden./ man sol die râche mîden,/ diu schaden ûf den | |
unde ger,/ daʒ er die reise mîde,/ von der man kumber lîde,/ und diu noch müge ze valle/ mit kraft uns | |
blœden phaffen wort,/ der strîtes selten hât bekort/ und lützel kumbers ie geleit?/ er hât von tröumen hie geseit/ und wil | |
ir lîp, ir leben unde ir art,/ daʒ mir der kumber ist gespart,/ daʒ ich hie sage ir hôhen prîs,/ dar | |
von daʒ tier, des bin ich wer,/ von hitze lîdet kumber./ sîn muot ist alsô tumber,/ daʒ eʒ betrogen sanfte wirt./ | |
herzen und mit lîbe,/ daʒ er dem clâren wîbe/ den kumber sîn geklagete./ er bibent unde wagete/ vor sorgen als ein | |
wart gemeit./ Helênen wolte er hân geseit/ vil gerne sînen kumber ê,/ dâ von fröut er sich deste mê,/ daʒ im | |
schîn,/ swie vaste eʒ under sî getân./ sus wil der kumber, den ich hân,/ sich selber offenbæren/ und sîne kraft bewæren/ | |
her/ geschiffet und gerüeret./ ir werdent hein gefüeret/ ân allen kumber herte./ und ob ir iuch der verte/ und der minne | |
Jâson/ von Kolcos ûʒ dem lande,/ daʒ er dekeiner hande/ kumber ûf der verte leit/ von strîteclicher arebeit/ und von ir | |
scham und êre/ ze rücke schalten hinder mich,/ noch keinen kumber angestlich/ erfürhten unde entsitzen./ betrahte ich hie mit witzen/ und | |
diu von ir herzen brande/ Troiæren unde ir lande/ ze kumber und ze nœten,/ dâ von der künic tœten/ Pârîsen hieʒ | |
schedelicher swære dâ./ swaʒ volkes wonte in Asiâ,/ daʒ muoste kumber dulden/ von dirre liute schulden,/ die von Eurôpe ruorten/ und | |
nôt erzeigen,/ dur daʒ sîn lîp verderbet ist./ ir müeʒent kumber manic frist/ von der götinne dulden,/ ob ir niht wellent | |
boteschefte büeʒen/ den Kriechen sorge und arebeit./ uns wirt der kumber ûf geleit,/ daʒ wir nû strîchen bêde/ zem künge Licomêde/ | |
ich ûf der erden/ iemer siufzen unde klagen/ und endelôsen kumber tragen,/ durch daʒ dû von mir bist gevarn./ ich wil | |
betiuten wil/ ûf zweinzig tûsent man ze fuoʒ,/ die gerne kumbers tâten buoʒ/ den Kriechen mit ir helfe dô./ ein künic | |
Meriôn/ die vâhten in mit creften an./ daʒ er dâ kumbers vil gewan,/ daʒ schuofen dise zwêne./ der herzog ûʒ Athêne,/ | |
sô wiʒʒent, daʒ ich iu doch niht/ vertrüege, daʒ er kumbers iht/ von iu begunde lîden./ lieʒ ich in hie versnîden,/ | |
vaht unde streit./ er truoc des mâles unde leit/ vil kumbers von gedrange,/ doch gienc er in sô lange/ mit slegen | |
geminnet ie,/ dâ von im an sîn herze gie/ sîn kumber âne lougen./ von zorne ûʒ sînen ougen/ daʒ fiur begunde | |
der Kriechen her/ ze beiden sîten balde striten/ und angestbæren kumber liten./ Hey, waʒ verlüste dô geschach!/ dô vlôʒ von bluote | |
gedâht,/ die den tac nâch wirde striten/ und durch êre kumber liten/ ûf der plânîe grüene:/ doch wart Hector der küene/ | |
lant geleitet/ des endes, dô der bruoder sîn/ von strîte kumber unde pîn/ vil unerschrockenlichen truoc./ er unde Achilles heten gnuoc/ | |
küniges wolte/ niht langer z’eime houbetman,/ des viel die Kriechen kumber an,/ daʒ noch an maniger stat geschiht,/ dâ man liut | |
helde rêr,/ die gar ân ahte vielen tôt./ dâ was kumber unde nôt,/ des die Kriechen nâmen vil./ Troiære begunden an | |
die sich/ erbarmen solten über mich,/ dô vuocten si mir kumbers vil/ in mînes lesten alters zil/ und dar zuo jâmerlîche | |
muoste sîn,/ daʒ si mir vuocten clagende pîn,/ in selben kumber unde nôt,/ ze jungest lîhte den tôt,/ und beide stat | |
ze jungest lîhte den tôt,/ und beide stat unde lande/ kumber unde schande/ und clagelicheʒ herzeleit/ mit iemer swærender arebeit,/ diʒ | |
mite wir uns möhten abe/ koufen nôt und arebeit,/ angest, kumber, herzeleit,/ daʒ wir dâ mite nû zehant/ lôsten liute unde | |
slahâ slach/ und stichâ stich, ouwê und ach./ leit, angest, kumber unde mort/ wuohs hie und dâ, dort unde dort./ hie | |
überriten./ und dôs in disen nœten striten,/ dô wart ir kumber dâ geseit./ ein cnappe von den wâpen reit/ des mâles | |
von Engellanden,/ der aller fürsten krône treit?/ sîn lîp von kumber arebeit/ und angestbæren smerzen hât./ der im ze helfe niht | |
bracht zu der porten, sie ritten zuhant durch on allen kůmmer, wann sie den zauber wol wusten. Und die andern die | |
Lancelot zu Galahůt, ‘ich weis nit wem ich mynen großen komer clagen sol dann uch und das groß leit, das ich | |
beweget, ich můs ir engegen! Sú ist die jene, die kumber und minne mitenander treit.#.;» Des morgens in dem s#;eussen t#;vowe, | |
lúte. In der crone siht man vier tugende: Wisheit und kummer, gerunge und behaltnisse. Got gebe úns allen die krone! Amen. | |
were das zit lang, so m#;eohtest du von dinem manigvaltigen kumber vallen in ein verdrossenheit; were aber die zit kurtz, so | |
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