Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jude swM. (453 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| getragen. si trugen grozze p#;eurde und liten grozziu arweit, die juden vor gotes geburt, von der haidenscheft di si an vachten. | |
| $t daz git im got von siner g#;eut. der unrainen juden hertz diu waren vol nides, si heten da zů grozzen | |
| verlazzen ist.’ vil manig die sich wiz dunchent, also der juden schribær und ander ir lerær, die lesent die hiligen schrift | |
| in auch daz er den heyden gegeben w#;eurde, daz die juden gesprechen m#;eochten, si wærn an sinem tode unschuldich, si hiten | |
| sein und sprachen: ‘ave rex’. si sprachen, er wær der juden ch#;eunich. si halsslekten in, si spiben in an, si slugen | |
| iht an ruft, die bezaichent $t ze aller erst der juden ewart die die hiligen zwelfboten mit starchen pesmen an slugen | |
| diu benomen werde und den hunden gegeben werde. do die juden in den hulden dez almæchtigen gotes waren, do hiezzen si | |
| wurden, do wurden si diu chint gehaizzen, und die ungelæubigen juden die ê des diu chint waren, die sint nu die | |
| da vindet der sich wie er behalten m#;eug werden. die juden die daz gantze brot habent, die nagent die rint; so | |
| herre Jesus_Christus, der ist vater und schepphær zwaier l#;eute, der juden und der haiden. der merer und der elter sun der | |
| m#;euget behalten und die durnæchtigen red f#;eur den wistum.’ die juden heten ein hochzeit die si vor allen hochzeiten begiengen, daz | |
| #;euber alles manch#;eunn. daz sint diu f#;eumf brot diu die juden habent und gelaubent ir doch nicht. si habent auch dar | |
| ist, der leret uns manigen wiz. er seit den ungel#;eubigen juden ein gelichn#;eusse von einem herren, der pflantzte einen weingarten und | |
| daz die armen menschen erledigt wurden. aver die f#;eursten der juden und die geweltigen die under in waren, do si sein | |
| di urtail da gaben, daz waren si selb, diu ungel#;eubigen juden, si vertailten sich selben der ewigen genaden. bi der urtail | |
| bredigære zwen, also man hiut liset, dar zů, daz si juden und heiden von ir s#;eunden ledigoten. der junger der uns | |
| den hiligen Christ, vor der t#;eur waren si bediu gebunden, juden und haiden, do si in den s#;eunden waren. si waren | |
| daz sint zwaier slacht predigær. ein geslæcht sant er den juden, daz ander geslæcht sant er den hayden. die selben prediger | |
| ir jungid saz, daz sch#;eul wir also versten, daz er juden und hayden ze sinen genaden enphie und in die girde | |
| und tr#;eunche. unser herre chom dikche ze Jerusalem ze der juden hochzit. do aver erf#;eult wart diu zit daz von got | |
| aller bosheit. ez waz gewonheit der alten l#;eute under den juden daz die edeln und die richen frawen ir maistern von | |
| an dem achten tag, da si verspart waren durch der juden vorchten. do chom unser herre, swie doch diu t#;eur gespert | |
| dar umb, daz er an dem jungisten urteil den verteilten juden zaig wie mit schæntlicher marter si in toten, daz er | |
| eur leben waz #;eubel und unreht; nu vart mit den juden’. unser herre der sprach aver ze sinen jungern: ‘pax vobis, | |
| ein stige daz ist diu hilig christenheit. er hat die juden und die christen ze samme bracht in einen gelauben. er spricht: | |
| da wider fr#;eouten sich der werlt minner, daz waren der juden scriber die si diu e lerten mit den die hilig | |
| heren urstende, also da geschriben stet: gavisi sunt discipuli. der juden unfr#;eoude ward aver groz. den rittern die des grabes phlagen, | |
| mit. an der nacht do in sein junger Judas den juden gap, do ret er diz red. da von waren si | |
| ich iu gesait han daz miner junger ainer mich den juden gibt und daz ich gechr#;eutzet wird; so ich denn ersten, | |
| in gern mit in gehabt heten. auch vorchten si die juden, daz si si durch in sl#;eugen. er sprach aver zů | |
| si da nach nicht tůnt. also werdent si die unsæligen juden verdampt, so unser herre zů in spricht an dem urteil: | |
| in spricht an dem urteil: ‘dise mein junger die waren juden und heten die selben e die ir het, die gelaubten | |
| nicht dient, der f#;eurst ist der tiufel. daz sint die juden, die haiden, die irrære, iz sint auch die b#;eosen christen. | |
| diu werlt und predigt’, sam er spræch: ‘wan die verteilten juden eur predige nicht enpfahent, alsam si mein nicht enphiengen, si | |
| daz in mein genad werde durch ir gelauben die di juden verloren habent durch ir ungelauben. predigt der heidenscheft.’ ‘der da | |
| geist gesterchet wart, do sprach er an vorcht vor der juden f#;eursten, vor dem chaiser Nerone, vor den ch#;eunigen. swa si | |
| swenn diu zit chom daz ir si von den ungelæubigen juden liden m#;euzzet, daz ir denne den heiligen gelauben behaltet. si | |
| ‘der wænt er hab got wol gedient’. daz taten die juden: si æchten unsers herren junger und wonten daz si got | |
| heiligen geist. disiu not alle begegent eu von den ungelaubigen juden. ich schol durch euch gemartert werden, ich schol euch mit | |
| er si trost, so chomen si zů im. do die juden daz gesahen, $t die hieten grozzen nit da zů und | |
| ir nu vernomen habent, diu seit unser herre den nidigen juden die ze grozzem nit heten, daz unser herre diu heidenschaft | |
| herre diu heidenschaft ze den genaden enphie, der sich die juden verteilt hieten die sein selbs æchten und in chræutzten und | |
| und auch sinen vinden die nicht an in gelaubent, den juden, den heiden, den irræren, den b#;eosen christen. er git sinen | |
| schiffel bezeichent zweier slacht læut in der heiligen christenheit: die juden und die heiden. die sach unser herr, wan er weiz | |
| in da mit zeigt daz si ze aller erst den juden die in nicht verre waren bredigen scholten. do unser herre | |
| er: ‘f#;eur daz schifflin an diu tief’. da die ungelaubigen juden sich selben des gotes riches verteilten und ez nicht enpfahen | |
| lert uns unser træchtin. er lert auch hiut alle die juden sint, daz si christen werden und den heiligen gelauben enpfahen | |
| sinen ebenchristen $t noch mit den heiden noch mit den juden immer unredlich gez#;eurn. Moyses der in diu e bracht, der | |
| nemen wider in ir haus. untz her bin ich der juden maister gewesen, nu můz ich der christen junger sein. noch | |
| gelten scholten, da mit sint bezaichent zweier lei læut, die juden und die hayden. der diu zehenzech chorn weitzes gelten solt, | |
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