Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâ adv_prt (999 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| alle ir kinde nie/ vaterlîcher danne ouch er im tete./ jâ Tristan der hæt an der stete/ vater, muoter, mâge, man,/ | |
| ist der man?’/ ’mîn vater, hêrre’ sprach Tristan./ ’hâstû wâr?’ ’jâ hêrre mîn.’/ ’der sol uns willekomen sîn!’/ sprach aber der | |
| von rittern und barûnen;/ si redeten hin, si redeten her:/ ’jâ’ sprâchens alle ’und ist daz der?/ ist daz der höfsche | |
| wer sît ir und wie heizet ir?’/ ’Rûal, hêrre.’ ’Rûal?’ ’jâ.’/ hie mite versan sich Marke sâ,/ wan er ouch ê | |
| und wie getriuwe er wære,/ und sprach: ’Rûal li Foitenant?’/ ’jâ hêrre, alsô bin ich genant.’/ unde der guote Marke hin/ | |
| nu, geselle Tristan,/ lâ dise rede, dân ist niht an./ jâ bistû von der künfte mîn/ werder, dan dû wândest sîn,/ | |
| sô guotes iht geseite,/ mane hæte baz dâ von geseit./ jâ ritterlîchiu zierheit/ diu ist sô manege wîs beschriben/ und ist | |
| diu vieriu würkent under in/ als wol als ieman ander./ jâ Vulkân und Cassander/ diu zwei bereiten ritter nie/ baz ze | |
| leben:/ diu wât wart den gesellen geben/ dem hêrren ungelîche./ jâ weizgot der muotrîche,/ der êregire Tristan/ truoc sunderlîchiu cleider an/ | |
| sô hât er iemer mêre/ dort gotes lôn, hie êre./ jâ suln vetere vür ir kint,/ wan si mit in ein | |
| iur geburt und iuwer êre!’/ //’Â hêrre’ sprâchens alle dô/ ’jâ ist disem manne niht alsô:/ ime kan nieman vor genesen.’/ | |
| wider disen vâlandes man.’/ ’wie redet ir sus!’ sprach Tristan/ ’jâ ist der dinge vil geschehen;/ man hât des wunder gesehen,/ | |
| als iuwer voget hêr Tristan/ mit worten hie bescheiden hât?’/ ’jâ hêrre, eist unser aller rât,/ unser wille und unser muot,/ | |
| magich geben unde lân,/ diu beidiu sint in mîner hant.’/ ’jâ ist ez danne alsô gewant’/ sprach aber der sieche spilman/ | |
| er an den buochen,/ der diz hiez schrîben unde lesen?/ jâ wærens alle samet gewesen,/ der künic, ders ûz sande,/ sîn | |
| gewalt von dem lande habe,/ der hœre und verneme mich!’/ ’jâ’ sprach der marschalc ’hie bin ich:/ mîn gebærde und mîn | |
| disen kopf hân,/ ob ich mich an iuch mag verlân.’/ ’jâ’ sprâchens alle zehant:/ ’er ist hie marschalc über diz lant.’/ | |
| und waz er angeste hie mite/ und kumberlîcher nœte erlite./ ’jâ hêrre, al diu werlt’ sprach er/ ’diu enbiete niuwan ôre | |
| rief Îsôte und sprach ir zuo:/ ’â süeziu tohter, wachestuo?’/ ’jâ’ sprach si ’vrouwe muoter mîn.’/ ’nu lâ dîn angesten sîn;/ | |
| helfen dir ze dîner nôt!’/ sprach aber diu sinnerîche Îsôt./ ’jâ süeziu vrouwe, sælic wîp,/ und ine weiz, wie mir der | |
| sô.’/ diu wîse diu sprach aber dô:/ ’bistûz Tantris?’ ’vrouwe, jâ.’/ ’sag an’ sprach aber diu wîse sâ/ ’wâ bistû her | |
| iu nie getriu noch holt/ noch zwâre niemer werden sol.’/ ’jâ’ sprach der ander ’ich weiz wol,/ ir tuot vil rehte | |
| las si Tantris./ hie mite was si des namen gewis./ ’jâ jâ’ sprach aber diu schœne dô/ ’ist disen mæren danne | |
| si Tantris./ hie mite was si des namen gewis./ ’jâ jâ’ sprach aber diu schœne dô/ ’ist disen mæren danne sô,/ | |
| si gienc über Tristanden,/ dâ er in einem bade saz./ ’jâ’ sprach si ’Tristan, bistû daz?’/ ’nein vrouwe, ich binz Tantris.’/ | |
