Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ie adv_k (1871 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| mêr,/ sît wir hie sîn besezzen,/ daz der helt vermezzen/ ie smorgens vil bereite was/ vor der porte gein dem palas./ | |
| den dürren zwîc,/ als noch diu turteltûbe tuot./ diu het ie denselben muot:/ swenne ir an trûtscheft gebrast,/ ir triwe kôs | |
| aber sprach/ "iwer muomen sun ich sach/ kumende als er ie was fier./ ez sint hundert banier/ zuo eime schilde ûf | |
| wâpenroc was harte wît:/ ich wæne kein sô guoten sît/ ie man ze strîte fuorte;/ des lenge den teppech ruorte./ ob | |
| sprach/ als im sîn manlîch ellen jach/ "iwer rede was ie süeze:/ swer iuch dar umbe grüeze,/ dem ir vil lasters | |
| unt d’ors mit sporn alsô vertribn,/ daz die vrechen ritterschaft/ ie dennoch twanc der müede kraft./ diu küngîn reit dô selbe/ | |
| dâ von daz mich mîn frouwe zôch,/ die wîbes missewende ie flôch./ wir wâren kinder beidiu dô,/ unt doch ze sehen | |
| Kingrivâls./ ir was ouch wol sô liep ir man,/ ob ie kein frouwe mêr gewan/ sô werden friunt, waz war ir | |
| sich geschamt./ wîpheit, dîn ordenlîcher site,/ dem vert und fuor ie triwe mite./ ___genuoge sprechent, armuot,/ daz diu sî ze nihte | |
| und flêhe in umbe dîne nôt:/ sîn triwe der werlde ie helfe bôt./ sô heizet einr der helle wirt:/ der ist | |
| tôt/ der frouwen wert die hellenôt./ ôwol si daz se ie muoter wart!/ sus fuor die lônes bernden vart/ ein wurzel | |
| dirre fürste wart durch dich erslagen,/ wand er dîn lant ie werte:/ sîne triwe er nie verscherte./ junc vlætic süezer man,/ | |
| ieslîcher im des tâ verjach,/ unt dar nâch swer in ie gesach./ ___Der wirt in mit der hant gevienc,/ geselleclîcher dannen | |
| durch vorht ez doch die brüken meit./ den rehtiu zageheit ie flôch,/ der rebeizte nider unde zôch/ sîn ors ûf der | |
| der stuont dâ sicherlîchen mêr/ denn er dâ vor gesæhe ie./ dô kômen allenthalben hie/ ritter die in enpfiengen./ die riten | |
| verjehn,/ deiz eines tages wære geschehn:/ wan swelch mîn bote ie baldest reit,/ die reise er zwêne tage vermeit./ Sîn swester | |
| friunt si heinlîchen pîn/ //füegent mit ir zarte./ des mâze ie sich bewarte,/ der getriwe stæte man/ wol friwendinne schônen kan./ | |
| erboten trôst: nu lige ich hie./ des hete mich genüeget ie,/ ob ich mit mîner blôzen hant/ müese rüeren ir gewant./ | |
| wâr./ de küngin hât den schœnsten man/ der schildes ambet ie gewan./ er mac wol sîn von hôher art:/ aller ritter | |
| ich von ir gescheiden bin,/ diu mir herze unde sin/ ie mit ir gewalt beslôz,/ unt ich des nie gein ir | |
| der betwungene valsches vrîe./ ___ze Clâmidê sprach Kingrûn/ "ôwê daz ie kein Bertûn/ dich betwungen sach ze hûs!/ noch rîcher denne | |
| vant/ (daz schuofen dies dâ pflâgen):/ hundert kulter drûffe lâgen./ //Ie vier gesellen sundersiz,/ da enzwischen was ein underviz./ derfür ein | |
| al den palas,/ den wâren kamerære/ mit guldîn becken swære/ ie viern geschaffet einer dar,/ und ein junchêrre wol gevar/ der | |
| zuo getâten,/ den aller schœnsten alten man/ des er künde ie gewan./ ich magez wol sprechen âne guft,/ er was noch | |
