Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
art stmf (529 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
/ nach unser münze sin gestalt. / in fremder formen art/ des geistes wort gekleidet wart,/ doch bleib der meide phort | |
sin welfer wold vertriben/ und ließ sie nicht in lebens art bekliben./ des louwen stimme bliben/ sie hieß und gab in | |
doch sie hitzet ser / die ding von ires loufes art. / das ist der meister wan:/ got sus den samen | |
hat. / wie scharf was sin gesicht/ nach rechter linien art gericht,/ da got sin kint in solcher schicht/ ließ decken | |
ir aldes leben / und blibt doch in der ersten art. / sus in der reinen meit,/ durch die uns liecht | |
sülen achse/ er ließ sich spannen in gedult./ Des pellicanus art / von der naturen wirt gelart, / das er sins | |
sit man sunder früchte stan/ oft manchen zwig von damphes art./ ein here sold sich bergen noch besließen,/ so möchte sich | |
hovegallen list:/ die raten im in einen mist/ nach irer art zu aller stund./ ein wibel wold, das ouch ein kever | |
du wiser man, din schiffen laß./ Der louwe hat dri art / von milde der naturn gelart. / sin welf er | |
du wiser, in din herze/ drück unde flicht des louwen art./ Slüß uf der tugende schrin, / die milde si die | |
apgöte an;/ Sampson geblendet wart./ die minn hat der sirenen art:/ dem marner sie so süße zart,/ das er entsleft und | |
genant / ein meister saß in Kreten land. / in menschen art der fliegen fant, / als der poeten lere spricht./ der | |
hoffenunge mar./ Da Troi zerstöret wart,/ Sibilla vor des füres art/ Eneas smirte sunder schart/ und furt in in der helle | |
begangen hat./ Wib, eren unverschart, / halt stet des oleiboumes art:/ der werlt mit eren blüte zart,/ so wechst dins lobes | |
zart,/ so wechst dins lobes frucht gar wit./ der linden art nicht halt,/ die stetlich sunder früchte alt./ in dinem herz | |
er ist aller fücht ein brunn./ Sus nach des manden art/ ich folg dir immer, frouwe zart./ von schulden ich genaden | |
sin har./ es wechset snel und ouch entwechset schiere;/ fürige art das zeichen gibt dem tiere. –/ drifaldikeit sint viere,/ ein | |
/ das sechste zeichen ist genant / die meit. sin art ich tu bekant: / welch mensch darinne wirt geborn, / | |
grunt./ Das sibend zeichen heißt / die wage: vor des art mir eist. / wann in dem selben die sunn reist, | |
walden/ und eigen twang, sal es in eren alden./ von art des zeichens kalden/ sus es jo an dem krüze muß./ | |
tichten/ so ist das selbe zeichen gut./ Der wasserman die art / dem menschen gibet sunder schart, / in im das | |
ein rouber und ein dieb. / ouch nach des zeichens art/ es oft zu eime fischer wart./ ein ende gut es | |
kert,/ den hat fluch in lasters buch geschriben./ Wiltu menschen art / ganz uf erden $s werden, / wiser man, gelart, | |
sines blutes/ in rechter stete blibig/ und ist getruwes mutes./ art der luft der selbe hat –/ füchte, warm – nach | |
und ouch zu güte/ sin herz sich balde neiget./ füres art der selbe hat,/ trucken, heiß. den stig die meister jagen./ | |
er sich firret,/ des ich sin lob nicht trüte./ wages art der selbe hat,/ füchte, kalt. das du beweret schribes./ Melancolicus | |
erd er blicket./ blöd ist er, hör ich jehen./ irdisch art der selbe hat –/ trucken, kalt –, sagen uns die | |
frucht gebirt./ sus sich der drier same/ ergoß in menschen art/ gein der naturen strame,/ der da vertemmet wart./ nach solcher | |
spere hat gespart,/ geflochten liecht darunder./ sus, mensch, in gotes art/ gein der naturen leren/ des heren $s wort in der | |
bildes ingesigel / got druckt in einen kloß./ sus menschen art sich zunte;/ der sunte $s ouch in dem paradis,/ da | |
brachte,/ gedachte $s im glück nicht wirde ling./ des glückes art/ $s sich von im kart./ von Darius gewalt er wart/ | |
mag sich verkern./ In der naturn wir finden/ des pellicanus art./ wann der mit sinen kinden/ spilt und mit lieb in | |
meister klar./ Wann gaffer sich enphenget,/ so mag keins wages art/ erleschen, biß versenget/ er wirt und gar verschart./ sus wann | |
das min lob icht grise./ so blüm ich dines lobes art/ zart. $s wart, $s das diner eren gart/ icht letze | |
sam der tigris sunder schart/ dem spiegel folgt nach siner art, $s sus, frouwe zart,/ ich folge dir, lieb, mines heiles | |
hetens in ir pflegen./ Die herren wâren milte, $s von arde hôhe erborn,/ mit kraft unmâzen küene, $s die recken ûz | |
Swâ man vant deheinen, $s der riter solde sîn/ von art der sînen mâge, $s diu edeln kindelîn/ diu ladet$’ man | |
zuo gebt mir vier kint,/ mit guoter zuht, von hôher art./ vor den wirt nimmer niht gespart,/ des ie bejagen mac | |
ein degen fier,/ des bâruckes soldier,/ ein Anschevîn von hôher art./ âvoy wie wênic wirt gespart/ sîn lîp, swâ man in | |
geslehte im des niht louc,/ von küneges frühte was sîn art),/ der huop sich immer dannewart/ durh tjostieren für die stat./ | |
tuon:/ er was ir mannes muomen suon/ Und was von arde ein künic hêr./ der wirt sprach lachende mêr/ "got weiz, | |
diu armuot ir hêrren flôch./ dô hete Prôtyzilas,/ der von arde ein fürste was,/ lâzen ein herzentuom:/ daz lêch er dem | |
wê."/ ûf erde niht sô guotes was,/ der helm, von arde ein adamas/ dicke unde herte,/ ame strîte ein guot geverte./ | |
Addanz:/ sîn schilt beleip vil selten ganz./ der was von arde ein Bertûn:/ er und Utepandragûn/ wâren zweier bruoder kint,/ die | |
kint vor missewende vrî./ der heizet einer Lanzidant,/ von hôher art ûz Gruonlant:/ der ist ze Kärlingen komn/ und hât die | |
Bêâflûrs,/ unt sîn vater Pansâmûrs:/ die wâren von der feien art:/ daz kint hiez Lîahturteltart./ //diu liefen älliu driu für in./ | |
Pâtelamunt/ dâ von mir ist mîn herze wunt,/ in reiner art ein süeze wîp./ ir werdiu kiusche mir den lîp/ nâch | |
stuont in blüete/ von dem süezen luft des meien./ sîn art von der feien/ muose minnen oder minne gern./ des wolt | |
iuch wol ergetzen sîn./ kêrt ûf den schilt nâch sîner art,/ gehabt iuch an der freuden vart./ ich sol mîns vater | |
lîp, ir guot was ungespart./ die gebruoder wârn von hôher art,/ von Nînus, der gewaldes pflac/ ê wurde gestiftet Baldac./ der | |
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