Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mag werden!’ ‘Ir hant mich so sere beschworn’, sprach die jungfrauwe, ‘das ichs uch nit lenger mag geheln. Ir hant wol | |
sprach sie, ‘das ich eyner der hochsten und der richsten jungfrauwen bot bin die in der welt lebet und die nye | |
uch gebrestent: ir ensint wedder wise noch húbsch noch milte!’ @@s@//‘Jungfrauw’, sprach der konig, ‘gebrestent diße dry sach an mir, so | |
mir an uch mißvellet.’ ‘So helff mir got’, sprach Claudas, ‘jungfrauw, ir hant recht gerett! Das ist auch wol recht, wer | |
messer was fast schön und gut, und hett im ein jungfrau gegeben durch syn liebe. Da ers an synen gurtel wond | |
vor allen den luten die yn anschauweten. //Da ging die jungfrauw von dem Lac zu Lyonel und ließ beid ir hende | |
einem mal zu trincken!’ Lyonel was zornig und antwůrt der jungfrauwen: ‘Ich wil trincken, ein ander muß es aber gelten!’ Da | |
gingen sie also hinweg, er mecht sie allesampt unselig! Die jungfrauw leytet die kint hinweg. Dorins hort den vatter und mante | |
lincken arm hett er in synen mantel gebunden, und die jungfrauw, die die kint leytet, was so wise das sie fast | |
weren. Der konig lieff zu den zweyn kinden, die die jungfrauw furte, und wolt sie mit dem schwert schlagen. Und die | |
furte, und wolt sie mit dem schwert schlagen. Und die jungfrauw warff sich under den schlag und deth @@s@große affenheit daran. | |
die rechten augbrawen biß off die lincken, so das der jungfrauwen ein große mase bleib als lang als sie lebte. Die | |
ein große mase bleib als lang als sie lebte. Die jungfrau schrey fast und sprach: ‘Eya her Claudas, ich han uwere | |
Claudas und von den kinden und sprechen furter von der jungfrauwen von dem Lack, die beyde kint hinweg leytet. Nu mögent | |
hinweg bracht und wie sie da mit gefůre. //Da die jungfrauw alles ir dingk so wol geendet hett darumb sie uß | |
das sieselb wunt was. Da die zwen knappen, die der jungfrauwen vor der pforten beiten, sahen die jungfrauwen so sere blutig | |
knappen, die der jungfrauwen vor der pforten beiten, sahen die jungfrauwen so sere blutig under den augen, da erschracken sie fast | |
zu mit eyner zweheln, als sie sie selb wiset. Die jungfrauw saß off ir pfert und hieß die knappen die junckherren | |
da er dot lag, und clagten yne. Alle die die jungfrauwen hinweg sahen ryten die wonden das sie zwen winde fur | |
Sie saßen off ir pferd und ritten @@s@hinweg mit der jungfrauwen, und ir keyner enwúst warumb sie zu des konig Claudas | |
waren. Da sie zu herberge kamen, da wiedder det die jungfrau ir gauckel und zeugt yn allen beyde kint und sprach: | |
sere, wann er in guter wil nicht geßsen hett. Die jungfrauw det gnug bereyten und pflag ir als wol als sie | |
nicht dann das ir meister by yn nicht waren. Die jungfrauw trost die kint sere und sprach das sie keyn arg | |
acht sie wenig off das da hinden beliben was. Die jungfrauw bevalh den kinden an ir lip das sie nyman seyten | |
uwer meyster sollen schier zu uch komen.’ //Alsus seyt die jungfrauw den kinden vor, und des nachtes schlieffen sie beid by | |
so lang biß sie zu dem lac kamen. Da die jungfrauw von dem Lack die kint beyde gesah, da was sie | |
und macht groß feste mit den kinden und prißte die jungfrauwen die irs bracht hett, und sprach das sie ir botschafft | |
Lancelot und beyde syn nefen mit großen freuden by der jungfrauwen lang in dem lac. – Hie laßen wir die rede | |
sie ir herren beid mit yn wonden haben. Da die jungfrauw von dem Lack die kint beide zu herberg bracht und | |
und alle die im thurn waren. Diß geschah da die jungfrauw $t des ersten nachtes mit den kinden zu herberg kam | |
er: ‘Ach leyder, das waren die zwen winde die die jungfrauw hůt am morgen bracht gefurt da ich saß und aß. | |
Bohorten synem bruder, wie sie mit Lancelot sin mit der jungfrauwen von dem Lack. @@s@//Da Lyonel und Bohort sin bruder waren | |
sie warumb sie so unfro weren. Die kint forchten die jungfrauwe so sere das sieß ir nicht getorsten sagen noch nymant | |
was. Sie ging in ir kamer und rieff zu einer jungfrauwen; das enwas aber dieselb nit die die kint bracht. Sie | |
ding ist, als viel wirt uwer arbeit deste minre.’ @@s@//Die jungfrauw reyt von dem lack und mit ir zwen knappen wol | |
andern ritter in dem thurne hette fur Claudas gefangen. //Die jungfrauwe sah das die von der statt so kreffticlichen sturmten an | |
sprach sie, ‘der hie zu lande kónig was.’ ‘Eya edele jungfrauw, sagent mir, ee wir ichts reden, ob sie noch leben!’ | |
getruwen man das ir mir helffent das ich sie bespreche.’ //‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich wil uch helffen mit myner macht das | |
fynt.’ ‘So viel mag ich uch wol sagen’, sprach die jungfrauw, $t ‘das sie gesunt sint und wol farnde. Und sint | |
gethun, ob sie allhie werent. Nicht men mag ich sagen.’ ‘Jungfrauwe’, sprach er, ‘ich wil @@s@gan und wil schaffen das ir | |
thet reden dann uch selb lieb were.’ Er halst die jungfrauw und ging zuhant zu syn luten und sagt yn was | |
was sie thun solten von großen freuden. Der mit der jungfrauwen geret hett geschuff das das volck ußerwert trang von dem | |
das volck ußerwert trang von dem thurn, und nam die jungfrauw mit der hant und leytet sie zu Phariene und zu | |
hant und leytet sie zu Phariene und zu Lambeguse. Die jungfrauwe zauget yn der kinde gurtel. Da das Phariens sah und | |
nefe, da wurden sie uß der maßen fro; und die jungfrauw saget yn als yn ir frauw enbott, das die kint | |
des thornes fenster und saget dem volck als yn die jungfrau gesaget hett. Sie antworten im, mocht er die kint gezeygen, | |
wolten yn gern mit gnaden laßen. Er ging zu der jungfrauwen und sprach: ‘Jungfrauw, ir seht wol wies mir stett: ich | |
mit gnaden laßen. Er ging zu der jungfrauwen und sprach: ‘Jungfrauw, ir seht wol wies mir stett: ich bin hieinn gefangen | |
herren, das getörsten ich off mich nit nemen’, sprach die jungfrauw, ‘das ich die kint herre brecht. Wann wolt ir und | |
bevalh mir myn frauwe an myn augen und anders nicht.’ ‘Jungfrauw’, sprach Phariens – wann er was fast wise -, ‘ich | |
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