Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mochte man geren schawen./ Ich sag es an schande:/ Welich junckfraw in dem lande/ Zu zwelff jaren komen̄ ist,/ Di muß | |
sach ich komen,/ dô ich in die burc gienc,/ ein juncvrouwen diu mich enpfienc:/ ich gihe noch als ich dô jach,/ | |
ir nie verstiez/ und mich sô güetlichen liez/ mit der juncvrouwen ezzen./ ouch enwart dâ niht vergezzen/ wirn heten alles des | |
gnuoc guot./ alsus trôstens mir den muot,/ er und mîn juncvrouwe./ daz sî got iemer schouwe!/ //Ich hân einem tôren glîch | |
rûhen vant./ und dâ nâch sol ich schouwen/ die schœnen juncvrouwen,/ des êrbæren wirtes kint,/ diu beidiu alsô hövesch sint./ so | |
von ir grôzen ungehabe/ wart dâ ein jæmerlîcher schal./ diu juncvrouwe sich dô stal/ von dem gesinde dan/ und gruozte den | |
wolde gâhen/ und ir die hende vâhen./ //Dô daz diu juncvrouwe ersach,/ sî zôch in wider unde sprach/ ‘saget, wâ welt | |
lief er über gevilde/ nacket nâch der wilde./ //Dô diu juncvrouwe gereit,/ nû was dem künege starke leit/ hern Îweines swære,/ | |
kûme in einer mîle./ nû wart der selben wîle/ diu juncvrouwe wider gesant,/ diu in noch slâfende vant./ //Diu vrouwe gebôt | |
lîch,/ dô wart er einem rîter glîch./ //Nu ersach diu juncvrouwe daz/ daz er unlasterlîchen saz:/ sî saz in guoter kündekheit/ | |
//Dô disiu grôze clage geschach,/ daz gehôrte unde sach/ ein juncvrouwe, diu leit/ von vorhten grœzer arbeit/ danne ie dehein wîp,/ | |
deste kurzer stunt/ zuo der kapellen komen./ dô was diu juncvrouwe genomen/ her ûz dâ sî gevangen lac/ (wand ez was | |
alsô gastlichen bî./ //Nu begunder umbe schouwen/ und sach vil juncvrouwen,/ die ir gesindes wâren:/ die hôrter gebâren/ harte clägelîchen./ sî | |
mir harte vil gedreun:/ ir müezet mich bestân/ ode die juncvrouwen lân./ mir hât diu unschuldige maget/ bî dem eide gesaget/ | |
envæhte niemen dâ,/ und zewâre er müese ouch sâ/ die juncvrouwen brinnen sehen./ er sprach ‘desn sol niht geschehen.’/ sus muose | |
kraft unde wer:/ wan zwên sint iemer eines her./ //Die juncvrouwen bâten alle got/ daz er sîn gnâde und sîn gebot/ | |
wurden ûf den rôst geleit./ vroun Lûneten wâren gereit/ die juncvrouwen alle,/ mit manegem vuozvalle/ gnâdeten si im sêre/ und buten | |
hin/ nâch zwein sînen kinden,/ daz nieman mohte vinden/ schœner juncvrouwen zwô:/ den bevalch er in dô,/ daz sî im sîne | |
gesunt und sîn leben,/ der dannoch lebendige hie/ zwô schœne juncvrouwen lie./ //Nû wolde diu alte/ die jungen mit gewalte/ von | |
vart,/ und vrâgte sî mære/ waz ir gewerp wære./ //Diu juncvrouwe dô sprach/ ‘ich suoche den ich nie gesach/ und des | |
diu sî.’/ sî sprâchen ‘si ist hie nâhen bî,/ ein juncvrouwe, heizt Lûnete:/ diu stât an ir gebete/ in der kapellen | |
schœne palas stân:/ dar ûf gienc er schouwen/ mit sîner juncvrouwen,/ und envant dar ûffe wîp noch man./ nû volget er | |
dâ vor gedâhte,/ dar kêrter nû zehant,/ dâ er die juncvrouwen vant,/ die ir niftel siech liez,/ der er den kampf | |
dâ wurde gestriten./ nû kam ouch dort zuo geriten/ diu juncvrouwe und her Îwein./ der lewe envuor niht mit in zwein/ | |
wol wert./ ich wolde daz ez wære alsô/ daz dise juncvrouwen zwô/ heten swaz sî dûhte guot,/ und daz wir dienesthaften | |
