Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jude swM. (453 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
%/vber die ſtat ze Ieruſalem vnde %/vber die ungetr%>iwen $t ivden vnde verwizet in h%>ite da ir boſheit vnde ir vntr%>iwe | |
vf ſt#;ovnt vnde ſprach daz heilige goteſ wort vnerchomenliche vor ivden vnde vor heiden. Sa in der ſelben z%>it, do heten | |
heiden. Sa in der ſelben z%>it, do heten och die ivden eine vil groze ſamenvnge $t da ze Ieruſalem gebotten vnde | |
man vnde ein vil edelr herre. Vnde widerſazen in die ivden vil harte, vnde iedoch ſo ſanten ſi ir boten vz | |
da mit im redehaft vz den b#;ovchen die aller wiſten ivden die da warn, die het aber der gotes trvt mit | |
heiligen vrſtendi, die offent er da vnde zeiget ſi den ivden, daz ſi da von dem heiligen Chriſto geſchriben $t warn; | |
herren Jeſum_Christum bi ſinſ vater zeſwen, den ir vil mæintætig ivden an daz cr%/vze da hiengent.#.’ Alſ balde ſo aber er | |
ſvn da bi ſinſ vater zeſwen ſæhe, do bewnden die ivden ir h#;vobt vnde verhabten ir%>i oren: @/wan ſi des niht | |
dr#;eiv hundert menniſc. Vmbe die ſelben not chomen do der iuden f#;eurſten $t vnd #;eir ewart fvr den keyſer Conſtantino – | |
alſo in ſant Peter w#;eiſte, do ſanten die ewarte der iuden cʒwene iuden, Porfirius vnd Torquatus, nach ſant Silueſter, das ſi | |
ſant Peter w#;eiſte, do ſanten die ewarte der iuden cʒwene iuden, Porfirius vnd Torquatus, nach ſant Silueſter, das ſi beſahen, ob | |
Si chom ʒe Ieruſalem mit vil ritteren vnd gebot den iuden, das ſi das crûce cʒeigeten, do der heilige Criſt an | |
vnreinicheit hieʒ div chvniginne alle fuder tůn vnd gebot den iuden, das ſi f#;eur ſi ch#;eomen. Do ſi do für ſi | |
leſet dy weiſſagen vnd verſtet ir nicht.#.’ Do ſprachen die iuden, ſi verſtůnden die w#;eiſſagen alle. Do ſprach div chvniginne: #.,Ob | |
ſo cʒeige du die ſtat, da iʒ verporgen iſt. Der iuden r#;eiche, das cʒerget vnd geſtet der r#;eich vnd der ere, | |
wie #;eir der chvniginne welt antw#;eurten.#.’ Do ſprachen die anderen iuden: #.,W#;eir ne vernamen nie ſo getanes niht. Nu bewar du, | |
Ich riet vnde ſchůf, das Iudas ſinen herren $t den iuden gap, nu hat mich dirre Iudas verraten. Ich vinde #;voch | |
ain truhen vʒ golde machen, da ſi ſi inleite. Die iuden, die vertreib do div heiligiu chvniginne. Dem heiligen biſcholf gap | |
mit ſinen gotleichen genaden von allen #;eir ſiechtům. Do die iuden den wiere cʒeinen cʒeiten furboten, do wart das crûce funden | |
wolte, alſo er ʒe ſante Petro ſprach, do er eime iuden[, der hieʒ Malchus,] das ore abe ſlůch: #.,Stoʒ din ſwert | |
vehten vnd das vil wol werten, das ich in der iuden gewalt niemer gegeben wurde. Wer loſte denne die meniſchen#.’, ſprach | |
mit geben, vnd vnter den ſo chom #;voch e ein iude ʒů ir vnd prahte ir eine gabe, die ir vil | |
veint der chriſtenheit, Herodes, der ſant Peter fur fůren wolte, den iuden ʒir willen, das der geſchendet were vnd ſant Peter erlediget | |
chnopf bediutet den heiligen Chriſte, der diu ʒwai liute, die iuden vnd die heiden, geſament hat in einem gelouben, das ſint | |
und gihe der wârheit an dich./ dar zuo wellent die juden mich/ lästerlîche ersterben/ und mînen namen verderben./ diu sorge tuot | |
