Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wo sie hien weren. Er reyt zuhant zu den zweyn jungfrauwen da er sie gelaßen hett, und fand ir auch nit. | |
er gethan hett. ‘Ich han nicht getan’, sprach er, ‘die jungfrauw ist mir entfarn, das mir sere leit ist.’ Er saget | |
was. ‘Ich gerůge werlich númmer me ee dann ich die jungfrauw gesieh’, $t sprach er. Er saß wiedder off syn roß | |
wolt ir thun, herre’, sprach der ritter, ‘wolt ir die jungfrauwen faren suchen?’ ‘Ja ich’, sprach der knapp, ‘ich soll sie | |
sprach der ritter, ‘ich fare hinweg, und wann ir die jungfrauwen gesehen hant, so koment wiedder zuhant zu Noaus!’ ‘Das wil | |
‘Was such ich dann?’ sprach der knapp. ‘Ir suchent die jungfrauwen’, sprach er, ‘der der groß ritter hutet.’ ‘Ir sagent war’, | |
dar geritten, es ist off dem rechten weg zu der jungfrauwen wert die ir suchent.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach der | |
‘als ich uch sagen wil.’ ‘Sagent an!’ sprach er. ‘Die jungfrauw ist gefangen in eim lack, der ist groß; dainnemitten stet | |
ist groß; dainnemitten stet ein schön graß, dainne ist die jungfrauw under einem schonen sicomore, da lit sie alle tag einig | |
einer koltere. Gegen abend komen zwen ritter und furent die jungfrauwe mit yne, und des morgens frú bringent sie die jungfrauw | |
jungfrauwe mit yne, und des morgens frú bringent sie die jungfrauw mit yn wiedder gefuret $t in den lack. Funde man | |
zwene, so das sie uberwůnden möchten werden, so were die jungfrauw erlößt. $t Ich wer der eyner der sie bestunde; woltent | |
frú leytent da ich den großen ritter finde mit der jungfrauwen von dem pavilune.’ $t ‘Das wil ich thun’, sprach der | |
‘Das wil ich thun’, sprach der ritter, ‘durch das die jungfrauw die in dem lack ist myn sy, ob wir sie | |
nacht anzugene, $t und die zwen ritter kamen die die jungfrauwen hinweg wolten furen. ‘Seht hie wo die zwen ritter komen!’ | |
ir gefechtent daling wiedder mich.’ ‘So werdent ir mir die jungfrauw geben’, sprach der knapp. ‘Wir geben sie uch gern’, sprachen | |
‘und wir wollen das ir verstent warumb wir uch die jungfrauwen geben ungestritten. Wir sehen wol das ir ein hohes hercz | |
knap, ‘ich enrůch warumb irs laßt, das echt ich die jungfrauw habe. Nu gent mir sie zuhant, ich wil sie haben!’ | |
sie. Der ein nam einen schlußel und warff yn der jungfrauwen in das graß. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘entschließent das schiff und | |
einen schlußel und warff yn der jungfrauwen in das graß. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘entschließent das schiff und fart herre zu dißem | |
fart herre zu dißem ritter, er hatt uch gewunnen!’ //Die jungfrauw entschloß das schiff, das mit eyner ketten beschloßen was umb | |
bereyt was, sie gingen eßen. Da man geßen hett, die jungfrauw rieff eynen knappen zu ir und hieß yne drú bette | |
und ich off dem dritten.’ ‘Ich sol by uch schlaffen, jungfrauw?’ sprach er. ‘Ir ensolt’, sprach sie. ‘Ich soll, jungfrauw’, sprach | |
schlaffen, jungfrauw?’ sprach er. ‘Ir ensolt’, sprach sie. ‘Ich soll, jungfrauw’, sprach der knappe. ‘Das ist mir lieb’, sprach @@s@die jungfrauw, | |
jungfrauw’, sprach der knappe. ‘Das ist mir lieb’, sprach @@s@die jungfrauw, ‘ob ir wolt.’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘so wil ichs nicht.’ | |
‘Das ist mir lieb’, sprach @@s@die jungfrauw, ‘ob ir wolt.’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘so wil ichs nicht.’ Sie gingen schlaffen; des | |
ich thun’, sprach der ritter, ‘uff das ir mir die jungfrauwen gebet, ob ir sie gewinnent.’ ‘Das wil ich thun’, sprach | |
beid off ir roß und ritten hinweg $t und die jungfrau mit yn. Sie ritten so lang das sie kamen zu | |
knappen, ‘wann ir mußent ein dingk thun, das uch diße jungfrauw bittet und ich selbs.’ ‘Was ist das?’ sprach der knapp. | |
umb gurtent und uwern schilt umb uwern hals nement, diße jungfrauwe hatt uwerm knecht ein gut glen gegeben, die solt ir | |
einen freischlichen man zu stryten!’ So vil batt yn die jungfrauw das ers dett. Sie namen sin schwert und machtens fornan | |
das ir mir gelobet mit uwer truwe, das ich die jungfrauw solt sehen.’ ‘Ir gesehent sie nymer’, sprach der groß ritter, | |
hub sich off und @@s@bleyb siczende. ‘Nu muß ich die jungfrauw han’, sprach der knappe. ‘Nement sie, herre’, sprach der groß | |
der ritter der den knappen dar hett bracht, und die jungfrauw $t mit im die er da gewůnnen hett im lack, | |
hett. Der knapp ging in das pavilune und nam die jungfrauwen mit der hant und gab sie dem ritter der yn | |
solt sie han.’ ‘Herre’, sprach der ritter, ‘ob ir der jungfrauwen keyne wolt, so sagent mir was ich da mit thun | |
recht zu Noaus!’ sprach der knappe. Der ritter nam die jungfrauwen mit im und fůre zu hofe syn botschafft thun. Er | |
achseln, da yn der ritter gewunt hett da er die jungfrauwen gewan in dem lack. Die wůnd was sere geergert, wann | |
sere geergert, wann er daroff nit enacht. ‘Herre’, sprach die jungfrauwe, ‘ir sint gewunt.’ ‘Frau’, sprach er, ‘ich han dheyn wunden | |
ich uch fůrte zu fechten wiedder zwen ritter umb die jungfrauwen die in dem lack was. Ich det es werlich umb | |
und die zwen ritter die wiedder uch stachen, und die jungfrauw umb die wir jostierten, das wir uch versuchen solten was | |
und reit wol biß zu meßzytt, und begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferde ritende; sie weind sere und macht | |
pferde ritende; sie weind sere und macht großen jamer. ‘Hey jungfrauw’, sprach er, ‘was ist uch?’ ‘Ich bin unfröwer’, sprach sie, | |
ist aber geborn nit der das gethun múge’, sprach sie. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘sagent mir was abentur da sy, ob irs | |
weg, ich wil uch nů nit me sagen’, sprach die jungfrauwe. @@s@//Er nam das roß mit den sporn und reyt darwert | |
fant, das was im sere ungemach. Innendes kómpt ein schöne jungfrauw gegen im gende und grußt yn, er gnadet ir. ‘Jungfrauw’, | |
jungfrauw gegen im gende und grußt yn, er gnadet ir. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘kúnnent ir mir keyn warheit $t gesagen da | |
in der burg stee oder was thůnens darinn sy?’ Die jungfrauw hett sich bewunden mit eim cleyde umb das heubt; hett | |
‘Thunt ir mynen rat, ir enkoment darinn nit’, sprach sie. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich muß úmmer wißen was thůnes darinn sy, | |
ich möcht villicht mere schand gewinnen dann sie hant.’ Die jungfrauw ging von im, und es ging sere zu dem abende | |
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