hete brâht in arbeit/ mîn unreht und sîn vrümekheit./ //Diu juncvrouwe hât rehtes niht/ vür die man mich hie vehten siht:/ | |
mir wol vüeget.’/ //Diu rede wart im bevolhen gar./ die juncvrouwen lâter dar./ er sprach ‘wâ ist nû diu maget/ diu | |
vordes nie alsô vrô./ von grôzen vreuden kuster dô/ sîner juncvrouwen munt/ hende und ougen tûsentstunt./ er sprach ‘ir habt bescheinet/ | |
genôzen, sît daz der sælikeit ein hort/ sich barc in juncfroun schôze?/ den doch die himel mohten nie/ begrîfen mit ir | |
ander alſo lagen vnd vil heiʒe wæinten do ſprach div iunchfr#;vowe cʒve dem ritter: #.,Vil lieber herre min, wem wildv mich | |
fůrt in in ſin hůs mit ſaitenſpile, $t mit ſchonen iunchfr#;vowen, mit allen den dingen, da er wante die werlte im | |
vns der ewig lip gegeben werde. Amen. Von $t den iunchfrawen gemainelich Simile $t eſt regnum celorum decem virginibus, quae accipientes | |
den gaist in dem menschen. Daz sehste zaichen haizzt deu juncfraue, dar#;eumb, daz deu sunne ist danne unperhaft. Und daz sint | |
sich anvahen von dem wider und enden sich mit der juncfraun, die haizzen die siben#;eohsischen oder die sibensternigen zaichen, darumb, daz | |
der wider gibt sein zeit niht der wag, noch deu junkfrau haizzet die tregen visch abgen; und der sch#;eutz ist geleich | |
Die nehsten zwai veint sein;/ Pok, krebs, kruk, leb, visch, junkfrau/ Die nehsten $f:(18vb)$f. zwai veint schau./ Unde br#;euf, daz der | |
dem anvang $f:(19ra)$f. dez krebs piz an daz ende der junkfraun, so aufget alle zeit ain grozzer st#;eukke von dem viertail | |
ist von des widern anvang piz an daz ende der junkfraun, get auf mit der mittel des ebennehters, deu ir zuendig | |
von dem anvang dez widern piz an daz ende der junkfraun, aufget alle zeit ain gr#;eozzer st#;eukke des tyrkraizzes wanne dez | |
der von dem widern get piz an daz ende der juncfraun in der schilhenden rundengr#;eozze, klaint sein aufgeng $t #;euber die | |
des widern durch den krebs piz an daz ende der junkfraun, $t so lengent sich die tag #;euber di neht $f:(20vb)$f. | |
auch Ethyopia gedr#;eukket $t von dem wider oder von der juncfrauen oder von andern himelzaichen, als uns kunt ist an den | |
den haubtpuncte der Morn durch den wider und durch die junkfrauen $t oder durch die andern himelzaichen. Aber diser maister sinne | |
der schorp undervellet vor der wag, deu wog vor der juncfrauen, $[*10*maid$] deu juncfrau vor dem lewen. Idoch deu zaichen, die | |
vor der wag, deu wog vor der juncfrauen, $[*10*maid$] deu juncfrau vor dem lewen. Idoch deu zaichen, die widerwarts $[*2*maid$] $t | |
von dem anvang dez widers piz an daz ende der juncfrauen, so ist ain tag on underloz; und so die sunne | |
gelîchet sich ir glanz:/ sich alsô mâlte nâch ir diu juncfrouwe dich./ wande ir muot $s rein unde guot/ nâch hôhem | |
schôz,/ alsam der wilde einhürne in sîner nôt/ ze der juncfrouwen fliuhet./ /Dîn frône almehtekeit,/ starkiu wort mit êweclicher stæte,/ barc | |
kan ez vil wünneclichen brehen./ ez schînet sam ein lieht juncfrouwe in kiuschem magetuome,/ sîn varwe glestet sam der liehte morgensterne | |
sun ußer der wiegen gebunden, und sah wo yne ein jungfrauw hatt an ir schoß allnacket und truckt yn dick an | |
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