mich begraben/ oder wer bringet mich dar?/ werdent mîn die juden gewar,/ si erzeigent mir ir alten haz./ mînem sun ze | |
den liuten./ ‘jâ, herre, waz mac diz bediuten’,/ sprâchen die juden, ‘oder waz ist dâ?/ diz sint süeziu canticâ!/ der habe | |
sô gesihest dû wol waz in geschiht.’/ des was der jude vil bereit./ er tete als im was für geleit./ er | |
gâhes endes tôt./ sus was verendet ir nôt./ Dô die juden diu mære/ wie ez disen ergangen wære/ die dâ sô | |
alsô wæren verswigen./ Nû hœret rehte waz ich las:/ ein jude, hiez Enêas,/ der marhte vil des dâ geschach,/ dô man | |
daz buoch verjehen hât./ dô sich der ungetriuwe rât/ der juden enden solde,/ und Christ ervollen wolde/ swaz die heiligen wîssagen/ | |
Cayfas,/ der des jâres bischof was,/ disiu mære bevant,/ die juden wurden besant/ die der ê mit im phlâgen./ er begunde | |
er Jôhannen vor,/ der was chomen ê dâ hin./ der juden genuoge erchanden in/ und ouch Cayfas der bischof./ âne angest | |
für in nider/ und riefen ir ein michel teil:/ ‘der juden chünic, wis heil!’/ under diu ougen si im spîten,/ als | |
si nigen und enphiengen/ aller dinge schephære./ diz was den juden swære./ si zigen mit grôzer ungedult,/ ez wære der tragære | |
niuwan man sold in hâhen./ dô diz genuoge sâhen/ beide juden und heiden,/ ir begunden sich scheiden/ sumelîche von der phlihte./ | |
in gevalle!/ wir sâhen mit grôzem schalle/ ir und ander juden chint,/ des noch niht siben tage sint,/ daz si im | |
heile chomen.»’/ ‘sag an, wie hâstû daz vernomen?’/ sprâchen die juden zehant,/ ‘dir ist Ebræisch unbechant.’/ ‘dô frâgte ich es an | |
sîn vil süeziu lêre,/ sô daz er immer mêre/ der juden geselleschaft vlôch/ und sich gar von ir râte zôch./ Alsus | |
er grôzen schaden machet/ und reinez leben swachet.’/ Zehant ein jude her für trat,/ den rihtære er tiure bat/ daz er | |
dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen unde frîen/ juden unde heiden/ hiez er gebieten beiden/ daz si geswîgen alle, | |
alle dagen,/ und wart ein michel stille./ daz was des juden wille./ Bî gotes hulden swuor er dô./ er sprach: ‘herre, | |
iuwern haz.’/ ‘wir suln ez iu bescheiden baz’,/ sprâchen diu juden, ‘nû sît gewis,/ ez ist niuwan eclypsis./ der mâne ist | |
gotes suon.’/ ‘ir sult die rede fürder tuon’,/ sprâchen die juden wider in./ nû quam ouch Jôsêp hin,/ ein edel decuriô/ | |
gebresten des/ man dâ ze rehte solde haben/ dâ man juden wolde begraben./ er hæte im getân, chunde er, baz./ des | |
hæte im getân, chunde er, baz./ des wurden im die juden gehaz./ Hœret waz si nû tâten:/ si quâmen für Pylâten/ | |
tuot’,/ sprach er, ‘swaz iuch dunchet guot./ ich hân den juden den gewalt gegeben/ und wil sîn âne müe leben,/ ob | |
dô begunden sich der heiden/ genuoge nâch gote chêren,/ der juden haz sich mêren./ Tôren und stummen und blint/ die dürftigen | |
ir boten offenlîche/ predigeten an den strâzen./ und swâ die juden sâzen/ an râte oder an gerihte,/ den giengen si ze | |
diu wârheit sô gebreitet,/ der zwîvel abe geleitet,/ daz die juden in sorgen wâren/ und enwessen wie gebâren./ si versuochten manigen | |
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