| üeben,/ daz reht sô vil getrüeben/ an einem übelen manne./ jâ hêrre, wil ich danne?/ entriuwen jâ, ich wæne.’/ //Ie mitten | |
| an einem übelen manne./ jâ hêrre, wil ich danne?/ entriuwen jâ, ich wæne.’/ //Ie mitten kam Brangæne/ diu stolze, diu wîse/ | |
| irz danne an mich verlân?’/ sprach aber diu guote künigîn./ ’jâ, swaz ir wellet, daz sol sîn.’/ ’genâde hêrre, deist genuoc:/ | |
| suone dâ ist an/ mîn hêrre und beidiu sîniu lant?’/ ’jâ hêrre’ sprach Gurmûn zehant./ nu disiu suone zende kam,/ diu | |
| besunder:/ ’hie merket alle wunder,/ waz dirre man wunders kan./ jâ hêrre, waz kan dirre man,/ daz er ez allez endet,/ | |
| alse guoten staten als ir.’/ ’ledic?’ sprach der ander dô/ ’jâ vrouwe, ir tætet ouch alsô,/ ir liezet ouch gewunnen spil./ | |
| man:/ war umbe rüeret ir mich?’/ ’ei schœne, missetuon ich?’/ ’jâ ir, wan ich bin iu gehaz.’/ ’sæligiu’ sprach er ’umbe | |
| waz mîn werden sol.’/ //’Nein schœne Îsôt, gehabet iuch wol:/ jâ muget ir michel gerner sîn/ in vremede ein rîchiu künigîn/ | |
| unde gemach/ und schame in vater rîche,/ diu smeckent ungelîche.’/ ’jâ meister Tristan’ sprach diu maget/ ’ich næme [ê], swaz ir | |
| ’höfschiu, getörste ichz iu gesagen,/ ich sagetez iu’ sprach Tristan./ ’jâ hêrre, vil wol: sprechet an;/ swaz ir welt, daz saget | |
| ist iuwer ungemach,/ als er dâ giht, von solher nôt?’/ ’jâ herzeniftel’ sprach Îsôt./ //Brangæne sprach: ’daz riuwe got,/ daz der | |
| ir rede her dan/ und verswigen nie niht dar an./ ’jâ’ sprach si ’seites iu nimê?’/ ’nein vrouwe.’ Îsôt diu rief: | |
| sin, ir beider muot,/ daz was allez ein und ein,/ jâ unde jâ, nein unde nein;/ jâ unde nein, nein unde | |
| beider muot,/ daz was allez ein und ein,/ jâ unde jâ, nein unde nein;/ jâ unde nein, nein unde jâ/ entriuwen | |
| allez ein und ein,/ jâ unde jâ, nein unde nein;/ jâ unde nein, nein unde jâ/ entriuwen daz was niender dâ:/ | |
| unde jâ, nein unde nein;/ jâ unde nein, nein unde jâ/ entriuwen daz was niender dâ:/ an in was niht gescheiden;/ | |
| iht gespreche oder getuo,/ dâ man iht arges denke zuo!/ jâ hêrre got, erbarme dich/ über si und über mich!/ unser | |
| roup enkumet niht vürbaz,/ als verre als ichz erweren kan.’/ ’jâ’ sprach der rise ’hêr Tristan,/ ir wænet haben bestanden/ //Môrolden | |
| weder ist ez êre oder niht?/ ich spriche nein unde jâ:/ nein unde jâ sint beidiu dâ:/ nein an jenem, der | |
| êre oder niht?/ ich spriche nein unde jâ:/ nein unde jâ sint beidiu dâ:/ nein an jenem, der si birt,/ jâ | |
| jâ sint beidiu dâ:/ nein an jenem, der si birt,/ jâ an disem, dem si wirt./ diu zwei sint beide an | |
| diu zwei sint beide an disen zwein,/ man vindet dâ jâ unde nein./ waz ist der rede nu mêre?/ ez ist | |
| wie?’/ ’hêrre, in dirre wilde alhie.’/ ’in dirre wüesten wilde?’ ’jâ.’/ ’ist aber ieman lebender dâ?’/ ’jâ hêrre, dâ ist inne/ | |
| ’in dirre wüesten wilde?’ ’jâ.’/ ’ist aber ieman lebender dâ?’/ ’jâ hêrre, dâ ist inne/ ein man und ein gotinne:/ diu | |
| mite was aber der zwîvel dâ:/ ’schulde?’ sprach er ’triuwen jâ.’/ ’schulde?’ sprach er ’triuwen nein.’/ //Diz treib er an mit | |
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