| er daz sach:/ daz ander leit von sunnen nôt./ swiez ie kom, ir munt was rôt:/ der muose alsölhe varwe tragen,/ | |
| hulde gerte/ froun Jeschûten mit dem swerte./ des hôrt ich ie güetlîche bitn:/ ez kom dâ gar von smeiches sitn./ mich | |
| Orilus de Lâlander/ streit nâch sîme gelêrten site./ ich wæne ie man sô vil gestrite./ er hete kunst unde kraft:/ des | |
| ze Parzivâle sân/ "ôwê küene starker man,/ wa gedient ich ie dise nôt/ daz ich vor dir sol ligen tôt?"/ ___"jâ | |
| gewan/ zorn ân ir schult von liebem man./ si hete ie snahtes deckekleit,/ swie blôz si bîme tage reit./ die batten | |
| Lähelîn./ ich nim iur dweders sicherheit./ ir wârt mir bêde ie bereit/ ze dienste als ich iuch gebat:/ mir wære ûf | |
| geschehen./ ouch hilft mirz klagen der küenste man/ den muoter ie zer werlt gewan:/ der nennet sich der rîter rôt./ hêr | |
| als ichz vernomen hân./ Artûs der meienbære man,/ swaz man ie von dem gesprach,/ zeinen pfinxten daz geschach,/ odr in des | |
| daz er niht engienc,/ //Beide lief unde spranc/ Segramors, der ie nâch strîte ranc./ swâ der vehten wânde vinden,/ dâ muose | |
| snê?/ mir tæte ein ligen drinne wê./ der schadehafte erwarb ie spot:/ sælden pflihtær dem half got./ ___daz her lac wol | |
| verspilt/ daz ich iu niht getrûwen mac./ mîn nôt iuch ie vil ringe wac./ doch sît ir mir ze wol_geborn,/ daz | |
| Keie lac./ er sprach "ôwê unsælic tac,/ daz disiu tjost ie wart getân,/ dâ von ich friunt verloren hân."/ er klagt | |
| ist geschehn,/ swer mîne varwe wolde spehn,/ diu wæne ich ie erbliche/ von slage odr von stiche./ du zürnest mit mir | |
| du zürnest mit mir âne nôt:/ ich pin der dir ie dienst pôt."/ ûzem poulûn gienc hêr Gâwân,/ sîn ors hiez | |
| ich der benenne hie./ er was gein mir des willen ie/ daz er mirz rîterlîche bôt./ sîne swester het der künec | |
| du mirz wol erbiutes hie!/ ich hôrte von dir sprechen ie,/ du erbütesz allen liuten wol./ dîn dienst ich doch enpfâhen | |
| tjost gelegn/ Segramors ein strîtes helt,/ des tât gein prîse ie was erwelt./ du tætz ê Keie wart gevalt:/ an in | |
| mir der êre/ brâht unt gesendet mêre/ denne ich ir ie von manne enpfienc./ da engein mîn dienst noch kleine gienc,/ | |
| âventiure maz,/ an disem ringe niemen saz,/ der muoter brust ie gesouc,/ des werdekeit sô lützel trouc./ wan kraft mit jugende | |
| von Zazamanc./ ___nu denke ich ave an Gahmureten,/ des herze ie valsches was erjeten./ von Anschouwe iwer vater hiez,/ der iu | |
| habt geworben./ an prîse ir sît verdorben./ het iwer muotr ie missetân,/ sô solt ichz dâ für gerne hân,/ ir möht | |
| gestellen./ //Nu ist iwer prîs ze valsche komn./ ôwê daz ie wart vernomn/ von mir, daz Herzeloyden barn/ an prîse hât | |
| sî./ ach ich arman unde ôwî,/ daz er mîn herze ie sus versneit!/ mîn jâmer ist von im ze breit./ daz | |
| bat er sus, nu hœret wie./ "gedenke, bruoder, daz du ie/ mir hülfe grôzer werdekeit./ lâ mich für dîn arbeit/ ein | |
| Tribalibot,/ dar zuo’z gebirge in Kaukasas,/ swaz munt von rîcheit ie gelas,/ und des grâles werdekeit,/ dine vergülten niht mîn herzeleit/ | |
| vor disem tage an keiner stat,/ swar man mîn dienst ie gebat."/ der knappe sprach ze Gâwân/ "hêr, sô hân ich | |
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